Scratilein
Hallo Frau Klinkenberg! Ich habe derzeit ein Problem mit dem Essverhalten meiner Tochter. Sie ist jetzt 7 Monate alt. Bis vor einiger Zeit hat sie vier mal am Tag gegessen. Früh, mittags, nachmittag und abends. Mit sechs monaten haben wir begonnen Brei zu füttern. Das hat auch ganz gut geklappt. Es war mit Unterbrechungen verbunden, da zwischenzeitlich Zähnchen kamen und sie den Brei abgelehnt hat. Sie hat auch ein ganzes Gläschen geschafft. So dass wir abends Brei geben wollten. Die ersten Tage hat das auch wieder geklappt, bis sie nachts auf einmal immer wieder anfing zu schreien. Ich vermute vor Schmerzen. Wir haben den Brei dann nicht mehr gegeben und sie konnte ruhig schlafen. Soll ich es trotzdem wieder versuchen oder etwas anderes? Nun seit ungefähr drei Wochen hat sich ihr Essensrhythmus komplett geändert. Sie bekommt früh nach wie vor Milch (sie wird noch gestillt). So zum Mittag hin wird sie quengelig. Ich biete ihr dann ihren Mittagsbrei an. Den möchte sie nicht mehr. Sie fängt an zu weinen, reibt sich die Augen, spielt an den Ohren. So dass man denken könnte sie wäre müde. Normalerweise würde sie auch nach kurzer Zeit einschlafen. Aber sie weint so sehr, dass ich sie dann anlegen muss. Dann nuckelt sie drei mal und schläft ein. Nehme ich sie weg schreit sie. Alles trösten hilft nichts. Nach einiger Zeit erst trinkt sie dann. Aber ob es wirklich der Hunger war weiß ich nicht. Die nächste Mahlzeit ist dann am Abend und das war es bis zum nächsten Morgen. Zwischen den Mahlzeiten liegen teilweise 6 Stunden. Ich glaube wenn es nach ihr ginge würden ihr auch zwei Mahlzeiten reichen. Vom Kinderarzt wurde ich gleich angeraunzt als ich Bedenken geäußert habe diesbezüglich. Sie ist aber gesund, nimmt zu und macht auch einen zufriedenen Eindruck. Entschuldigen Sie, dass es so viel geworden ist, aber langsam bin ich am verzweifeln. LG
Veronika Klinkenberg
Hallo, solange Ihr Töchterchen einen zufriedenen, gesunden Eindruck macht und altersentsprechend gedeiht, besteht kein Grund zur Sorge. Dennoch kann ich gut verstehen, dass Sie ratlos sind, wie Sie die Kleine wieder an einen regelmäßigen Rhythmus und festes Essen heranführen können. Das Essverhalten Ihres Kindes ist im Moment sehr anstrengend, aber Grund zum Verzweifeln gibt es nicht – jede Phase ist Gottseidank zeitlich begrenzt. Möglicherweise verbindet Ihr Kind schlechte Erfahrungen mit dem Essen, die sie gemacht hat. Ob es tatsächlich der Abendbrei war oder zufällig etwas anderes dazu gekommen ist (Infekt, der nicht ausbricht, häusliche Unruhe), lässt sich nicht sagen. Gibt es eine Sorte Mittagsbrei, die die Kleine besonders gerne gegessen hat? Verwenden Sie ruhig ein Löffelchen oder einen Teller mit einer anderen Farbe. Lassen Sie eine andere Person (den Papa oder eine gute Freundin) das Füttern hin und wieder übernehmen. Geben Sie die Mittagsmahlzeit 3-4 Stunden nach der Morgenstillmahlzeit. Auch die restlichen Mahlzeiten würde ich im regelmäßigen 3-4 Stunden Abstand anbieten. Wichtig ist, dass Ihr Kind immer frisch und munter ist und ausreichend Geduld zum Löffeln aufbringt. Auch eine veränderte Sitzposition kann oft helfen: falls Sie die Kleine im Hochstuhl füttern, rate ich Ihnen zu versuchen, ob es besser funktioniert, wenn Ihr Töchterchen auf Ihrem Schoss sitzt, oder umgekehrt. Den Abendbrei würde ich vorerst weglassen. Sie können genauso gut vorerst nachmittags einen Getreide-Obst-Brei bzw. „HiPP Frucht&Getreide-Brei“ einführen. Der wird in der Regel sehr gerne angenommen. Vielleicht können Sie die Kleine dadurch wieder aus der Reserve locken. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Mit viel Ruhe und Geduld schaffen Sie es sicher bald, dass Ihr kleiner Schatz wieder Vertrauen aufbaut. Ich drücke Ihnen die Daumen Veronika Klinkenberg
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