Löwin1979
Hallo, unsere Tochter ist nun 1 Jahr geworden und liebt Milch. Wir werden jetzt noch die vorrätige 3er Folgemilch geben und dann auf Kuhmilch umsteigen. Oder ist die 3er gesünder oder verträglicher? Dann würden wir düse noch geben. Wieviel Milch darf sie höchstens in 24 h trinken? Sie ist relativ groß und hat dafür genau Normalgewicht. Also nicht zu dick und nicht zu dünn. Sie ist wie ein Erwachsener mal mehr, mal weniger am Tag. Zum Schlafengehen bekommt sie noch eine Milch aus der Trinklernflasche. Jenachdem wieviel sie tagsüber gegessen hat oder ob sie im Schub steckt, verlangt sie auch mal nachts eine Milch. Beide Flaschen sind jeweils 235ml, die sie auch leer trinkt. Ist das nun ungesund oder nimmt sie sich, was sie braucht. Ich kenne einige, die weit über 1 Jahr hinaus stillen. Die können das auch nicht bemessen oder machen es zumindest nicht. Ich habe 10 Monate gestillt. Gibt es ein Höchstmaß oder gesundheitliche Schäden, wenn sie mal mehr verlangte? Immerhin ist da noch der abendliche Milchbrei. Danke vorab.
Annelie Last
Liebe „Löwin1979“, Sie haben ja einen richtigen Milch-Fan zu Hause! Schön, so müssen Sie sich um die Calciumversorgung Ihrer Tochter keine Sorgen machen. Sie könnten als Trinkmilch weiterhin die gewohnte Säuglingsmilch (3er) reichen, wenn Ihre Kleine diese gerne trinkt. Oder Sie können auch Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Es spricht auch nichts dagegen einen Mix dieser Milchen. 3er Folgemilch und Kindermilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Gut, dass sie sich darüber Gedanken machen, dass Ihre Maus nicht zu viel Milch und Milchprodukte bekommt. Im 2. Lebensjahr reichen etwa 300 ml bzw. g aus, um den Bedarf zu decken. Was aber nicht heißt, dass Ihr Töchterchen nicht etwas mehr Milch bekommen kann. Sie scheint ja wirklich ihre Milch zu lieben. Schauen Sie hier nicht zu streng auf die Zahlen - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Trotzdem würde ich die Milchaufnahme etwas drosseln, denn sicher gibt es neben dem Milchbrei und der großen Abendflasche hin und wieder auch mal einen Joghurt, Käse oder so. Damit will ich Ihnen keine Angst machen, viele Kinder bekommen so wie Ihre Tochter im 2. Lebensjahr noch ein „Einschlaf“- und Nachtfläschchen. Aber Sie haben uns gefragt und erwarten sicher auch eine ehrliche Antwort. Von einer zu hohen Eiweißmenge wird in jungen Jahren abgeraten. Es gibt verschiedene Studien, die daraufhin deuten, dass eine zu hohe Eiweißzufuhr in der frühen Lebensphase das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen kann. Wenn es mal hin und wieder ein Nachtfläschchen gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema. Nur regelmäßig sollte es das Nachtfläschchen nicht mehr geben. Bedenken Sie auch ein "Zuviel" an Milch füllt das Bäuchlein und lässt für das feste Essen tagsüber keinen großen Appetit aufkommen. Vielleicht gelingt es Ihnen ja die Abendflaschengröße zu reduzieren, 150ml reichen vielleicht auch aus. Probieren Sie auch mal das Nachtfläschchen verdünnt anzubieten (mit weniger Milchpulver). Auch das Zähneputzen nach der Abendflasche nicht vergessen! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last
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