Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

wie kann ich meinem sohn andere milch als mutterlich schmackhaft machen?

Frage: wie kann ich meinem sohn andere milch als mutterlich schmackhaft machen?

speciale_k

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hallo! mein sohn ist nun 8,5 monate alt. ich stille immer noch, allerdings isst er tagsüber überwiegend obst- und gemüsebreis. daher stille ich tagsüber kaum noch, dafür aber morgens, abends und nachts. seit einige wochen schläft er nachts ganz schlecht - wacht alle 3 stunden auf und will an die brust. kann das sein, dass er hunger hat? sollte ich immer nachgeben? weil mich das so schlaucht und ich denke, dass ich ihn vielleicht nicht mehr satt bekommen, wollte ich ihm folgemilch anbieten. die verschmäht er aber total. ekelt sich richtig davor - sowohl aus der flasche, als auch aus dem becher oder im brei. es macht auch keinen unterschied, ob ich es ihm anbiete oder der papa. und ich habe auch schon verschiedene folgemilch-marken durchprobiert (humana pre, aptamil folgemilch 2, rossmann und dmmarkt-hausmarke). tee und wasser trinkt er gerne aus flasche oder becher. wie kann ich ihm das schmackhaft machen? auch wenn ich dann irgendwann mal abstillen möchte? ich muss auch bald wieder arbeiten - was ich mir bei den nächten gerade gar nicht vorstellen kann... vielen dank für tipps! viele grüße!


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Liebe „Speciale_k“, das ist wirklich sehr anstrengend und Kräfte zehrend, verständlich, dass Sie nach einer Lösung suchen. Phasenweise gibt es immer wieder einmal Störfaktoren, die das Schlafen beeinträchtigen. Dazu zählen Entwicklungsschübe, Zahnungszeiten, Infekte, intensiveres Träumen etc. Im Fall Ihres Söhnchens spielt aber sicher auch die Sättigung mit hinein, warum er sich nachts mehrmals meldet. Ein altersgerechter, sättigender Speiseplan ist eine wichtige Voraussetzung für eine ruhige Nacht. Sie schreiben von Obst und Gemüsebreien, die der Kleine tagsüber bekommt. Wie sehen diese Breie denn aus? Ergänzen Sie mittags den Gemüse-Brei nun auch durch Fleisch. Fleisch ist ein sehr wichtiger Eisenlieferant, denn es enthält Eisen, das Ihr Baby am besten verwerten kann. Eine ausreichende Eisenversorgung über die Nahrung ist im Beikostalter sehr wichtig. Ein altersgerechter ausgewogener Mittagsbrei kommt außerdem dem steigenden Energiebedarf Ihres Jungen besser entgegen als eine reine Gemüsemahlzeit. Sicher geben Sie nicht nur ausschließlich reines Obst, sondern füttern z.B. nachmittags einen Getreide-Obst-Brei. Besonders sättigend ist diese Mahlzeit, wenn Sie den Brei aus Getreideflocken und Wasser selbst anrühren, mit Obst verfeinern und einem Teelöffelchen Öl verfeinern. Mittags ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, vormittags Obst und nachmittags Getreide-Obst-Brei, dann würden noch etwa 400-500ml/g Milch und Milchbrei zu einem ausgewogenen Speiseplan fehlen. Bei Kindern, die über einen längeren Zeitraum gestillt wurden, ist es nicht ganz einfach sie von einer anderen Milch zu überzeugen. Aber lassen Sie sich ja nicht entmutigen, Sie schaffen das. Ihr Spatz ist über viele Monate mit dem Stillen vertraut, das Trinken an der Brust vermittelt ihm auch Sicherheit. Nun muss er sich an eine neue Trinktechnik und vor allem an den Geschmack einer ganz anderen Milch gewöhnen. Setzen Sie sich und Ihren Jungen nicht unter Druck, bleiben Sie aber konsequent am Ball. Glauben Sie mir Geduld und Ausdauer zahlen sich hier auf alle Fälle aus. Versuchen Sie die Stillmahlzeiten nach und nach etwas zu reduzieren, so wird sich der Hunger wieder mehr auf den Tag verlagern. Wir führen brandneu eine Folgemilch ohne Stärke. Sie ist von der Konsistenz her sehr angenehm und hat einen natürlichen, milchigen Geschmack. Ich kann mir vorstellen, dass Sie Ihrem Kleinen schmecken wird. Versuchen Sie es ruhig mit einem Trinklernbecher. Verfeinern Sie die Folgemilch mit Früchten oder Säften oder nach Belieben auch mit Gemüse wie Karotten. So wird sie häufig besser angenommen. Viele Kinder lehnen Neues immer zuerst ab. Die Erfahrung lehrt, Babys gewöhnen sich über kurz oder lang an eine neue Nahrung, wenn diese konsequent angeboten wird. Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Phase. Bieten Sie die Milch immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache. Das Gleiche gilt für den Abendbrei. Auch hier kann ich Sie nur ermutigen die Flinte nicht ins Korn zu werfen. Mit der Folgemilch und unseren Getreideflocken „Schmelzende Reisflocken“, „Feine Hirse“ oder „7-Korn“, lässt sich ein leckerer Brei zubereiten. Auch die fertig im Gläschen zubereiteten Breie werden in der Regel sehr gerne angenommen. Dort finden Sie auch Breie, die anstelle von Obst Gemüse enthalten. Mit Geduld und Konsequenz schaffen Sie es! Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen. Versuchen Sie gelassen zu bleiben, dann löst sich oft vieles von allein. Viele liebe Grüße sendet Ihnen Veronika Klinkenberg


Mona010

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Huhu! Wenn Du es kräftemäßig nicht mehr schaffst, dann stille ihn in der Nacht nicht mehr. Er muss jetzt nachts nicht mehr Essen bekommen! Sei aber bitte 100% davon überzeugt, dass Du nicht mehr willst und stelle Dich auf ca. 3-10 Tage Umstellung ein. Wenn er unbedingt etwas will, dann gibt es halt entweder warmes Wasser, Tee, kühles Wasser etc. oder halt auch Milch. Probier sonst auch noch mal die Pre, vielleicht schmeckt ihm die besser. Wenn er alles nicht will und Du die Brust nicht mehr willst, dann gibt es halt nichts. Vertrau drauf. Nach ein paar Tagen, evtl. wirklich mit ziemlichem Geschrei, ist er umgestellt. Sei in dieser Phase ganz viel für ihn da. Kuschel viel, tröste ihn und erklär ihm auch wieso es jetzt so ist. Wenn Du jedoch selbst Zweifel hast, dann wird er es spüren und nicht verstehen wieso Du ihm das nun "antust". Liebe Grüße Mona


Nieswurz1

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Hallo, Uns ging es da genau so wie dir. Meine Tochter ist nun 9,5 Monate alt. In der letzten Nacht habe ich das erste Mal nicht gestillt :-) Anfangs dachte ich sie würde die "neue" Milch nie trinken, sie hat sich geschüttelt und geekelt und alles wieder ausgespuckt. Ich habe dann ein paar Tage ausgesetzt und ihr dann immer vor dem Abendbrei(wenn sie richtig Hunger hatte) ein paar Löffel Milch gegeben und nach ein paar Tagen hat es Klick gemacht. Jetzt trinkt sie eine ganze Flasche oder aus dem Becher. :-) Also halte durch! Irgendwann macht es Klick ...


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