Bluemchen2706
Liebes Expertenteam, ich habe schon einmal Rat bei Ihnen gesucht und Sie haben mir damals sehr geholfen. Nun wende ich mich erneut an Sie, weil ich nicht mehr weiter weiss: ich habe lange Zeit abgepumpte Milch nach dem Stillen zugefüttert, da meine Tochter (ehemaliges Frühchen) es nicht schaffte, ausreichende Mengen an der Brust zu trinken. Etwa mit Beginn der Beikost und während einer Halsentzündung verweigerte sie plötzlich die Flasche - unabhängig vom Inhalt. Dies ging über 2 Wochen und ich begann zu diesem Zeitpunkt ihr ausschliesslich die Brust zu geben und 2 mal täglich Brei. Seitdem ( ca 6 Wochen her) nimmt sie kaum noch zu, sondern sogar ab. Sie ist keine gute Esserin, mittags isst sie ca 120 g Brei und abends ca 100g. Ich habe das Gefühl, dass sie nicht ausreichend Milch an der Brust trinkt. Sie trinkt sehr langsam und schluckt pro Stillen nur ca 100 bis 150 mal. Seitdem schläft sie auch nicht mehr durch und meldet sich bis zu 5 mal nachts. dann trinkt sie ein paar Schlücke und schläft wieder ein. Hinzukommt, dass sie überhaupt nur noch an der Brust einschlafen kann. Meine Tochter ist korrigiert knapp 7 Monate alt. Ich versuche nun seit einigen Tagen ihr immer mal wieder ein Fläschchen mit 1 er Milch anzubieten, was in herzzerreissendem Geschrei und purer Verweiflung bei ihr und mir mündet. Ich bin mit den Nerven am Ende. Ich möchte nicht aufhören zu stillen und bin über den Verlauf sehr traurig, aber das Gedeihen meiner Tochter steht an erster Stelle. Wie kann ich mein Baby dazu bewegen, die Flasche als Alternative zu akzeptieren und sich etwas mehr von meiner Brust zu lösen? Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort. Freundliche Grüsse, Bluemchen2706
Veronika Klinkenberg
Liebes „Bluemchen“, ich freue mich, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann. Auch jetzt kann ich Sie nur ermutigen, die Flinte nicht ins Korn zu werfen – Geduld und Ausdauer zahlen sich immer aus. Während Krankheitszeiten werden Babys immer verwöhnend ernährt und benötigen sehr viel Zuwendung. Meistens beansprucht es etwas Zeit bis sich alles wieder gelegt hat und braucht viel Geduld und Einfühlungsvermögen die Kleinen wieder umzustimmen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es Ihnen sehr wichtig ist Ihr Töchterchen weiterhin mit wertvoller Muttermilch zu versorgen, Sie aber gleichzeitig unter dem Druck stehen Ihre kleine „schlechte Esserin“ zusätzlich zu versorgen. Geben Sie sich und Ihrem Mädchen Zeit, mit Geduld schaffen Sie das. Natürlich ist Ihre Maus im Moment vor allem das Trinken an der Brust und auch den Geschmack der Muttermilch gewöhnt, aber sie kann das Vertrauen zur Säuglingsnahrung wieder aufbauen. Ganz wichtig ist, dass Sie ganz dahinterstehen. Ihr Mädchen spürt jede Unsicherheit. Und sie spürt Ihren inneren Druck und Ihre Sorge. Versuchen Sie das möglichst etwas auf die Seite zu stellen. Natürlich habe ich aus Außenstehende gut reden. Bieten Sie weiterhin zwanglos immer wieder einmal eine kleine Menge Milch an. Wenn Sie möchten könnten Sie auch unsere neue Folgemilch ohne Stärke versuchen. Sie liegt Ihrem Spatz denke ich von der Konsistenz her gut und hat einen angenehmen milchigen Geschmack. Gerne dürfen Sie die Milch mit etwas Obstmus oder Karotte verfeinern. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder. In der Umstellungsphase ist es gut, wenn immer wieder einmal eine andere Person als die Mutter das Fläschchen anbietet, denn allein beim Geruch und der Anwesenheit der Mutter sieht Ihr Kind nicht ein, dass es nun nicht an die Brust darf. Versuchen Sie ob die Kleine aus einem Trinklernbecher die Milch besser annimmt. Meines Wissens gibt es auch eine feste auslaufsichere Trinktülle mit der Stillbabys oftmals besser zurechtkommen sollen. Hier könnten Sie sich beim Elternservice von NuK beraten lassen. Wenn Ihr Mädchen ablehnt oder sich schwertut, nicht sofort anlegen, sondern etwas warten und noch einmal einen Versuch starten. Es ist ganz wichtig, dass Sie Ihren kleinen Schatz hier unterstützen. Mit Brei rate ich ebenfalls mit Ruhe und Geduld am Ball zu bleiben. Wenn Sie möchten könnten Sie der Kleinen morgens ebenfalls zusätzlich zum Stillen einen Milchbrei anbieten. Glauben Sie mir, viele Kinder lehnen Neues immer zuerst ab. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich an eine neue Nahrung, wenn diese konsequent in Ruhe angeboten wird. Ich bin mir auch sicher, dass bald auf diese schwierige Zeit eine angenehmere, ruhigere Phase folgt. Das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen Viele Grüße Veronika Klinkenberg
Mitglied inaktiv
Eigentlich sollte man dich dazu beglückwünschen, dass du wieder so toll stillen kannst, und keine Ersatzmilch mehr geben musst! Erspare dir und deinem Kind doch also lieber den Stress durch den ständigen Wechsel, da sich die Trinktechnik an der Brust völlig von der an der Flasche unterscheidet, und dein Kind eben ganz offensichtlich nicht (mehr) damit klar kommt, an deiner Brust aber sehr zufrieden ist... Wobei, ich bin nie auf die Idee gekommen, die Schlücke zu zählen oder auch nur auf die Uhr zu gucken - nicht mal wiegen sollte man sein Kind, denn sonst Gerät man nur (wie du, die sich an das schöne Kontrollieren durch die Messskala gewöhnt hat) in Panik und Verunsicherung. Krankheitsbedingt geht sehr schnell einiges an Gewicht verloren, und ab sechs Monaten legen Babys nicht mehr so rasant zu wie Anfangs, aber nicht nur das Gewicht allein ist wichtig, sondern der Allgemeinzustand! Ist dein Kind zwischen den Mahlzeiten fit und gut drauf? Hat es eine pralle Haut? Hat es mindestens sechs nasse Windeln am Tag? Dann kannst du davon ausgehen, dass deine Milch plus die Beikost ausreichend ist. Und der KiA wird ja wohl auch etwas gesagt haben, sofern sie wirklich aus ihrer Kurve rausgefallen sein sollte! Das andere Thema ist der Schlaf; auch das was du schilderst ist normal, leider, und hat nichts damit zu tun, dass sie nicht genug Nahrung von dir bekommt. Das Einschlafen an der Brust ist ebenfalls normal und von der Natur sogar gewollt, denn dein Körper gibt über die Milch beruhigende Hormone ab, die euch beide schön entspannen... Beste Voraussetzung also für einen ruhigen Schlaf. Ich Hänge dir hierzu noch einen interessanten Artikel an, der dir hoffentlich helfen wird zu sehen, dass dein Baby und du eigentlich alles richtig macht... http://kinderverstehen.de/images/Schlaf_Renz-Polster_290909.pdf PS lies mal ein wenig im Nachbarforum, bei der Expertin fürs Stillen, und frag auch dort - sie frisst dich ganz bestimmt nicht wegen der Sache mit der Flasche... ;0)
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