Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

abpumpen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: abpumpen

Mitglied inaktiv

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Hallo liebes Stillberaterteam, ich habe ein Problem. Meine kleine ist jetzt 7 Wochen. Sie schläft tagsüber fast gar nicht und weint viel. Nachts schläft sie prima. Vermutlich weil sie soooo erschöpft ist. Jetzt hat meine Hebamme die Vermutung das sie einfach zu müde ist tagsüber zum trinken. Sie schläft nach fünf Minuten ein. Auch das Wickeln dazwischen bringt nicht wirklich viel. Sie wacht nach 15-30 Minuten weinent auf. Die Hebamme hat gemeint ich sollte abpumpen und ihr zusätzlich noch mit der Flasche etwas geben, da das weniger anstrengend ist und sie einfach satt wird. Sie nimmt aber die Flasche nicht an. Da weint sie ebenfalls. Was soll ich tun. Ich habe auch Angst das die Milch immer weniger wird. Ein teufelskreislauf. Ich bitte um Eure Hilfe Ach ja, die letzten zwei wochen hat sie überhaupt nichts zugenommen, was das ganze ja bestätigen würde. Herzlichen Dank für Eure Hilfe Sabine und Antonia


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Liebe Sabine, wenn ein 7 Wochen altes Baby überhaupt nicht zunimmt, ist tatsächlich größte Aufmerksamkeit geboten! Was sagt denn euer Kinderarzt dazu? Es ist von hier aus recht schwer, euch ganz gezielt zu helfen, darum lege ich dir ans Herz nach einer Stillberaterin in deiner Nähe Ausschau zu halten. Sie kann dich und dein Kind, z.B. bei einem Stillgruppentreffen, sehen und euch ganz gezielte Hilfestellung leisten. Adressen von Stillberaterinnen finden sich im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Du schreibst, dass deine Kleine nicht schläft, aber an der Brust immer ganz schnell einschläft. Schläft sie denn auch, wenn du sie trägst, oder im Kinderwagen spazieren fährst? Wo liegt sie, wenn sie NICHT schlafen mag? Du weißt sicher, dass so kleine Menschlein nur ganz selten schon in der Lage sind, alleine einzuschlafen. Sie brauchen ganz dringend die Unterstützung ihrer Bezugsperson, das Gefühl von Geborgenheit und Schutz, und in den allermeisten Fällen finden sie das an Mamis Brust. Darum schlafen sie da auch gern und schnell ein. Viele Mütter stillen daher auch tagsüber immer wieder im Liegen, in ihrem eigenen Bett, weil sie beobachten, dass die Kleinen dort länger weiterschlafen, wenn sie an der Brust eingedöst sind und die Mutter sich vorsichtig vom Baby entfernt. Tatsächlich geht es bei euch aber jetzt erst einmal darum, dass dein Kind mehr trinken muss. Lass dich bitte auch von deinem Kinderarzt beraten, ob jetzt sofort zugefüttert werden muss, oder ob es reicht, euer Stillmanagement zu verbessern, so dass deine kleine Maus mehr Muttermilch erhält. Auch sollte er prüfen, ob es vielleicht medizinische Gründe dafür gibt, dass sie so unruhig ist (z.B. kann es sein, dass er euch eine osteopathische Behandlung empfiehlt, falls er den Verdacht hat, dass Verspannungen dein Kind belasten könnten). Ist es notwendig zusätzliche Säuglingsnahrung zu geben, dann sollte diese Nahrung möglichst nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode nach dem Anlegen gegeben werden (z.B. einem kleinen Becher). Gleichzeitig sollte durch die im folgenden beschriebenen Maßnahmen versucht werden, die Milchmenge der Mutter zu erhöhen und das Kind zu häufigerem Trinken an der Brust anzuregen. (Die Maßnahmen zur Steigerung der Milchmenge gelten auch dann, wenn keine Zusatznahrung erforderlich ist.) Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Es ist gar nicht "schlimm", wenn sie stündlich gestillt wird! Um das Interesse deines Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Auch die "Brustkompression" kannst du anwenden, ich hänge dir dazu unten einen etwas ausführlicheren Text an. Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss auf jeden Fall "mit Zubehör" stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn dein Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich nämlich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Wenn möglich, sollte dein Kind keinen Schnuller und auch keine Flaschensauger bekommen, denn diese können dazu führen (bzw. schon dazu geführt haben), dass dein Baby nicht mehr weiß, wie es richtig an der Brust trinken soll und darum nicht genug Milch aus der Brust bekommt. (Dies ist auch der Grund, warum wir beim Zufüttern zu alternativen Füttermethoden raten). Lieben Gruß, Kristina Brustkompression Autor: Dr. Jack Newman MD FRCPC 
Originaltitel: "Breast Compression " Der Zweck der Brustkompression ist den Muttermilchfluss zum Baby weiter zu erhalten, auch wenn das Baby selber nicht mehr so produktiv trinkt ("weit geöffneter Mund - Pause - dann Schliessen des Mundes"). Auf diese Weise wird das Baby länger weiter trinken. Die Brustkompression simuliert einen Milchspendereflex (" Letdown reflex") und oft stimuliert sie sogar tatsächlich das Auftreten eines natürlichen Milchspendereflexes. Diese Technik kann bei folgenden Situationen hilfreich sein: • Schlechte Gewichtszunahme des Babys • Ein gestilltes Kind mit Koliken • Sehr häufige und / oder sehr lange Stillmahlzeiten • Wunde Brustwarzen bei der Mutter • Wiederkehrende verstopfte Milchgänge und/oder Mastitis • Bei einem Baby, welches schnell an der Brust einschläft und nur noch "nuckelt", kann die Brustkompression es anspornen, wieder effektiv zu trinken. Die Brustkompression ist nicht nötig beim effektiven Stillen. Wenn dabei alles gut geht, sollte die Mutter dem Kind erlauben, sein Trinken an der ersten Brust selbständig zu beenden und, falls das Baby noch mehr möchte, dann die andere Brust anbieten. Wie weiss man, dass das Baby fertig ist? Wenn es nicht mehr effektiv an der Brust trinkt, d.h. folgende Trinkart: weit geöffneter Mund - Pause - dann Schliessen des Mundes. Die Brustkompression wirkt besonders gut in den ersten paar Tagen um dem Baby zu helfen, mehr Kolostrum zu