Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstände

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstände

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Meine kleine ist jetzt dreieinhalb Monate alt und ich stille sie voll und gerne! Als sie ungefähr zwei Monate alt wurde, hatten wir uns schon toll eingespielt und es machte nach den üblichen Startschwierigkeiten richtig Spass! Ich stillte sie nach Bedarf und das war meist so alle zwei Stunden. Sie ist Gewichtsmässig an der oberen Grenze, also alles ganz gut. Sie trank fast immer nur an einer Seite und dass so zwischen 15 und 30 Minuten. Wechseln hab ich probiert, aber das hat sie immer total aus dem Konzept gebracht also hab ich es gelassen. Sie hat auch nie einen Schnuller bekommen und wollte auch keinen. Aber dann als sie eben so zwei Monate alt wurde, hat sich plötzlich alles umgestellt. Sie hat angefangen zu zahnen ( übermässiger Speichelfluss, beisst in und auf alles ), laut Ärztin. Seither trinkt sie in viel grösseren Abständen ( 3,4 oder 6 Stunden ) und dann auch nicht immer unbedingt viel. Sie bekommt auch den Schnuller, den sie seither nimmt und beisst mit Vergnügen darauf herum. Irgendwie mach ich mir Sorgen, dass sie nicht genug bekommt, weil sie manchmal nach vier Stunden nur 5 Minuten trinkt und das wars dann schon wieder. Als ich ihr ( als das mit den Zähnen anfing ) die Brust anbot, hat sie sie einfach strikt verweigert, aber auf dem Schnuller wie verrückt herumgekaut. Ich will sie unbedingt stillen, aber ich frage mich ob sie nicht zu wenig trinkt? Ist das normal, teilweise eine Pause von über vier Stunden und dann nur ein paar Minuten trinken?


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? Liebe Daniela, das Stillverhalten von Kindern kann sich immer wieder ändern und sich vergrößernde Abstände zwischen den Stillzeiten und kürzere Dauer der einzelnen Stillmahlzeiten sind mit zunehmendem Alter des Kindes weit verbreitet. Ein Problem mit dem Schnuller kann tatsächlich sein, dass das Kind viel den Schnuller annimmt und damit zu wenig an der Brust trinkt. Hier muss die Mutter darauf achten, dass der Schnullergebrauch möglichst sparsam erfolgt und darauf achten, dass beim Kind die folgenden Punkte erfüllt bleiben: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, kann davon ausgegangen werden, dass das Kind genügend Muttermilch erhält und gedeiht. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hi Daniela, ich kann dich beruhigen, du bist nicht alleine! Antonia ist jetzt genau 12 Wochen alt und hat auch vor ungefähr 4 Wochen mit dem übermäßigen Sabbern und kauen angefangen. Sie steckt sich sogar die Finger in den Mund und beißt auf ihnen herum. Wenn man ihr in den Rachen schaut, kann man unten, wo die Schneidezähne kommen, auch schon gut sehen, dass sie wohl eingeschossen sind. Antonia trinkt auch nur noch in längeren Abständen, dafür dann aber sehr zügig und schluckt auch jedesmal. Ich denke das ist ganz normal. Wenn ich sie dann in kürzeren Abständen anlege trinkt sie auch nur ein oder zwei Schlucke und fängt dann wie wild an zu schreien. Sie hat glaub ich einfach nur ein Nuckelbedürfnis. Wenn ich ihr dann den Schnuller gebe ist sie ganz zufrieden. Ich hoffe ich konnte dich mit meiner Schilderung ein wenig beruhigen. Nadine + Antonia


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