Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

17. Woche - Baby wacht nachts ständig auf

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: 17. Woche - Baby wacht nachts ständig auf

JKT

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Moin moin, mein Sohn ist in der 17. Woche. Bisher waren seine nächtlichen Stillzeiten 20h, 2h, 4h, 6h und dann noch kuscheln bis um 7h - also ganz in Ordnung, das Einschlafen ist gar kein Problem. Seit etwa 10 Tagen wird's gegen Ende der Nacht kontinuierlich schlechter, bis er letzte Nacht ab 4h etwa alle Viertelstunde aufwachte. Aber dabei ist er gar nicht richtig wach, die Augen sind die ganze Zeit zu! Allerdings nörgelt er erst, schmeißt den Kopf, quengelt dann lauter und schreit schließlich. Er schläft neben mir, so dass ich streicheln, zureden, leise singen, ins Ehebett holen kann - hilft alles nix, egal, ob ich erst abwarte oder sofort reagiere. Das einzige was hilft ist stillen oder herumtragen. Ich stille immer nur eine Seite, da er dann satt zu sein scheint (er trinkt schon immer recht schnell - 5-10Min - und hört dann von sich aus auf). Da ich nachts im Liegen stille, nehme ich ihn nicht für ein Bäuerchen hoch, sondern lasse ihn weiterschlafen - bin dann auch selbst zu müde. Sammelt sich vielleicht die Luft im Bauch und wird dann zu Blähungen die ihn morgens quälen? Tagsüber stille ich auch nur eine Seite pro Mahlzeit und gerade morgens und abends sogar alle 1 bis 1,5 Stunden. Da schreit er manchmal beim Stillen und mit und nach dem Bäuerchen spuckt er oft. Danach mag er dann aber nicht mehr weitertrinken. Außerdem schläft er tagsüber 1h morgens, 1,5h mittags und 1,5h nachmittags. Schläft er tagsüber zu viel? Sind die Stillabstände tagsüber zu kurz? Sollte ich irgendwie versuchen ihm beide Seiten anzuschnacken und dafür die Abstände verlängern? Sollte er später ins Bett? Muss er nachts jedes Mal ein Bäuerchen machen? Fragen über Fragen... Freue mich auf Tipps, vielen Dank!


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Liebe JKT, beim Stillen schluckt ein Baby seltener Luft und darum ist da das "Bäuerchen"-Problem auch nicht wirklich vorhanden. Die wenigsten Stillkinder werden nachts hochgenommen... Es ist vermutlich eher ein Entwicklungsschub, der ihn so unruhig schlafen lässt. Und dann findet er - das ist natürlich - an der Brust am schnellsten wieder zur Ruhe. Einem so jungen Menschen einen Rhythmus vorzugeben funktioniert nur in den seltensten Fällen, darum ist es in der Regel am besten, die Mutter passt sich dem Kind an als umgekehrt. Er schläft nicht zu viel, und auch das häufige Trinken ist ziemlich normal für sein Alter. Du kannst ausprobieren, ob es was ändert, wenn du ihn später ins Bett bringst abends, oder auch früher! Die 2. Seite aufdrängen bzw. Abstände verlängern wird nicht klappen, aber vielleicht hilft die "Brustkompression" (siehe vorheriges Posting), dass er in gleicher Zeit mehr Milch bekommt und so etwas länger durchhält. Probiere es doch mal aus und schreib uns, ob es einen Unterschied macht... Lieben Gruß, Kristina


annegh

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Hallo JKT, das hatte meine Maus auch - und hat sie manchmal auch immer noch (sie wird diese Woche 5 Monate). Einerseits, wenn sie sich extrem entwickelt (Entwicklungsschub = unruhiger Schlaf) oder wenn sie viel zu verarbeiten hat (weil sie wieder was neues "kann" oder weil sie viel erlebt hat am Tag). Dann gehts nuckelnd durch die Nacht - ist eben so. Alles Liebe für dich, und dass du das gut nehmen kannst. a~


brittawirdmama

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Hallo, wie voll ist denn die Windel morgens? Bei unserer Tochter waren sie regelmäßig so voll (über 400g), dass es bei so kurzen Stillpausen eher an den vollen Windeln lag. Probiere es doch mal, nachts noch zu wickeln, falls Ihr das nicht mehr macht. Ansonsten gibt es immer mal solche Phasen..... :-) LG Britta


JKT

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Da bin ich wieder. Wir sind das Problem mal ganz entspannt angegangen. Nachts habe ich ihn gestillt, wenn er es wollte und das gaaanz häufige Aufwachen am Morgen ging dann von allein zurück. Das Einschlafen ist nach wie vor kein Problem, dafür aber immenoch das nächtliche Schlafen. Da wacht er so 6 Mal laut meckernd/schreiend auf. Morgens mehr als tief in der Nacht. So oft braucht er aber ja aber gar nix zu trinken. Manchmal schläft er auch mit ein bisschen gut Zureden und zur Not auch Schuckeln auf meinem Bauch wieder ein. Als einziges eindeutiges Hungerzeichen ist mir bisher nur die Stimmlage aufgefallen: schrill = Hunger! Das kommt spätestens alle drei Stunden, was für das Alter ja ok ist. Nur dauert es leider etwa ein bis zwei Minuten, bis er ins Schrille wechselt. Da sind mein Mann und ich dann auch schon hellwach. Jetzt die Frage: Woher weiß ich schneller, dass er nur aufgewacht ist und das Einschlafen gerade nicht so klappt oder ob er Hunger hat? Und nach wie vor pupst er morgens viel, der Bauch ist aber nicht fest und Schmerzen scheint er auch nicht zu haben. Zu viel gestillt? Die falschen Darmbakterienbesiedelung (Kaiserschnitt)? Ich esse extra nix Blähendes.


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