Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ab und zu pre milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Ab und zu pre milch

Miapuschel

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Guten Morgen :) mein Sohn wird in einer Woche 5 Monate alt. Ich stille voll. Mein Sohn ist auch schon stolze 8,3 Kilo schwer trotz dessen klappt es mit dem abpumpen nicht, bekomme höchstens 20 ml raus wenn’s gut läuft. Daher möchte ich ihm einmal die Woche wenn ich bei der Rückbildung bin pre Milch von meinem Mann geben lassen, ist das schlimm ? Geht dann der Schutz der Muttermilch verloren ? Will natürlich noch weiterstillen brauche aber auch mal Zeit für mich wenn das mit dem pumpen weiterhin nicht klappt und ich wollte auch höchstens noch 2-3 Monate stillen da bekommt er dann eh pre Milch. Danke !


Biggi Welter

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Liebe Miapuschel, es lässt sich durchaus beides verbinden, "Zwiemilchernährung" nennt sich das dann. Dabei stillt die Mutter immer dann, wenn es ihr möglich ist, und während ihrer Abwesenheit oder wenn sie eben weniger stillen möchte, erhält das Kind künstliche Milch (z.B. Pre, die der Muttermilch noch am nähesten kommt). Es gibt dabei zwei Möglichkeiten: Das Kind bekommt die Muttermilchersatz- Nahrung NICHT aus einer Flasche sondern z.B. aus einem Becherchen. Hat den Vorteil, dass das Kind keine Saugverwirrung entwickeln kann. Hat den Nachteil, dass man das erst üben muss und leicht auch mal etwas daneben geht, wenn das Baby recht unruhig ist. Andererseits kann das Baby eine Flasche bekommen, und man achtet darauf, dass das Trinken aus der Flasche etwas erschwert wird. Man wählt einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch, er sollte eine breite "Basis" haben und so tief in Babys Mund eingeführt werden, dass es nicht auf dem "Nippel" des Saugers saugt, sondern wie an der Brust mit aufgeschürzten Lippen an der Basis des Saugers "angedockt" ist. Die Flasche wird möglichst waagerecht gehalten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Das Baby muss sich dann auch etwas anstrengen und aktiv saugen, damit die Milch fließt - wie eben an der Brust. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Auf diese Weise mit der Flasche gefütterte Säuglinge entwickeln viel seltener eine Saugverwirrung und akzeptieren die Brust weiterhin. Liebe Grüße Biggi


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