erhalten. Neugeborene brauchen nicht viel davon. Korrektes Ansetzen und die Kompression helfen ihnen, dieses zu erhalten. Es kann hilfreich sein zu wissen dass ein Baby, welches korrekt angesetzt ist, gelangt viel einfacher an die Muttermilch als eines, welches nicht korrekt an der Brust ist. Ein Baby, welches schlecht angesetzt ist, kann nur dann Milch erhalten, wenn die Milch schnell fliesst. Da aber die meisten Mütter einen Überfluss an Milch produzieren, stillen sie ihre Babys trotzdem erfolgreich, obwohl sie nicht wirklich korrekt angesetzt sind. In den ersten 3 - 6 Wochen nach der Geburt neigen viele Neugeborene dazu, an der Brust einzuschlafen, weil der Milchfluss langsam ist und nicht unbedingt, weil sie genügend gegessen haben. Nach diesem Alter fangen manche an den Kopf wegzuziehen, wenn der Milchfluss sich verlangsamt. Wie auch immer, einige ziehen an der Brust bereits, wenn sie noch viel jünger sind; manchmal bereits in den ersten Tagen. Bedauerlicherweise sind viele Babys nicht optimal angesetzt. Wenn bei der Mutter die Milchzufuhr im Überfluss vorhanden ist, geht es dem Baby gut, soweit es sich um seine Gewichtszunahme handelt. Aber die Mutter zahlt oft einen Preis, z.B. wunde Brustwarzen, ein Kolikbaby und/oder eins, welches ständig an der Brust ist, aber immer nur eine kleine Zeit der Brustmahlzeit wirklich trink. Die Brustkompression setzt den Milchfluss fort, wenn das Baby nicht mehr richtig von der Brust trinkt, sondern nur noch daran nuckelt, und bewirkt beim Baby folgendes: 1. Es bekommt mehr Muttermilch. 2. Es bekommt mehr fettreiche Milch (Hintermilch). Die Brustkompression-Wie funktioniert sie? 1. Halten Sie das Baby mit einem Arm/einer Hand. 2. Halten Sie die Brust mit der anderen Hand, den Daumen auf der einen Seite der Brust (am einfachsten ist es, wenn der Daumen auf der oberen Seite der Brust positioniert ist), die anderen Finger auf der anderen, unteren Seite (C-Griff). Alle Finger sollten ziemlich weit weg von der Brustwarze sein. 3. Schauen Sie wie das Baby trinkt (zu Ihrem Verständnis können Sie folgenden Video anschauen unter: www.thebirthden.com/Newman.html). Machen Sie sich keinen Stress, sie brauchen nicht jeden Schluck zu erwischen. Das Baby bekommt eine nahrhafte Menge Muttermilch, wenn es mit der Technik "Weit geöffneter Mund - Pause - dann Schließen des Mundes" trinkt. 4. Wenn das Baby nur noch an der Brust nuckelt und nicht mehr richtig mit der oben beschriebenen Technik trinkt, dann ist es Zeit, die Brustkompression einzusetzen. Rollen Sie nicht ihre Finger über die Brust zum Kind, sondern drücken sie nur. Aber nicht so sehr, dass es schmerzt und versuchen Sie, die Form des Brustwarzenhofes nicht zu verändern. Mit der Kompression sollte das Baby wieder anfangen effektiv zu saugen und schlucken, d.h. mit dem Typus "Weit geöffneter Mund - Pause - dann Schließen des Mundes". Benutzen Sie die Brustkompression nur dann, wenn das Kind nuckelt, nicht aber wenn es richtig trinkt! 5. Belassen Sie den Druck so lange, bis das Baby auch mit der Kompression nicht mehr richtig trinkt, dann lösen sie den Druck. Oft hört das Baby ganz auf zu saugen wenn der Druck wegfällt, aber es wird bald wieder damit anfangen, nämlich sobald die Milch wieder fließt. Falls das Baby nicht aufhört zu nuckeln warten Sie einen kurze Zeit, bevor Sie wieder mit der Brustkompression beginnen. 6. Die Gründe, wieso Sie den Druck lösen sollen sind einerseits, dass Sie Ihre Hand etwas ausruhen können und anderseits, damit die Muttermilch wieder zum Kind fließen kann. Das Baby wird, falls es aufgehört hat zu saugen als Sie die Kompression gelöst haben, nun wieder damit beginnen, wenn es die Milch wieder schmeckt. 7. Wenn das Baby wieder zu saugen beginnt kann es sein, dass es effektiv trinkt mit dem Typus "Weit geöffneter Mund - Pause - dann Schließen des Mundes". Falls dies nicht der Fall ist, d.h. das Kind nur nuckelt, benutzen Sie wieder die Brustkompression wie oben erklärt. 8. Fahren Sie so an der ersten Brust fort bis das Baby auch trotz der Kompression nicht mehr trinkt. Sie sollten dem Baby erlauben, noch eine kurze Weile länger an dieser Seite zu bleiben, da Sie manchmal einen erneuten "Let-down" Reflex (Milchspendereflex) bekommen können. Das Baby würde dann von selber wieder zu trinken beginnen. Falls es jedoch nicht mehr trinkt, erlauben Sie ihm sich selbst von der Brust zu lösen oder nehmen sie es von der Brust. 9. Falls das Baby mehr möchte, offerieren Sie ihm die andere Seite und wiederholen den Prozess. Falls Sie keine wunden Brustwarzen haben, können Sie bei Bedarf mit dieser Technik auch mehrmals von einer Brust zur anderen wechseln. Arbeiten Sie daran, das Ansetzen zu optimieren. Vergessen Sie nicht: benutzen Sie die Brustkompression nur wenn das Baby saugt bzw. nuckelt, aber nicht trinkt. Aus unserer Erfahrung funktioniert die oben beschriebene Technik am besten. Aber falls Sie einen anderen Weg finden, der für Sie besser funktioniert um Ihr Baby zum aktiven Saugen und Schlucken (d.h. mit der Technik "Weit geöffneter Mund - Pause - dann Schließen des Mundes") zu animieren, so benutzen Sie, was immer am besten für Sie und Ihr Kind funktioniert. So lange die Kompression nicht schmerzt und das Baby korrekt mit der oben beschriebenen Technik trinkt, wird die Brustkompression funktionieren. Sie werden diese Trinkhilfe nicht immer brauchen müssen. Wenn Sie beim Stillen Fortschritte machen, werden Sie in der Lage sein, den Dingen einfach ihren natürlichen Lauf zu lassen. Dieser Artikel kann für den persönlichen Gebrauch ohne weitere Genehmigung ausgedruckt und unbegrenzt verteilt werden, vorausgesetzt, dass nicht gegen den WHO Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten verstossen wird. Quelle: Handout Nr. 15. Breast Compression. Revised Januar 2005 Verfasst von Dr. Jack Newman, MD, FRCPC. ©2005 www.BreastfeedingOnLine.com Übersetzung von: Anke Käppeli-Tinnes, IBCLC in Ausbildung, Zollikerberg, April 2006


