xinghu
Guten Tag, meine Zwillingsmädchen sind bereits 1 Jahr alt. Sie wurden in der 40. Woche spontan entbunden mit 2.800g und 3.000g. Nach einem Jahr wiegen sie jetzt 7.300 und 7.800. Ist das zu wenig? Ich bekomme von allen Seiten Kommentare und sehe selbst dass andere grösser sind. Motorisch sind die beiden sehr weit, eine läuft fast, die andere auch in wenigen Wochen denke ich, sie krabbeln bereits seit dem 8. Monat... Da also keine Sorge. Da ich schon zwei weitere Kinder habe (3 und 5) weiss ich wovon ich spreche. Mit der Einführung der festen Nahrung haben wir nach 5 Monaten angefangen, Gemüsebrei, danach Obstbrei, Milch und Getreide morgens und abends. Zähne haben sie auch bereits. Ich stille beide voll (sie trinken absolut nichts aus dem Fläschchen). Allerdings essen die beiden sehr sehr wenig bis teilweise gar nichts bei den Mahlzeiten. Mittags biete ich bereits ein komplettes Menü an mit Fleisch, Gemüse und Getreide, allerdings nur Püree. Die eine will trotz Zähnen nichts anderes, die andere kann nicht, weil sie nur zwei kleine Zähne hat. Ist das in Ordnung Ihrer Meinung nach? Danke für Ihren Rat.
Doris Plath
Liebe „xinghu“, das Wichtigste ist, dass Ihre Zwillinge sich so gut entwickeln, aktiv und neugierig sind. Das zeigt Ihnen am besten, dass Ihre Mädchen alles bekommen, was sie brauchen. Bezüglich des Gewichts und Gedeihens fragen Sie bei Zwillingen am besten Ihren Kinderarzt. Er kennt Ihre beiden Babys und kann deren Gedeihen richtig einordnen. Aber nach all dem was Sie beschreiben, passt doch alles bestens. Lassen Sie sich nicht mehr von anderen „verrückt“ machen oder verunsichern. Jedes Baby entwickelt sich ganz individuell, selbst jeder eineiige Zwilling. Es gibt nicht die einzige Blaupause für Babys. Bieten Sie weiterhin genug feste Kost an, und wenn Sie und Ihre Kleinen mit dem Stillen zufrieden sind, gerne weiter. Lassen Sie die Zwillinge beim Essen auch mal Fingerfood und Familienessen kosten. Ansonsten ist auch pürierte Kost völlig ok. Nicht jedes Baby ist da gleich weit, gehen Sie da nach der Reife Ihrer Mädchen und den individuellen Fertigkeiten vor. Einfach weiterhin wieder ein Angebot an gröberem Essen machen. Das „Fläschchenalter“ können Sie prima überspringen. Getränke und Milch gibt es nun altersgerecht aus dem Becher/einer Tasse. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Ein paar Schlückchen sind schon super! Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Genießen Sie Ihre kleine „Großfamilie“! Herzlicher Gruß Doris Plath
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