tanili
Hallo, meine Kleine ist leider kein guter Esser. Sie ist jetzt 7 Monate alt und seit 2 Monaten bekommt sie mittags Brei. Anfangs lief es ganz gut, dann kam eine Phase wo sie überhaupt nicht mehr wollte und seit ca 4 Wochen "kämpfen" wir mit ungefähr einem halben Glas mittags. Egal was es gibt... Nach ein paar Löffeln Gemüse/Fleischbrei verliert Mäuschen das Interesse. Damit sie dennoch ein bisschen mehr isst, gebe ich ihr zwischendurch immer mal 2-3 Löffel Obstmus. Das mag sie offenbar lieber und so kann ich mir das Interesse zeitweilig zurück gewinnen. Danach isst sie wieder etwas Gemüse aber nach ein paar Löffeln ist wieder Schluss. Es funktioniert so, aber ich denke, das sollte so nicht sein. Kann ich das trotzdem so fortsetzen? oder: wie schaffe ich es, dass Mäuschen mehr Brei isst pro Mahlzeit? Sie hat kurze Zeit später wieder Hunger und will ihr Fläschen. So kriegen wir die Mittagsmahlzeit jedenfalls nicht komplett auf Brei umgestellt. Abends ist es übrigens genauso. Nur dass dann das Obst nicht separat sondern schon im milchbrei untergerührt ist. Vielen Dank vorab für eine Antwort!
Doris Plath
Liebe „tanili“, was Sie beschreiben ist nicht untypisch. Viele Baby starten fröhlich ins Löffelalter, dann gibt es eine Phase mit Rückschritten – meist beim ersten Zahnen - darauf kommt eine Phase, in der die Kleinen merken, hoppla, da gibt es was das meinem Schleckermäulchen besonders gelegen kommt. Das sind oft Früchte und der Milchbrei, das etwas herbere Mittagsmenü fällt da leicht hinten ab. Die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder Milch- und Getreidebreie. Auch Muttermilch schmeckt süßlich. Ihre Tochter scheint nun auf den „Süßgeschmack“ gekommen zu sein. Das ist alles ganz "normal“. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. jetzt gleich Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur wieder Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Früchte oder Milchbreie. Der Trick abwechselnd Menü und Obst zu geben, funktioniert oft recht gut und zu Beginn, wenn sich das Baby auch noch an den Löffel an sich gewöhnen muss, ist das auch ok. Eine Dauerlösung, das sehe ich wie Sie, ist das jedoch nicht. Mag Ihre Kleine nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich das Obst, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass sie einfach aufhören muss, dann kommen auch schon die Früchte. Auch kurze Zeit später würde ich nicht gleich die Milch anbieten. Setzen Sie da mit dem Mittagsbrei fort. Lassen Sie die Früchte besser noch weg. Obstmus würde ich erst geben, wenn das Mittagessen beständiger klappt und gut eingeführt ist. Es kann sein, dass Ihr Mädchen das Menü zunächst verweigert und zu protestieren beginnt. Sie wird, wenn Sie als Mama konsequent bleiben, sich aber bald daran gewöhnen. Geben Sie nicht zu schnell klein bei. Ihre Kleine wird sich erfahrungsgemäß in kurzer Zeit auch am Menü erfreuen. Versuchen Sie es ggf. auch mal so: Mischen Sie das Mittagessen mit etwas Obst (analog zum abendlichen Milchbrei) und füttern Ihre Kleine damit. Nimmt sie das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Gemüse/Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, sie an das Mittagessen heranzuführen. Probieren Sie es doch einfach aus. Füttern Sie weiter geduldig immer wieder die Mittagsbreie. Dann ist die „Sache mit dem Gemüse“ bestimmt bald gegessen:-)! Ich bin mir sicher, Ihr Schatz wird sich mit Ihrer Hilfe (wieder) an Vieles gewöhnen, auch an ein herzhaftes Mittagessen. Herzlicher Gruß Doris Plath
tanili
Hallo Frau Plath, Vielen Dank schonmal für die sehr freundliche und aufbauende Antwort. Manchmal scheint es mir, ich wäre die einzige Mutter, deren Kund beim Essen Probleme macht. Zumindest kommt es einem so vor, wenn man sich mit anderen Müttern unterhält. Ich hätte noch folgende Fragen als Ergänzung: Es kommt ab und zu vor, dass meine Kleine sich nicht nur für den Brei nicht interessiert, sondern sich auch manchmal regelrecht lautstark gegen den Löffel wehrt. Ich denke, dass dies meist dann der Fall ist, wenn der Hunger einfach schon zu groß ist. Ich biete ihr dann ein paar Mal den Löffel an, aber wenn es dann nicht besser ist, mag ich sie auch nicht "quälen" und geb ihr ne Flasche. Heute zum Beispiel war das so. Sie hat dann ca 60 ml getrunken und dann hab ich es nochmal mit dem Brei probiert. War aber wieder nix zu machen. Dann habe ich ihr einen eigenen Löffel in die Hand gegeben auf dem sie rumkauen konnte und so konnte ich ab und zu einen Löffel Brei in ihren Mund kriegen. Den hat sie dann auch gemampft. Ist wie füttern nur unter Ablenkung. An anderen Tagen kaut sie lieber auf ihrem Lätzchen rum oder interessiert sich mehr für unsere Vorhänge als für den Brei. Das ist etwas zermürbend. Sie interessiert sich schon sehr für das essen im allgemeinen, jedenfalls solange es nicht als Brei auf dem Löffel in ihren Mund soll. Aber beim Brei ist ihre Aufmerksamkeit schnell vorbei. Haben sie hierzu auch noch einen Tipp, wie man diese Situation verbessern kann???
Doris Plath
Liebe „tanili“, glauben Sie mir, kaum wo läuft es wie im Lehrbuch. Da sind Sie und Ihre Kleine ganz sicher nicht allein! Es ist sicherlich ratsam den richtigen Zeitpunkt für die Mahlzeit zu erwischen. Das Kind sollte noch nicht überhungrig und auch nicht zu müde sein. In beiden Situationen sind die Kleinen wenig experimentierfreudig. Versuchen Sie mehr und mehr die Zeichen richtig zu deuten und einen günstigen Zeitpunkt zum Essen zu finden. Auch die Abstände zur vorherigen Mahlzeiten sollten nicht zu kurz sein, sonst ist der Bauch noch voll und es kommt kein richtiger Appetit auf. Grundsätzlich sollte essen nicht unter Zwang passieren, dann verlieren Babys schnell die Lust und Laune. Der Löffel ist eine gute Idee. Ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Der eigene Löffel kann Ihre Tochter auch beruhigen. Ich kann mir auch vorstellen, dass Ihr kleiner Schatz durch spielerisches Erforschen mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln wird. Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihre Kleine damit experimentieren. Ist sie mit ihrem Schälchen beschäftigt, gelingt es meist nebenbei auch den Brei zuzufüttern. Ich drück Ihnen den Daumen, dass der Knoten am Mittag bald wieder platzt! Viele liebe Grüße Doris Plath
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