Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Umzug bei Trennung/Scheidung mit Baby

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

zur Vita

Frage: Umzug bei Trennung/Scheidung mit Baby

guelsah

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Hallo Fau Bader, Mein Ehemann und ich sind seit knapp 1,5 Jahren verheiratet und haben einen vier Monate alten Sohn. Unsere Streiterein sind mittlerweile für mich nicht mehr länger tragbar und ich möchte mich zunächst trennen und von Hamburg wieder nach Bayern zu meinen Eltern ziehen natürlich mit Baby. Kann mein Mann mich auch dann wegen Kindesentführung anzeigen auch wenn er weiß, dass ich bei meinen Eltern bin und die Trennung zunächst auf bestimmte Zeit ist? Oder wie ist in so einem Fall vorzugehen, um so einer Anzeige aus dem Weg zu gehen. Denn ich befürchte, dass es zu einem Rosenkrieg kommen qird. Vielen Dank vorab für Ihre Antwort. VG


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, er muss wegen dem gemeinsamen Sorgerecht einverstabnden sein. Ansonsten gerichtlich oder Tatsachen schaffen. Liebe Gruesse, NB


Patchwork

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Kann nur aus meiner Erfahrung berichten,...ich wollte damals auch in eine andere Stadt mit meinen Kindern ziehen,....wenn man gemeinsames Sorgerecht hat, muss der Vater damit einverstanden sein. Eine mündliche Absprache reicht, .....ist er nicht einverstanden, dann musst du für dich und dein Kind das Aufenthaltsbestimmungsrecht beim Anwalt/ Gericht einklagen. Das war damals ein Zirkus....., mein Mann wollte das natürlich nicht und so ging es zum Anwalt. Dieser schrieb meinem Mann dann an, dass er dem zustimmen solle, andernfalls es vors Gericht gehe. Zum Glück lenkte er nach ewigen hin und her ein.


Sternenschnuppe

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Ja, das kann er. Zu Recht. Wie würdest Du es finden wenn er mit dem Kind mal eben hinderte Kilometer wegzieht ? Finanzierst Du ihm dann den Umgang, der in dem Alter mehrmals die Woche sein sollte um Bindung aufzubauen ? Du kannst hinziehen wohin Du möchtest, für einen Umzug des Kindes brauchst Du seine schriftliche Zustimmung, anders kannst Du das Kind nicht wirksam anmelden. Ich verstehe den Wunsch zu Deinen Eltern zu ziehen durchaus, die Bindung zum Vater wiegt aber deutlich mehr.


Mitglied inaktiv

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HuHu ...und von Hamburg wieder nach Bayern zu meinen Eltern ziehen natürlich mit Baby. Warum natürlich???? Das Kind hat ein Anrecht auf regelmäßigen Umgang mit seinem Vater, genauso wie mit Dir. Dieses Recht nimmst Du deinem Kind wenn Du eine solche Entfernung schaffst. Den mal ehrlich, wie soll das über die Strecke lösbar sein? Du selbst darfst hinziehen wo du hin willst. Das Kind aber nur mit Zustimmung des Vaters, denn ich gehe davon aus das ihr das gemeiname Sorgerecht habt. Keiner von euch ist gleicher/besser oder schlechter als der andere - auch wenn manche Mutter sich das selbst mitunter so sagt. Ein Kind benötigt beide Elternteile. Mein Rat, trennt schleuchigst eure Rolle als Eheleuten von denen der Eltern - das sidn nämlich zwei völlig vesrchiedenen Paar Schuhe. Nur weil ihr beiden Probleme untereinander habt, darf das Kind das nicht ausbaden. Eure Beziehungskiste ist nicht Sache des Kindes.


Mitglied inaktiv

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ich bin da anderer meinung, denn einen schlechten vater braucht kein mensch ( eine schlechte mutter auch nicht ) und oft wollen die "abgelegten" elternteile macht um jeden preis ausüben und da ist es dann doch mal ganz schick, einen umzug zu "untersagen". ich würde an der stelle der ap einen anwalt aufsuchen, um das vorhaben zu dokumentieren und alles weitere zu besprechen.


Sternenschnuppe

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Lese ich nix von. Abgesehen ist das Kind 4 Monate alt und gerade dabei Bindung aufzubauen. Im Partnerschaftsforum werden Männer regelmäßig in Schutz genommen wenn sie mit einem Baby nix anfangen können, sollte das hier so sein. Hamburg - Bayern ist das Aus für einen regelmäßigen Umgamg, sofern keiner der beiden Großverdiener ist und regelmäßige Flüge zahlen kann. Ihr sind ihre Eltern wichtig. Verständlich. Das rechtfertigt aber nicht dem Kind den Vater zu entziehen Leben. Mehr als ein ab und an Besuchsvater wird er nie werden bei der Entfernung.


Mitglied inaktiv

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ICH lese nur, daß es u.u. zum rosenkrieg kommen kann und so wie ich das lese nicht, weil er unbandig an einem säugling hängt, sondern weil er gekränkt ist und ihr steine in den weg legen will. kommt oft vor. der vater könnte ja mitziehen, dann sind alle glücklich.


Mitglied inaktiv

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Einen "Rosenkrieg" wird es mit ziemlicher Sicherheit geben, wenn die Mutter einfach dem Vater das Kind entzieht - und nichts anderes macht sie mit einen solchen Umzug. Trennung auf zeit kann man auch machen, indem man erst einmal vor Ort eine kleinen Wohnung sucht, schaut wie die Beziehung zu retten ist und vorallen dem Kind eben die Möglichkeit gibt BEIDE !!! Elternteile regelmäßig zu sehen. Aber egal, für die meisten Frauen sind Männer ja eh nur Erzeuger und Zahlemänner - mehr haben die ja nicht zu sagen. Wird echt zeit das die Rechte der Männer wirklich auch in den Köpfen ALLER !!! gestärkt werden. Ich zB würde die Kosten für die regelmäßigen Besuchszeiten dem aufbrummen, der wissentlich diese Entfernung schafft. Zumal aus solch nichtigen Gründen. Den, jetzt war die Nähe zu den Eltern ja auch nicht so wichtig, sonst wäre es ja wohl gar nicht erst zu dem Umzug nach Hamburg gekommen....


Mitglied inaktiv

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den einzigen fehler, den die ap m.e. gemacht hat war, daß sie zum potentiellen erzeuger und vermeintlichen Zahlemann gezogen ist. über den rest/die gründe wissen wir gar nichts und auch nicht ob der Rückzug zu den Eltern betreuungstechnisch gedacht ist. für die meisten egogekränkten Männer sind sich trennende Frauen die schlampen, die es nur auf befruchtung und unterhalt abgesehen haben ( der dann bei der Berechnung auf das Minimum gesenkt wird!! beim Geld hört dann die Vaterliebe nämlich ganz schnell auf ) aber keine sorge, in den köpfen vieler richter sind die männerrechte wirklich heilige kühe, deswegen braucht die ap einen guten Anwalt.


Strudelteigteilchen

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Zahlemänner? Ein Hohn, wenn man bedenkt, daß 60% der getrennten Väter keinen Unterhalt zahlen. Frauen (die meisten, wohlgemerkt) sind also nicht nur raffgierig, sondern auch der Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht mächtig.


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