Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Ulrike Kusch:

Welche Milch empfehlen Sie bei Blähungen?

Ulrike Kusch

 Ulrike Kusch
Ernährungsberaterin
Frage: Welche Milch empfehlen Sie bei Blähungen?

LisasTim

Unser Sohn hat ständig mit Blähungen und Verstopfungen zu kämpfen. Er bekommt Pre Milch. Ich weiß nicht was wir noch machen sollen. Als erstes habe ich verschiedene Sauger probiert in der Hoffnung das es daran liegt aber leider ohne großen Erfolg. Ich würde jetzt bei der Milch weitermachen und diese wechseln. Ich möchte aber nicht jede Woche eine andere geben. haben Sie eine Empfehlung was für eine Milch ich bei Blähungen geben kann. Gibt es extra für sowas ein Produkt von Hipp? LG


Liebe „My Love“, Blähungen können die Kleinen ganz schön plagen – ich kann gut verstehen, dass Sie hier einen Weg suchen, es Ihrem Baby leichter zu machen. Für Sie als Hintergrund: Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte. Bei sehr jungen Babys möchte man natürlich nicht zu häufig wechseln, da das Bäuchlein immer ein bis zwei Wochen braucht, um sich umzustellen. Aber Sie brauchen ja auch eine Säuglingsnahrung, die zu Ihrem Kleinen in dieser Phase passt. Fragen Sie daher ruhig Ihren Kinderarzt, ob unsere HiPP Comfort Spezialnahrung für Ihren Schatz geeignet ist. Diese kann bei Blähungen und auch Verstopfung helfen, wird jedoch nur unter medizinischer Aufsicht gefüttert. Hier noch ein paar liebe Tipps, was Sie bei Blähungen noch tun können: • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Baby immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung. • "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Schatz in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Den Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. • Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. • Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei schräg umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde). Probieren Sie es gerne aus. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen alles Liebe und das es sich bald einspielt! Herzliche Grüße Ulrike Kusch


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