Mitglied inaktiv
Meine Frage bezieht sich nicht nur auf Stillzeit: Ab welchem Kindesalter sollte frau/mann das Baby auch mal schreien lassen, um ihm zu zeigen, dass es nicht immer durch Schreien seinen Willen erfüllt bekommt? Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und ich stille nur noch morgens, mittags und abends. Abends jedoch will sie dann ständig an die Brust, nach 10 min Mahlzeit will sie 5 min später wieder ran. Soll ich wirklich jedes Mal darauf reagieren oder soll ich es jetzt schon wagen, es einfach zu ignorieren? Welche psychischen Schäden kann ein Ignorieren des Schreiens beim Baby anrichten? Einerseits nervt es ziemlich. Selbst wenn mein Mann dann sie trägt, um sie von mir abzulenken. Ich kann mich in ihrer Gegenwart weder umziehen noch ihr mit freiem Oberkörper begegnen. Sobald sie meinen Busen sieht, beginnt sie zu schreien und verlangt nach der Brust. Andererseits bringe ich es dann nach einer Weile nicht übers Herz ihr Schreien zu ignorieren, zu mal wie verrückt die Milch auszulaufen beginnt, das selbst ein Drücken auf die Brustwarzen den Milchfluss nicht stoppen kann. Was kann ich noch tun? Ich bin kurz vorm Verzweifeln. Gruß, Lisa
? Liebe Lisa, um diese Frage zu beantworten müsste ich einen Exkurs in die kindliche Entwicklung machen, um zu erklären, wann ein Kind überhaupt so weit ist, das Schreien bewusst als „Druckmittel" einzusetzen, weil es etwas durchsetzen will. Das setzt gewisse kognitive Fähigkeiten voraus, über die ein Baby noch nicht verfügt. Außerdem muss unterschieden werden, ob ein Kind wirklich ein Bedürfnis hat oder - krass formuliert - das dritte Eis zum Nachtisch will. Dr. Posth im Nachbarforum kann Ihnen hier genau erklären, wie die kindliche Entwicklung verläuft und wann ein Kind im Allgemeinen welches Entwicklungsstadium erreicht und in der Lage ist bestimmte Zusammenhänge herzustellen. Er kann erklärt auch sehr anschaulich, welche Auswirkungen das Schreienlassen beim Kind haben kann. Stellen Sie doch deshalb Ihre Frage nochmals bei ihm. Sicher ist es nicht der erstrebenswerte Weg, einem Kind durch Schreienlassen seinen „Willen zu brechen". Grenzen setzen ist wichtig, doch sollte dies mit liebevoller Konsequenz erfolgen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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