Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Was kann ich an der Trinkmenge ändern?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Was kann ich an der Trinkmenge ändern?

Xen

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Hallo, Habe das Problem das mein kleiner Zwerg nun mehr genau 8. Wochen jung immer über 1000ml trinkt seit sicher schon 4 wochen. Er liegt nun bei 1200-1300ml in 24h. Die ersten 3 wochen bekam er normale Pre Nahrung aber spuckte massiv, er nahm zwar dennoch zu aber auch er leidete darunter, waren zur Abklärung auch im Krankenhaus, es war aber organisch alles in Ordnung. Man empfahl auf AR Nahrung umzustellen so stellten wir von aptamil pre auf aptamil ar. Klappte wunderbar er spuckt nun wirklich nur noch wenn er in die hose presst und das auch nur unmittelbar bei oder nach dem trinken. Vorher hat er auch 3 stunden nach dem essen gespuckt. Er wurd zuletzt am 30.05 mit 4545 gewogen am 23.05 mit 4340gr Meine Hebamme sagte das er dann wohl soviel brauch und solange er nicht einlagert alles ok ist. Der Arzt empfahl auf Bepa sensitive umzustellen und die Flaschen nur noch mit Fencheltee anzurühren. Habe ich nicht getan, weil das in meinen Augen gar keinen sinn macht, wieso sollte er davon dann weniger trinken? Ausserdem würde er dann ja wieder spucken. Den Arzt direkt konnt ich nicht fragen sondern es wurde mir ausgerichtet. Nun haben wir ausprobiert, nachdem ich bei der Mütterberatung von Aptamil anrief das ich den kleinsten Sauger nehmen soll, statt dem größeren den wir wegen der AR Nahrung nahmen. Dies taten wir aber auch das brachte keinerlei Veränderung er saugte die Menge dennoch weg als sei es nichts. Also er trinkt zzt 200ml in einer Flasche, bis auf den letzten Tropfen. Mach ich weniger rein ist danach geschrei. Er trinkt alle 4 std. Nachts auch mal nach 6 std. Wir kommen immer auf 6- 7 flaschen auch mal auf 8 wenn er mal nicht ausgetrunken hat. Haben sie irgendeine idee? Ich habe noch novalac h hier aber das is ja auch eher gemacht für babys die schnell wieder hunger haben, aber das ist ja mit 4 stunden meist in Ordnung, mal sind es auch 3 stunden. Ich mache mir sehr doll sorgen um seine nieren. Sehne bereits die beikost zeit herbei, obwohl er gern so klein bleiben dürfte.


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Liebe „Xen“, zunächst einmal ist es doch sehr beruhigend, dass bei Ihrem Kleinen organisch alles ok ist. Gut, dass Sie das haben abklären lassen. Bei Kindern die im Übermaß Spucken sind sogenannte AR-Nahrungen sehr hilfreich. So war es auch bei Ihnen der Fall. Diese Nahrung tut Ihrem Kleinen offensichtlich gut, denn das Spucken ging zurück und er trinkt sie auch gerne. Deshalb ist aus meiner Sicht ein Wechsel zunächst nicht angebracht. Was Sie wohl beunruhigt ist die Menge, die Ihr Sohn zu sich nimmt. Generell darf ein Baby in diesem Alter nach Bedarf gefüttert werden. Auch von der AR-Nahrung. Hier möchte ich Sie in Ihrem Muttersein bestärken. Da dürfen Sie ruhig auf Ihren Jungen vertrauen. Er holt sich das was er braucht. Ich weiß, dass diese Aussage „1000 ml Milch und ja nicht mehr!“, sehr in den Köpfen verankert ist. Lassen Sie sich dadurch bitte nicht verunsichern. Die 1000 ml sind so eine ungefähre Marke, an der man sich orientieren kann. Aber es gibt auch Kinder, die liegen drüber und alles ist bestens. Gerade Stillkinder, da Muttermilch im Energiegehalt sehr unterschiedlich sein kann. So pauschal lässt sich das also nicht sagen. Zudem kann es mal Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt. Ihr Kleiner liegt genau in so einem typischen Zeitfenster. Das kann sich wieder legen. Aus meiner Sicht können und sollten Sie nun folgendes tun: Das wichtigste: Lassen Sie sich nicht von anderen verunsichern! Ich sehe es wie Ihre Hebamme, dass Ihr Kleiner momentan einfach diesen Bedarf hat. Solange Ihr Schatz mit den Mengen gut klar kommt, sollten Sie ihn auf jeden Fall nach seinem Bedarf füttern. Hinzukommt, dass Ihr Kleiner vermutlich ein Schub durchmacht und phasenweise einfach einen höheren Bedarf hat. Das pendelt sich wieder ein. Außerdem liegt das Gewicht Ihres Kleinen mitten in der Norm. Er entwickelt sich völlig regelgerecht und „lagert nicht ein“. Beobachten Sie weiterhin Ihren kleinen Jungen und vertrauen Sie Ihrem eigenen mütterlichen Bauchgefühl. Dieser Mutterinstinkt und auch die Signale Ihres Sohnes zeigen Ihnen am besten was angebracht ist. Noch ist alles für sie beide so neu. Sie werden mit der Zeit immer mehr ein Gespür dafür entwickeln, wann Ihr Kleiner wirklich hungrig ist. Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum Ihr Junge aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch mal nur kurz beruhigt werden. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Xen

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Hallo, Vielen dank für ihre Antwort, ich werde nun auch aufhören die mengen und zeiten zu notieren, er bekommt wenn er hungrig ist wie bisher auch und versuche dahingehend einfach lockerer zu werden. LG


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