Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 5 1/2 Wochen alt. Wie lange dauert es, bis bei den Stillabständen eine Regelmässigkeit eintritt? Tagsüber kommt er so alle 3-4 Stunden, wenn er an der frischen Luft war, dann kann es schon mal 6 Stunden dauern, bis er wieder was will. Die frische Luft haut ihn sozusagen um. Nachts kommt er manchmal nach 3 Stunden´, manchmal nach 5 Stunden. Hängt die Milchzusammensetzung davon ab, was ich esse? Dass er eben manchmal länger satt ist? Ich habe auch schon abgepumpt um zu sehen wieviel er trinkt. Es sind so 100-120. Ich habe auch ein bißchen wunde Brustwarzen, da ich viel Milch habe und mein Sohn eben um zu regulieren, den Kiefer zusammenbeisst. Ich nehme ihn dann von der Brust, aber beim Wiederanlegen ist es dasselbe. Was kann ich denn da tun? Ich creme schon mit Lanolin. Wie lange dauert es durchschnittlich bis die Babys nachts durchschlafen? Vielen Dank Sandra
? Liebe Sandra, das sind ja eine ganze Menge Fragen, also versuche ich mal sie nacheinander zu beantworten. Das Einzige, auf das wir Eltern uns im Zusammenleben mit unseren Kindern verlassen können, ist die Tatsache, dass sich alles immer wieder verändert. Niemand kann sagen, ob und wann sich bei einem Kind eine Regelmäßigkeit im Trinkverhalten einstellen wird und selbst wenn eine gewisse Regelmäßigkeit erkennbar sein wird, kann sich das von heute auf morgen wieder ändern. Gleiches gilt für das Schlaferhalten: Es kann niemand vorhersagen, wann ein Kind längere Schlafphasen haben wird und jedes Kind, das bereits sehr lange Schlafphasen hat, kann jederzeit sein Schlafverhalten wieder verändern. Dies gilt übrigens für alle Kinder, gleich ob sie gestillt werden oder nicht. Der Einfluss der Ernährung der Frau auf die Muttermilch ist sehr gering. Deshalb gibt es ebensowenig eine „zu nahrhafte" oder „zu fette" Muttermilch, wie es eine „zu dünne" Muttermilch gibt. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Durch Abpumpen lässt sich NICHT feststellen, wie viel ein Baby an der Brust trinkt. Keine Pumpe der Welt kann die Brust so effektiv stimulieren und entleeren wie ein gut trinkendes Baby, deshalb sind solche Pumptests sinnlos. Was nun die wunden Brustwarzen betrifft, ist es sinnvoll, dass Sie sich einmal direkt an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden. Sie kann sich anschauen, wie Ihr Kind angelegt ist und wie es trinkt und wie die Brust unmittelbar nach dem Anlegen aussieht. Dann kann Sie Ihnen gezielte Tipps geben, was Sie tun können, damit Sie bald schmerzfrei stillen können. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
72488 Sigmaringen Vielen Dank.
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