Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Wieviel Joghurt darf mein Sohn essen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wieviel Joghurt darf mein Sohn essen?

JanaSchSch

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Guten Morgen Frau Klinkenberg, es geht um meinen 14 Monate alten Sohn. Ich mache mir Sorgen. Er hatte schon immer selten (vollgestillt alle 3-4Tage geformten) Stuhl. Seit der Beiskosteinführung mit einem halben Jahr hat er noch immer alle 3-4 Tage Stuhl, der aber nun mehr fest bis sehr fest geformt ist. Er drückt aber täglich mehrmals und es kommt nichts. Ich schaue immer nach und sehe, das er Stuhl am Anus hat, diesen aber wieder zurückzieht. Wenn ich ihn auf den Arm nehme hilft das und meistens muss ich mit Creme massieren, damit es leichter für ihn ist. Er weint bitterlich und hat Schmerzen, mittlerweile weint er, glaube ich, schon vor Angst und nachher war es gar nicht so schlimm. Ich war schon beim Osteopath, der meinte er hätte im Rectum eine Falte, aufgrund derer der Stuhltransport etwas gehindert wird. Eine Kinesiologin meint, seine Dramflora wäre aufgrund einer Impfreaktion gestört und gab homoöpatische Medikamente, die aber auch nicht langfristig halfen. Der Kinderarzt meint, er würde "nur" zu wenig trinken und hat Lactulose verordnet. Das habe ich gegeben, es nützt aber nichts. Er muss tgl. Stuhlgang haben, hat er aber nicht. Er sagt, mein Sohn müsste tgl. einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Ich gebe Tee, Wasser, Saft, Saftschorle und morgens Kakao. Von diesen Getränken sind es höchstens 200ml, die er trinkt. Ich stille aber noch sehr viel, Mindestens 10-12 Mal (mit der Nacht). Essen selbst tut er nicht so gut. Breie hat er fast gar nicht genommen, dafür Fingerfood in Form von Obst ect. Jetzt ist er gerne abends einen Grießbrei mit Obstpüree, kann ich das jeden Tag geben? Er bekommt vom Familientisch mit und mag am liebsten Obst und Jogurth, Quarkspeisen oder weiches Gemüse. Wieviel Joghurt darf er denn essen? Nun habe ich die Befürchtung, das der Darm nicht richtig funktioniert. Im zweiten Lbenshalbjahr hat er nicht so gut zu genommen, wie im ersten Lebenshalbjahr. Das fand der Arzt nicht so gut. Er wiegt ca. 10kg und hat vlt. 80cm. Er läuft aber schon seit 4 Monaten an den Händen und ist sehr aktiv. Allergien wurden ausgeschlossen und die Windel ist immer gut nass. Was würden Sie raten? Viel Dank für Ihre Hilfe. Jana


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Liebe Jana, ich kann mir vorstellen, dass Sie sich Sorgen machen. Bitte befürchten Sie aber nicht das Schlimmste. Ihr Söhnchen scheint sich gut zu entwickeln, er ist sehr aktiv, läuft an den Händen, die Windel ist immer nass und Größe und Gewicht liegen in einem Bereich, der für dieses Alter normal ist. Das ist doch sehr beruhigend. Sie schreiben, dass der Stuhl schon seit langem sehr geformt ist. Bei manchen Kindern können sich negative Erfahrungen, die sie irgendwann einmal machen, etwas festsetzen. Vielleicht hat der Kleine das Stuhlabsetzen einmal als sehr unangenehm empfunden und „wehrt“ sich nun etwas dagegen und kann nicht „locker“ lassen. Versuchen Sie möglichst ruhig und gelassen zu sein, das hilft Ihrem Spatz ebenfalls entspannter zu werden. Einen Lichtblick sehe ich auch darin, dass Ihr Junge nun immer mobiler wird. Das lenkt zum einen ab und kurbelt den Stoffwechsel an. Sicher hilft es zusätzlich, wenn Sie zwischendurch mit ihm leichte Gymnastik machen und z.B. die abgewinkelten Beinchen langsam Richtung Bauchnabel bewegen (dazu mit den Händen leicht gegen die Fersen drücken) und massieren Sie das Bäuchlein mit den Händen im Uhrzeigersinn. Eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, dass die Verdauung klappt. Mir scheint es sehr viele Milch und Milchprodukte zu geben. Sorgen Sie dafür, dass die pflanzlichen Lebensmittel nicht zu kurz kommen und ausreichend Ballast- und Faserstoffe in der Ernährung enthalten sind, also genügend Vollkornbrot, Kartoffeln, Gemüse und Obst. Lenken Sie Ihr Söhnchen ab, wenn er in die Windel drückt und sich darauf „versteifen“ sollte. Sicher gelingt es ihm lockerer zu werden. Ich wünsche Ihrem kleinen Schatz, dass es bald besser wird. Veronika Klinkenberg


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