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Vielen Dank erstmal für die Antwort, eigentlich würde sie ja super trinken, sie hat einen super Zug drauf, nur leider ist sie tagsüber so dermaßen übermüdet, dass sie nach fünf Minuten einschläft und dann habe ich auch keine Chance mehr sie wach zu bekommen. Dann leg ich sie ins Bettchen und nach 15 Minuten ist sie wieder wach und weint. Eventuell aus Hungergründen. Ich habe mir jetzt eine Waage besorgt, so kann ich überprüfen wieviel sie tatsächlich trinkt. ansonsten werde ich das mit der Brustkompression versuchen. Wegen dem Schlafen, sie schläft in ihrem Bettchen seit zwei Wochen etwa. Sie liegt da eigentlich auch gerne drin. Nur tagsüber wohl nicht so gerne. Manchmal liegt sie auch längere Zeit wach drin, ohne zu weinen. Sie schläft nur eben einfach nicht. Im Kinderwagen schläft sie manchmal ein. Wobei ich die letzten Tage nicht draußen war. Konzentriere mich auf das Stillen. Auf meinem Arm oder neben mir schläft sie auch nur kurz. Aber ich glaube es liegt tatsächlich daran dass sie tagsüber nicht genug erwischt. Ein teufelskreislauf. Vom zusätzlichen abpumpen, auch um den Milchfluß anzuregen halten sie eher weniger???? Ganz lieben Gruß und vielen Dank Sabine und Antonia


