Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ab wann benötigen Babies zusätzliche Flüssigkeit

Frage: Ab wann benötigen Babies zusätzliche Flüssigkeit

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Hallo, ich habe meine Maus bis jetzt voll gestillt (also auch keinen Tee, Waser o.ä. gegeben). Jetzt mache ich mir Gedanken über die Beikosteinführung und möchte ganz langsam in ein paar Wochen damit starten. Ich habe gehört, dass man Kindern, immer zur Beikost etwas Flüssigkeit anbieten soll, damit sie lernen zusätzlich zu trinken. Ist dies erst erforderlich, wenn eine ganze Mahlzeit ersetzt wird oder tatsächlich von Anfang an? Eine weitere Frage wäre noch: Warte ich wirklich bis meine Maus Hunger hat, gebe ihr ein paar Löffel und stille hinterher? Ich denke dass das Beifüttern dann ziemlich unentspannt verläuft. Vor allem musste sie ja bis jetzt nie lange warten, bis das "Essen" ausgepackt war. Bis jetzt haben sich unsere "Essenszeiten" durchs Stillen eher ergeben. Danke schon mal. LG Conny


Biggi Welter

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Liebe Conny, im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Tee oder Saft sind nicht notwendig. Ja, Du kannst anfangs ein paar Löffel Beikost anbieten und dann stillen. Sollte dein Baby sehr hungrig sein, kannst Du auch erst stillen und dann die Beikost anbieten. Die Empfehlung lautet auch nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. LLLiebe Grüße, Biggi


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