Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Ab wann Beschäftigungsverbot?

Frage: Ab wann Beschäftigungsverbot?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Bader! Ich hoffe, Sie können mir eine Auskunft geben. Seit Beginn der Schwangerschaft kam ich nicht zur Ruhe, das fing mit einem Katzenbiss und der Antibiotikabehandlung an, ging über Exeme an Füßen und Brust weiter, danach hatte ich entzündete Brustwarzen und dann gut 4 Wochen die Erntekrätze, dann plagte ich wochenlang ein schmerzhafter Rippenhochstand. Nun kommen die Ischiasprobleme dazu und vor zwei Wochen bekam ich erst eine Erkältung, dann eine eitrige Bronchitis. Bis auf bei der Erkältung bin ich nur 2 tage krankgeschrieben gewesen, als ich meinen Hals nicht mehr drehen konnte (muss beruflich jeden Tag gut 120 km Autobahn fahren). Letzte Woche dann hatte ich endlich eine Woche Urlaub und wir fuhren an die Nordsee. Kaum dort angekommen, bekam ich nun in der 24. SSW eine leichte Blutung und ich musste vor Ort einige Tag im Krankenhaus bleiben, habe zu Entlassung absolute Ruhe verordnet bekommen. Zusätzlich wegen eines Frühgeburtsrisikos bekam ich zwei Lungenreifungs-Spritzen. Jetzt bin ich also wieder zu Hause und hatte einen Termin bei meiner regulären Frauenärztin. Da sowohl KH als auch die am Urlaubsort praktizierende Gynoklogin sich für ein BV aussprachen, dachte ich, dem steht jetzt auch nichts mehr im Wege. MuSchu beginnt am 22.12.07, dazu kommen noch 7 Tage Resturlaub aus diesem Jahr. Aber: meine FÄ sagte nur, sie könne kein BV erteilen, da ich ja krankgeschrieben sei. Also könne sie mich jetzt nur weiter krankschreiben, dann soll ich in 14 Tagen wieder arbeiten gehen und dann, wenns nicht anders geht wieder kommen. Dann könne sie evtl ein BV erteilen, weil ich ja wieder arbeiten war. Ich bin etwas verwirrt: Geht eine Krankschreibung nicht einmal erst einem BV voraus? Es muss ja einen Grund für ein BV geben, das bekommt man ja nun nicht, wenn alles in Ordnung ist...? Die Firma reagiert leider mit wenig Verständnis auf meine Krankschreibung, meine Azubine wurde bereits aus einem 400 km entfernten Familienbesuch zurückgeholt und sollte sogar am Feiertag arbeiten, mit der Begründung, wenn ich nicht arbeiten käme, müsse meine Azubine da jetzt eben durch (ihre Urlaubswoche war damit also auch hin). Am Feiertag rief ich sie an um zu hören wies ihr geht, und was sie so wichtiges machen muss: Bilder im Internet suchen!! Was sie am darauffolgenden Tag noch arbeiten solle wüsste sie nicht, es wär ja die Woche kaum jemand in der Firma und niemand hat eine Idee. Dazu sei gesagt, dass ich noch eine Azubine habe, die diesen Job durchaus hätte machen können. Allein das und die Aussage meines Chefs "Wenn du wieder da bist, gib mal ein bisschen Gas!" macht mich extrem sauer. Bei dem Ausfall der 2 Tage hab ich mir sogar extra die Arbeit nach Hause schicken lassen, damit alles fertig wurde! Nun bin ich erst recht nicht mehr bereit, unter Berücksichtigung der Geschehnisse (vor allem der Blutung und den Konsequenzen)noch die 120 km Autobahn-Wahnsinn mit meinem kleinen Krümel im Bauch täglich auf mich zu nehmen. Was habe ich für Möglichkeiten? Eine fortlaufende Krankschreibung im Wochenrhythmus empfinde ich belastend für beide Seiten, und finanziell wäre es nun auch nicht die beste Lösung. Von der Firma möchte ich mich sowieso trennen und nach der EZ hier in der Nähe etwas suchen. Vielen Dank für das Lesen dieser vielen Zeilen und Ihre Hilfe! Beste Grüße Kathrin


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Du wirst ganz sicher keine Antwort bekommen wenn Du so einen Roman schreibst... Stell eine präzise Frage, dann wird`s gehen!


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