Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Wie lange Milchmahlzeiten?

Frage: Wie lange Milchmahlzeiten?

möhre1977

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Mein Kleiner wurde bis Samstag Nachts, Vormittags und 17 Uhr gestillt. Seit Samstag Abend verweigert er die Brust komplett. Ich habe abgepumpt, aber das will er auch nicht. Habe es mit Zusatzmilch versucht. Will er auch nicht. Er ist komplett feste Nahrung und trinkt Wasser, Schorle oder Tee über den Tag. Ist das nur eine Phase, oder kann ich den Versuch aufgeben Milch zu "produzieren" (abstillen)? Kann er auch "normale" Milch bekommen wenn er die ganze andere nicht mag? Achso, er ist gerade 8 Monate alt.


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Liebe „Möhre1977“, ich kann sehr gut verstehen, dass Ihnen das plötzliche Verweigern der Brust und das Ablehnen einer Milchnahrung Kopfzerbrechen bereitet. Freuen Sie sich, dass es Ihnen gelungen ist Ihren kleinen Schatz so lange mit wertvoller Muttermilch zu versorgen. Manche Babys regeln das ganz für sich und so kann es vorkommen, dass die Brust plötzlich verweigert wird. Was genau dahinter steckt, lässt sich nicht sagen. Fest steht, dass Ihr Spatz offensichtlich sehr gerne vom Löffel isst. Die Milchproduktion wird sich nur dadurch wieder „ankurbeln“ lassen, wenn der Kleine wieder vermehrt an die Brust geht. Bei den größeren Babys ist das meistens eher nicht der Fall. Seien Sie unbesorgt, mag Ihr Sohn nicht mehr gestillt werden, finden Sie bestimmt andere Wege ihn mit „Milch zu versorgen“. In diesem Alter reichen etwa 400-500ml/g an Milch und Milchprodukten aus, um Ihren Jungen ausreichend mit allem zu versorgen. Wenn der Kleine eine gute Portion Milch-Getreide-Breie von etwa 200-230g isst, ist die Hälfte des Bedarfes gedeckt. Eine Portion Milch morgens und schon wäre das Ziel erreicht. Morgenmilch wäre in diesem Alter noch optimal. Bei länger gestillten Kindern kann es etwas dauern, bis sie sich an eine andere Milch gewöhnen, das ist ganz normal. Das Trinken aus einem Fläschchen ist etwas ganz anderes und Ihr Spatz ist über viele Monate an den einzigartigen Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Geben Sie nicht zu früh auf, Babys brauchen oft zahlreiche Anläufe bis sie tatsächlich auf den Geschmack kommen. Eine kleine Menge (200ml) „normale“ Milch als Zutat für einen Brei ist gut möglich, zum Trinken sollte „normale“ Milch erst nach dem ersten Geburtstag zum Einsatz kommen. Bis dahin rate ich Ihnen eine kindgerechte Milch (Folgemilch/ 2-er) zu nehmen. Wir führen z.B. neu eine stärkefreie Folgemilch. Sie ist von der Konsistenz her eher dünnflüssig und sie hat einen angenehmen milchigen Geschmack. Probieren Sie es ruhig mit einem Becher aus. Auch darf die Milch mit etwas Obstmus oder Karotte verfeinert werden. Auch wenn es etwas Zeit dauert, Ihr Sohn wird lernen eine „andere Milch“ zu akzeptieren. Als Notlösung besteht zumindest für eine vorübergehende Zeit die Möglichkeit auch morgens die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch über einen milchhaltigen Brei zu geben. Trotzdem rate ich Ihnen die „flüssige“ Milch nicht ganz auf zu geben, so geben Sie Ihrem Spatz die Chancen sie kennen zu lernen und sich daran zu gewönnen . Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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