Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Elternzeit Krankenversicherung

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Elternzeit Krankenversicherung

jennifer_lisisi

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Ich bin jetzt bei der TK versichert, möchte aber zur Privatversicherung wechseln, um während der Schwangerschaft, auf die ich mich vorbereite, einen besseren Service zu erhalten. Wenn ich das aber tue, wenn ich Patenturlaub nehme, also kein Gehaltseinkommen habe, muss ich die private Versicherung selbst bezahlen, während ich, wenn ich bei der TK bleibe, zusammen mit meinem Mann (der bei der TK ist) versichert sein kann ) wie die Familienversicherung, die ich überhaupt nicht extra bezahlen muss. Habe ich recht? Wenn ja, kann ich es zu Beginn meiner Elternzeit wieder auf TK umstellen?


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, im Zusammenhang mit Schwangerschaft bringt es viele Nachteile, wenn man privat versichert ist. So besteht zum einen das Problem, dass sie die private Krankenkasse wahrscheinlich während der Elternzeit weiter bezahlen müssen. Auch entfallen viele Leistungen wie zum Beispiel Mutterschaftsgeld. Außerdem kann man nicht einfach so hin und her wechseln. Liebe Grüße NB


mamavonbaby

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Das ist jetzt zwar nicht die Antwort auf deine Frage, aber: Wenn du die Möglichkeit eienr Familienversicherung hast, dann nimm die...und von dem Geld was du für die Private sparts, kannst du dir deine Extras dazukaufen.


misses-cat

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Wenn du in der privaten bist bist du darin. Das was du an der privaten sparst kannst du in Igel Leistungen stecken oder in ein Privatzimmer nach der Geburt bzw fürs Krankenhaus kannst dir ja ne Zusatzversicherung holen


desireekk

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Neben der beitragsfreien Familienversicherung: "Kind krank" oder Haushaltshilfe oder auch andere Leistungen der Gesetzlichen Versicherung kennt die PKV nicht. Wenn Dein Kind krank ist, dann musst Du Urlaub nehmen oder Überstunden abbauen. Für die kommenden 12 Jahre oder mehr... Zudem ist dann auch dein Kind PKV versichert. Hat manchmal Vorteile, manchal Nachteile, musst Du Dir mit anschauen und sehr gut abwägen. VG D


Succero

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Selbst die GKV unterscheiden sich ja im Leistungsangebot. Ich hatte eine Leistung selbst bezahlt. Die Kosten einer PKV sind da weitaus höher. Ich weiß nicht wo du wohnst, aber in Thüringen/ Sachsen lohnt es sich mal die A*K Plus anzuschauen. Grüße


mamavonbaby

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Das mit dem Kind stimmt nicht...da hätte sie dann wieder die Wahl...Familienversichert, oder bei ihr. Und da sie ja dann in EZ ist hat der PArtner auch mehr Einkommen und das Kind darf beitragsfrei in die GKV.


Andrea6

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Man kann nicht beliebig zwischen GKV und PKV hin und herdriften. Welchen "besseren Service" versprichst du dir im Hinblick auf eine künftige Schwangerschaft? In die PKV kann man als Angestellte nur, wenn man freiwillig gesetzlich versichert ist, dort bleibt man dann auch. Ein Wechsel zurück ist schwierig, in der Elternzeit kaum möglich. Du kannst dich auch nicht in der Elternzeit mit deinem Mann familienversichern wenn du selber versichert bist. In der Elternzeit bist du beitragsfrei in der GKV (sofern pflichtversichert), in der PKV nicht.


User-1722183313

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Hallo, nein einfach hin- und herwechseln geht nicht so einfach. Du brauchst ein Mindesteinkommen (oder Beihilfeberechtigung) um in die PKV zu wechseln und zahlst auch in EZ deine Beiträge. Da dein Mann bei der GKV bleibt, kann es schon sein, dass ihr euer Kind nicht familienversichern könnt. Theoretisch ist dies möglich, ABER man muss verheiratet sein, der Mann muss mehr verdienen und du darfst einen Höchstsatz nicht überschreiten. Ich würde mir das noch einmal genau durchrechnen und vielleicht bei der PKV genau nachhaken. Die Werbung passt selten zum eigenen Alltag. Ich habe außerdem im Kopf, dass die TK bei den Leistungen rund um die Schwangerschaft eine der Besten ist. Informiere dich hier auch noch einmal.


