Modoju
Liebe Ernährungsexperten, meine Zwillinge, die gerade 1 Jahr alt geworden sind, trinken am frühen Morgen (ca. 6 Uhr) je 240 ml Pre-Milch, ebenso abends vor dem Einschlafen. Hinzu kommt ein Mini-Fläschchen verdünnter Pre-Milch vor dem Mittagsschlaf (50 ml Pre-Milch + 100 ml Wasser pro Kind). Diese Verdünnung habe ich deshalb eingeführt, um ihnen das Mittagsfläschchen zwar nach und nach abzugewöhnen, andererseits aber nicht komplett diese Flüssigkeitszufuhr zu nehmen, denn abgesehen von den 3 Fläschchen pro Tag trinken sie nur sehr, sehr wenig Wasser (ab und an mal einen Schluck, kann man kaum addieren). Sicherlich hängt Letzteres auch damit zusammen, dass sie durch die Milchfläschchen noch genug Flüssigkeit bekommen, ihr Wasserbedarf bei den Mahlzeiten und zwischendurch somit nicht so groß sein wird. Nun meine Fragen: 1) Zusätzlich zu den Milchfläschchen gibt es morgens gegen halb 10 einen kleinen Milchbrei (ca. 120 ml für beide zusammen) und abends einen kleinen Joghurt (ca. 50 ml pro Kiind). Ist das mit den Fläschchen zusammmen zu viel an Milcheiweiß? 2) Ist es richtig, die Fläschchenmilch nach und nach zu verdünnen, um ihnen das Fläschchentrinken abzugewöhnen? Und sollte ich Ähnliches auch mit den Morgen- und Abendfläschchen tun? Oder ist es völlig normal, dass Fläschchenkinder auch in diesem Alter noch ihr Fläschchen einfordern? Vielen Dank für Ihre Antwort! Gruß, Mona
Veronika Klinkenberg
Liebe Mona, Ihre Zwillinge werden noch recht gut mit „Milchhaltigem“ versorgt. Für Kleinkinder (1-3 Jahre) empfehlen Fachstellen wie z.B. das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund in etwa 300-330ml an Milch und Milchprodukten pro Tag, am besten auf mehrere Portionen aufgeteilt. Ihre Beiden nehmen sicher keinen Schaden, wenn der Speiseplan im Moment noch etwas „milchlastig“ ist, aber es ist sicher ratsam die Milchversorgung in den nächsten Wochen ein wenig anzupassen. Dass unsere Kleinen oft an ihrem Fläschchen hängen ist verständlich, es begleitet sie ja über eine lange Zeit und gibt ihnen auch Sicherheit. Von Kinder- und Zahnärzten wird empfohlen Kinder ab dem ersten Geburtstag von den Fläschchen zu entwöhnen. Das muss ja nicht von einen auf den anderen Tag gehen. Natürlich ist es auch wichtig, dass Ihre Spatzen weiterhin auf ihre Milch kommen und diese gerne trinken. Ich würde die Milch nicht verdünnen. Letztendlich liegt die Entscheidung bei Ihnen. Wollen Sie die Fläschchen noch ein bisschen beibehalten, sehe ich das nicht so eng. Vor allem das frühe Morgenfläschchen ist zu diesem Zeitpunkt oftmals noch nicht einfach abzustellen. Wichtig ist vor allem, dass die Zähnchen immer gründlich gereinigt werden. Irgendwann kann ja dann die frühe Morgenmilch und die 10 Uhr-Mahlzeit zu einem gemeinsamen Frühstück, bei dem es für die Zwillinge Brot und Milch oder Müesli gibt, zusammenwachsen. Vielleicht beginnen Sie erst einmal mit dem Fläschchen abends und probieren aus, wie die Kleinen mit der Milch aus der Tasse zurechtkommen. Ein ausgiebiges Gute-Nacht-, Schmuse-, Vorleseritual lässt das Fläschchen oft schnell vergessen. Kinder in diesem Alter haben oft Spaß daran, das Trinken aus einer Tasse zu lernen. Wenn Sie eine Veränderung möchten, dann ist es wichtig, dass Sie voll und ganz dahinterstehen und konsequent vorgehen. Klappt es Ihrem Empfinden noch nicht, setzen Sie sich bitte nicht unter Druck. Dann könnten Sie die Milchmenge pro Fläschchen ja schon einmal schrittweise reduzieren. Manchmal gibt es besonders ruhige, entspannte Zeiten und da lassen sich Umstellungen gut meistern. Sie werden sicher für sich und Ihre beiden Schätze den richtigen Weg finden Herzliche Spätsommergrüße Veronika Klinkenberg
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