Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, was kann ich denn jetzt tun: Seit ca. 5 Monaten habe ich meinen Sohn (jetzt 13 Monate) immer abends zum Einschlafen und morgens nach dem Aufwachen gestillt. Wir kamen damit ganz prima zurecht und waren ziemlich zufrieden. Es war anscheinend auch noch ganz schön viel Milch. Nun hat der Kleine seit 4 Nächten (3 Tagen) zumeist hohes Fieber gehabt und nur am Anfang noch Milch getrunken. Gestern Morgen streckte er nochmal seine Arme nach mir aus und rief "milll", aber als ich den Pulli lüpfte, sagte er nur "nein" und schüttelte den Kopf. Dabei ist es bisher geblieben. Heute Morgen hat er sogar "kurrr" (Joghurt) bestellt und schon so Einiges gefuttert, aber Mama-Milch wollte er nicht. Ob es das jetzt war? Ich komme mit meinen dicken, stauenden Brüsten gar nicht gut zurecht, gestern hatte ich auch schon etwas Fieber. Das Ausstreichen ist mir noch nie besonders gut gelungen, jedenfalls bei der einen Brust, die immer zum Stau neigt. Ich hatte auch irgendwie gehofft, das Thema fiebriger Milchstau sei (zumindest bis zum 2. Kind, evtl.) Vergangenheit. Ich überlege jetzt wirklich, ob ich mir ein Medikament verschreiben lassen soll, aber erstmal möchte ich fragen... Wie lange meinst du, dauert es wohl so ungefähr, bis die Spannungen nachlassen, wenn ich es nur mit Ausstreichen und Salbeitee versuche? Und wie lange besteht (wenn überhaupt)deiner Erfahrung nach noch die Möglichkeit, dass der Kleine doch wieder nach meiner Milch verlangt? Ich möchte mir nämlich nicht auf eine rigorose Art Erleichterung verschaffen, wenn noch die Möglichkeit besteht, dass er doch wieder möchte. Vielen Dank im Voraus für deine Antwort, Willchen
? Liebe Willchen, es kann sein, dass es sich um einen Stillstreik handelt, der in ein paar Tagen vorbei ist, es kann aber auch sein, dass es wirklich das Ende eurer Stillzeit ist. Du kannst die Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, ja mal ausprobieren. • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Abstillmedikamente werden jetzt wenig helfen. Sinnvoll ist es, dass die Brust immer gerade so weit geleert wird, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Das kann entweder durch Handausstreichen oder mit Hilfe von einer Pumpe erfolgen. Anschließend die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend dem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest Dukeinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für deine Antwort. Ich mag es sehr, wie du hier arbeitest! Von den Tipps bei Stillstreik kam mir für uns nichts so richtig passend vor, außer der Empfehlung, sozusagen noch mehr Geduld zu üben. Ich gewöhnte mich also an die Vorstellung, nicht mehr zu stillen und gab meinem Kleinen immer ganz ruhig die Brust, wenn er danach verlangte. Einmal sogar nachts um 3, obwohl ich da nicht mehr mit ihm gerechnet hatte. Egal, er sollte wissen, dass ich wirklich da bin für ihn. Und da hat er mich auf einmal gierig bis zum letzten Tropfen ausgetrunken. Die Nacht darauf um 4, danach gab ihm mein Mann wie früher nachts etwas Saft und der Kleine wollte morgens wieder Milch. Und das ist auch schon unser neuer Rhythmus. Jetzt sind wir also bei einer einzigen Stillmahlzeit gelandet. Dass meine "allerliebste Lieblingsstillzeit", nämlich abends zum Einschlafen, weggefallen ist, wird mir sehr dadurch erleichtert, dass ich unmerklich vom fiebrigen Milchstau (falls es einer war!) in irgend einen anderen Infekt mit 40 Fieber und Schüttelfrost geschlittert bin, an dem ich immer noch knauble. (Und mich abends mit Abstand am unwohlsten fühle, bin dann doch froh, nicht zu stillen...) Darum auch meine späte Antwort. Lieben Gruß, Willchen
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