wilma
Hallo liebes Ernährungsteam, unser Junge ist jetzt siebeneinhalb Monate alt. Ich bin mir nicht sicher, ob er noch genügend Milch zu sich nimmt - er mag sie wirklich nicht mehr. Hier sein Ernährungsplan: ca.1 Uhr: ca.200-250ml Pre 9 Uhr: ca. 100-150ml Pre 12.30: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (ca. 200g, selbstgekocht) danach noch ein Becherchen Hipp Fruchtpause (100g) 16.30: Getreide-Obst-Brei 19.30: Hirse-, Dinkel- oder Hafermilchbrei mit Obst Dazu trinkt er über den Tag verteilt geringste Mengen an Wasser. Wirklich sehr wenig. Gebe ich ihm Saft, dann trinkt er viel mehr. Allerdings will ich ihn eigentlich nicht an Saft gewöhnen. Die Milch nachts trinkt er nur, weil er dann richtig durstig ist. Was soll ich speziell mit dem Frühstück machen? Kann ich ihm da auch schon einen Brei geben? Wenn ja - was für einen? Wie viel Milch braucht er noch? Stücke akzeptiert er noch nicht. Soll ich sonst etwas ändern? Generell finde ich auch, dass er zu viel Obst bekommt. Aber ohne isst er den Brei nicht. Danke und liebe Grüße!
Doris Plath
Liebe „wilma“, schön, dass Sie bei uns vorbeischauen. Die Obstmengen sind in Ordnung, die darf Ihr Schatz gerne haben. Damit Ihr Kleiner ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist, sollten zwei milchhaltige Mahlzeiten zu je 200-250 ml bzw. g auf dem Plan stehen. Also insgesamt 400-500 ml Milch bzw. Gramm Milchprodukt. Trinkt Ihr Kleiner nachts eine Milch, ist er locker versorgt. Aber diese Flasche ist ja nicht das Ziel. Fällt diese einmal weg oder wenn Sie diese ausschleichen, wird bestimmt der Appetit am Morgen größer werden. Bleiben Sie da ruhig bei der Milch. Milch bleibt das erste Jahr ein idealer Start in den Tag, Sie liefert zugleich Energie und Flüssigkeit nach einer langen Nacht. Gegen Ende des Jahres, etwa ab dem 10. Monat kann das Frühstück aber gerne auch reichhaltiger werden. Ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet. Einfach ganz nach dem Appetit und Vorlieben gehen. Zum Trinken: Nehmen Sie es gelassen, wenn Ihr Kleiner noch nicht viel an Getränken mag. Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Solange Ihr Kleiner vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Sie machen es genau richtig, dass Sie in die Windel blicken, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Bieten Sie Ihrem Jungen weiterhin das Trinken ganz zwanglos an. Er hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht. Herzlicher Gruß Doris Plath
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