nessaja
hallo, mein sohn ist 12 wochen alt und wiegt knapp 6500. laut kinderärztin ist er groß und schwer für sein alter und nimmt auch genug an gewicht zu. anfangs hat er tags und nachts alle 1,5h getrunken, tagsüber werden die stillpausen jetzt länger, weil er mehr wahrnimmt und sich durch spielen oder kuscheln ablenken lässt bzw tagsüber auch mal länger schläft, insbesondere im kinderwagen oder tragesack. nachts dagegen kommt er immer noch alle 1,5 bis 2 stunden, was sehr sehr anstrengend ist. abends betreibt er meist schon clusterfeeding. ich habe nun angst, dass ich ihn nicht mehr richtig satt bekomme und besser zufüttern würde, gerne auch nur nach dem stillen 50ml oder so. würde ihm das guttun? er soll ja nachts auch mal tiefschlafphase erreichen, ganz zu schweigen von mir. hat jemand erfahrung damit? wird er automatisch satt, wenn er genügend zunimmt? danke und lg
Liebe nessaja, ja, er WIRD satt, wenn er ausreichen zunimmt! Entwicklungsbedingt wachen sehr viele Baby in diesem Alter nachts häufig auf und suchen dann nicht nur die Nahrung aus der Mutterbrust, sondern auch die Sicherheit und Geborgenheit, die das Stillen automatisch mit sich bringt. Das ist anstrengend für die Mutter, doch es gibt kein Patentrezept, wie ein Kind in dieser Situation zu längeren Schlafphasen „gebracht" werden kann. Auch die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung oder Brei am Abend ist keine Garantie für ruhigere Nächte, im Gegenteil: Nicht wenige Eltern erleben, dass sich dadurch am Schlafverhalten Ihres Kindes gar nichts zum Positiven wandelt und manche Kinder wachen sogar noch häufiger auf. Gäbe es die „Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Lass dich einfach auf dein Kind ein. Du wirst sehen, der Alltag mit Baby ist viel einfacher, wenn frau sich nicht in irgendwelche Schemata pressen lässt und so anstrengend wie die ersten Wochen mit Baby oft sein können, so bleibt das Leben mit Kind nicht auf ewig. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Wenn Du jetzt anfängst zuzufüttern, dann bekommst du ihn bestenfalls irgendwann wirklich nicht mehr satt. Schlimmstenfalls stillt er sich zur Flasche hin ab. Mein Rat, einfach weiterhin stillen - so wie Dein Sohn Bedarf anmeldet. Er steckt bestimmt gerade im Schub, und mit dem häufigen trinken sagt er der Brust nur, hey mach mal hinne, ich brauch mehr. Fütterst du jetzt zu, gibst du der Brust aber das Signal, was willst du denn, ich habe doch genug, wird ja nicht mehr gefordert.... Dazu kommt dann noch der "nette" Umstand das Dein Kleiner jetzt wohl wirklich angekommen ist auf der Erde. Tja, und da man jetzt auch anfäbgt wirklich sich für alles zu interssieren, ist natürlich alles weitaus "wichtiger" als trinken. das macht man dann nachts wenn es eh nichts zu entdecken gibt. Die Kleinen sind echt nicht blöde, die wissen schon zu tricksen. Und damit Du genügend schläfst, empfehle ich dir, falls ihr noch nicht habt, das Familienbett. ich kann Dir gar nicht sagen wie oft wir teils nachts stillen, weil es echt nur "nebenbei" läuft. Sohn wird unruhig, dockt an die Brust, trinkt, dockt wieder ab, dreht sich um und pennt weiter. Der wird dabei nicht mal wirklich wach - und ich auch nicht. Wenn ich mir vorstelle er wurde seperat schlafen - puuhhhhh, bloß nicht. Meistens wird man dann ja erst geweckt wenn die Kleinen wirklich schon wach sind, dann muß man aufstehen, rübergehen, stillen, Kind wieder zum schlafen bekommen, wieder ins eigene Bett - wenn das soweit ist, wäre ich erst einmal auch richtig wach und hätte Mühe wieder einzupennen. Da lobe ich mir echt das Familienbett, oder zumindestens eine "Bettterasse". Und wegen satt bekommen, meiner ist jetzt etwas über 14 Monate alt, futtert locker nen halbes Schwein auf Toast und will dann noch die Brust. Und wehe die gibt es nicht, dann ist hier echt Theater hoch zehn angesagt und das nicht ohne. Manchmal frage ich mich wo der das läßt, aber dann sehe ich wie so ein "halber Meter" - na OK, etwas größer ist er doch - mal wieder ein Kissen durch die Gegend wuchtet, sein eigenes Körpergewicht stemmt und dann wie ein Irrer wieder den Hocker durch die Wohnung schiebt. Am besten noch alles gleichzeitig *g*. Tja und dann wundert mich nicht mehr warum die Kleinen solche "Nimmersatts" sind. Mein rat also an Dich, höre auf Dein Kind, höre auf Deinen Bauch und den Rest werdet ihr - egal was es ist - schon stemmen. Und notfalls hilft das Mandra: Es ist nur eine Phase - ohmmmmmmmmm
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