lioness76
Liebe Frau Klinkenberg, meine Kleine bekommt schon "fast" drei Breimahlzeiten am Tag - nachmittags noch eine kleine Menge Obst-Getreibe-Brei und danach Milch, die ich aber bald weglassen möchte. Sie trinkt aber zu den Mahlzeiten und zwischendurch nur sehr wenig des angebotenen Fencheltees oder Mineralwassers. Sollte ich es dann trotz des enthaltenen Zuckers mit verdünnten Fruchtsäften versuchen? Sie trinkt den Tee aus Fläschchen oder aus einem Trink-Lern-Becher (ähnlich einer Schnabeltasse) mit zwei Griffen, wobei sehr viel Flüssigkeit danebenläuft. Welche Trink-Gefäße eignen sich am besten für 7 bis 8 Monate alte Babys? Dann interessiert mich noch, ob man das Obst-Püree (wenn man es selber zubereitet) immer erhitzen muss - Bananen oder Erdbeeren lassen sich ja einfach zerdrücken? Viele Grüße Jana
Doris Plath
Liebe Jana, hin und wieder ist gegen ein Stückchen reifes, rohes Obst im Beikostalter nichts einzuwenden, so lange Ihr Baby das verträgt. Generell würde ich rohes Obst erst gegen Ende des ersten Lebensjahres (wenn es Richtung Familienkost geht) anbieten. Erhitztes Obst ist leichter verträglich als rohes Obst, auch Allergien werden bei erhitztem Obst weniger beobachtet. Das Trinken muss Ihre Kleine wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es immer wieder geduldig etwas anbieten. Gegen eine verdünnte Saftschorle ist dabei nichts einzuwenden. Vermutlich hat Ihr Mädchen einfach noch keinen großen Durst. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Wenn die Milch weniger wird, wird sie sicherlich auch mehr und mehr Durst empfinden und mehr trinken. Mein Tipp: es dann einfach mal mit einem „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Aber üben macht ja bekanntlich den Meister. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Sonnige Grüße Doris Plath
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