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Liebe Sabine, das mit dem Wiegen wird dich vermutlich eher noch nervöser machen, denn es ist ganz schwer, wirklich exakt zu wiegen! Viele Mütter sind bei dieser Methode eher verunsichert gewesen... Ich habe einen Alternativvorschlag: Windeln wiegen. Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhältst du Aufschluss darüber, wieviel deine Kleine trinkt. Allerdings: Wenn sie künstliche Nahrung bekommt ist es nicht ganz einfach, herauszurechnen, wieviel der Muttermilch-Anteil ausmacht. Die Urinmenge entspricht nicht der Trinkmenge, denn dann wäre ja ausgeschlossen, dass das Baby zunimmt. Ein Teil der Flüssigkeit, die das Baby mit der Muttermilch aufnimmt geht über die Atmung verloren, ein Teil wird als Schweiß ausgeschieden, das Baby wächst und nimmt zu und auch der Stuhl wird letztendlich aus den unverwertbaren Resten der Muttermilch gebildet. Die Urinmenge ist also generell geringer, als die Trinkmenge. Wichtig ist tatsächlich, dass du dein Baby zum häufigeren Trinken bringst, denn 1. braucht sie dringen mehr Nahrung, 2. regt ihr saugen die Brust viel besser zur Milchbildung an (wenn sie "korrekt" trinkt). Aber natürlich kannst du auch zusätzlich Pumpen, um deine Milchmenge zu erhöhen. Nur solltest du möglichst diese Milch dann nicht mit einem Fläschchen zufüttern. Auf jeden Fall aber bitte den Kinderarzt noch mit einbinden, und auch nach einer Stillberaterin vor Ort Ausschau halten! LIeben Gruß, Kristina


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Wie viel ist denn Verlust? 1/3 oder mehr/weniger? LG schnuck


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Schnuck, für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte: Urin: 1. + 2. Tag: 15 – 60 ml pro Tag 3. – 10. Tag: 50 – 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 – 400 ml pro Tag 3. – 12. Monat: 400 – 500 ml pro Tag Weniger als zwei nasse Windeln pro Tag (ab Tag 3) sollten als Alarmzeichen angesehen werden. Lieben Gruß Biggi


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