KielSprotte

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Erfüllst du denn überhaupt die Vorraussetzungen für eine PKV?


Ani123

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Einmal PKV immer PKV. Ein Rücktritt in die GKV ist sehr schwierig. PKV-Kosten sind nach einer Gesundheitsprüfung zu zahlen. Und da sie eine Frau sind erhöht es sich, weil die Krankenkasse mit Kosten für eine Schwangerschaft plant. Hinzu kommen bereits vorhandene Krankheiten. Es wird geschaut, was in der Familie (Eltern, Großeltern, Geschwister, usw.) vorhanden ist. Das kann zu weiteren Erhöhungen führen. Vorteile gibt es. Z. B. Schneller einen Termin beim Facharzt (selbst wenn keine Neupatienten mehr aufgenommen werden. PKV schon). Verringerung der Wartezeit bei Ärzten (u. a. soll das auch in der Notaufnahme sein). Einzelzimmer, Chefarztbehandlung, je nachdem was im PKV-Paket mit gebucht wurde. Die PKV muss während der EZ weiter gezahlt werden. Das Baby kommt nicht automatisch in die PKV. Die Eltern entscheiden, ob es PKV oder GKV wird, insofern nicht beide Elternteile in der PKV sind. In der PKV hat es u. a. die o. g. Vorteile, wobei da die Versicherungskosten selbst gezahlt werden müssen und ein späterer Wechsel in die GKV sehr schwierig ist. Somit ist das Kind in der Regel ein Leben lang privat versichert und muss die Kosten als Erwachsener auch selber zahlen unabhängig davon ob es viel oder wenig verdient. Das sollten Eltern mlt bedenken, weil sie dem Kind damit zu Zahlungen verpflichten. Nachteile der PKV: Keine Kind-krank-Tage. Kind-krank-Tage sind Tage, wo jedes Elternteil für gewisse Tage pro Jahr mit einem kranken Kind zu Hause bleiben darf. Der Kinderarzt stellt das Attest dafür aus; es gibt weiterhin Geld vom AG. Das gilt nur für die GKV. In der PKV gibt es das nicht und da bleibt dann nur Urlaub dafür zu nehmen, Überstunden abzubauen, usw.. Mutter-Kind-Kur als PKV ist auch schwierig. Schau da gerne mal im Experten-Forum. Als GKV einfacher zu bekommen. Je nach PKV muss in Vorkasse gegangen werden. Achten Sie darauf, was sie da wählen. Denn einen Krankenhausaufenthalt per Vorkasse zu bezahlen ist teuer, auch wenn es das Geld wieder gibt. Besser ist da, wenn die PKV es direkt bezahlt. Wie ist es z. B. mit Kosten für Hilfsmittel? Erkundigen Sie sich gut und denken sie ein paar Jahre weiter. Die Idee mit GKV und dann Zusatzleistungen buchen finde ich gut. Was genau wünschen sie sich von der PKV?


Suomi

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@Ani: Nur weil man als Kind der PKV war, muss man doch nicht ein Leben lang dort sein? Was ist denn das für ein Unsinn!


misses-cat

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Und seit der Ausbildung ist er in der gkv


mamavonbaby

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Und Frauen bezahlen mitlerweile denselben Beitrag wie Männer...alles andere wäre auch absolut ein unding...der Mann muss ja schließlich laut Gesetz für die Hälfte der Kosten für Schwangerschaft und Geburt aufkommen (laut BGB 1615I) .....Also ist es nur gerecht, wenn das auf alle Beitragspflichtigen verteilt wird.


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