Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Eva Freitag:

Wie gestalte ich die Umgewöhnung auf die Familienkost?

Frage: Wie gestalte ich die Umgewöhnung auf die Familienkost?

LisasTim

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Hallo. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Ich versuche seit ein paar Wochen die Umstellung von Brei auf Familienessen. Gelingen tut es leider nicht. Unsere Tochter hat keinen Drang nach Veränderung. Sie ist jetzt 13. Monate alt und möchte nicht einmal ansatzweise unser Essen. Wie gestalte ich die Umstellung denn am Besten? Ich habe Sorge das ich etwas falsch mache und Sie nicht mehr ausreichend versorgt ist mit den Gläsern. Ich habe es bisher so gemacht das ich unsere Tochter immer wieder Sachen, was wir gerade Essen, mit auf einen Teller gebe. Aber Sie rührt nichts davon an. Was kann ich denn noch machen? Viele Grüße Conni


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Liebe Conni, Ihre Tochter zeigt noch keine Interesse an der Familienkost – das ist am Anfang gar nicht so ungewöhnlich. Das Ende des ersten Jahres ist generell der Zeitpunkt bei dem langsam auf den Familientisch umgestellt werden kann. Eine feste Zeitvorgabe wann man feste Nahrung einführen muss, gibt es nicht. Hält Ihr Schatz noch sehr an seinen Breien fest, dann bleiben Sie noch etwas dabei. Auch weiterhin ist Ihre Kleine mit unseren HiPP Gläschen bestens versorgt. Gehen Sie am besten ganz in dem Tempo Ihres kleinen Mädchens vor – Sie haben keine Eile. Hier ist jedes Kind anders und die Kleinen machen nicht die gleichen Entwicklungsschritte. Gerne gebe ich Ihnen ein paar liebe Tipps mit auf den Weg: Sie können nun gerne in der nächsten Zeit die stückige Kost schrittweise einbauen und geben Ihrer Kleinen zunächst ein paar Probierhäppchen zum Brei. Gibt es zum Mittagessen ihren Brei, dann kombinieren Sie zu dem Brei gerne etwas Fingerfood vom Familientisch, wie Kartoffeln, Nudeln und gedünstetes Gemüse in ganz kleinen Stückchen dazu. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Wichtig ist dabei, dass Ihre Kleine die nötige Reife für das Familienessen hat, also z.B. mit Stückchen gut zurechtkommt. Achten Sie darauf, dass die Probierhäppchen und Gerichte kindgerecht sind, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt*, nicht scharf, frittiert und fettig. Klappt das gut und Ihre Tochter kommt mit den Stückchen gut zurecht, können Sie die Menge erhöhen – gehen Sie hier ganz nach Ihrem kleinen Schatz vor. Am Nachmittag bieten sich als Alternative für den Getreide-Obst-Brei ein paar kindgerechte Knabberprodukte an und weiches, reifes Obst sind möglich und als Kombination dazu geeignet. Ideal für den Knabberstart sind z.B. unsere Hirsestangen ab dem 8. Monat ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/zum-knabbern/hipp-hirse-kringel-30g-2383.html). Diese sind babygerecht und ganz ohne Zuckerzusatz. Sie lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich so sehr gut auf. Als Alternative könnten Sie Ihrem Baby dann auch unsere Dinkel-Hafer Ringe und unsere Reiswaffeln anbieten. Diese sind ideal zum Kauen lernen. Am Abend ist weiterhin ein Milch-Getreide-Brei passend. Gerne können Sie auch etwas Brot in kleine Würfelchen schneiden und zum Milchbrei dazu kombinieren. Denn am Anfang ist es für die Kleinen noch nicht so leicht, sich hiermit zu sättigen. Nach und nach steigern Sie die Brotmengen – so schaffen Sie einen sanften Übergang. Irgendwann wird aus dem Milchbrei ein Brot und eine Tasse Milch. Hier haben wir das Wichtigste zusammengefasst: ( https://www.hipp.de/kinder/ratgeber/wissenswertes-zu-ernaehrung-im-kleinkindalter/essen-was-ist-nicht-geeignet/ ) Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser oder Tee ganz nach Bedarf. Alles Liebe und viel Freude in dieser spannenden Zeit! Herzliche Grüße Eva Freitag


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