Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Ulrike Kusch:

Was hilft bei täglich hartem Stuhlgang?

Ulrike Kusch

 Ulrike Kusch
Ernährungsberaterin
Frage: Was hilft bei täglich hartem Stuhlgang?

Dora 202

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Guten Tag Mein Sohn 15 Monate hat seit ca 2 Wochen harten Stuhlgang. Manchmal schmerzt es ihn auch beim drücken. Er isst jeden Tag Gemüse und Früchte,zu trinken habe ich verdünnter Apfelsaft und Orangensaft gegeben doch nichts hilft. Vollmilch habe ich bereits reduziert. Wie kriege ich den Stuhl weicher? Möchte nicht mit Chemie dahinter. Vielen Dank für die Tipps. Mit freundlichen Grüßen Dora


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Liebe Dora, es kann immer mal Phasen geben, in denen der Stuhl fester ist und seltener kommt. Das ist völlig normal. Es ist auch normal, dass die Kleinen dann mal kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen, aber weinen sollte ein Kind natürlich nicht. Von einer Verstopfung spricht man übrigens erst dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Wie oft hat Ihr Schatz denn in etwa pro Woche Stuhlgang? Meist hängt fester Stuhl mit einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr zusammen, auch Stuhl festigende Lebensmittel (Weißmehlprodukte, Kekse, Schokolade,...) und zu wenig Bewegung können mit dazu beitragen. Sie machen es schon richtig, Ihrem Schatz etwas Früchte und Saft zu geben. Geben Sie am besten nach dem Mittagessen etwas Obst als Dessert. Früchte allgemein und besonders Pflaume, Birne und Apfel sind sehr verdauungsfördernd. Wählen Sie bei den Mahlzeiten am besten stuhlauflockernde Lebensmittel (Pflaume, Birne, Apfel, Spinat) und reduzieren Sie Lebensmittel wie Banane oder Karotte, die stuhlfestigend wirken können. Achten Sie auch auf ausreichend Ballaststoffe in der Ernährung, also genügend Vollkornbrot, Kartoffeln, Gemüse und eben Obst. Auch saure, probiotische Milchprodukte wie Joghurt, Dickmilch etc. können die Verdauung unterstützen. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Schatz ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Bieten Sie nach den Mahlzeiten etwas Wasser oder auch etwas Saftschorle (z.B. mit Birnen- oder Apfelsaft) an. Trinkt Ihr Kleiner schon aus einem Becher/Tasse? Das finden die Kinder häufig sehr spannend. Ein paar Schlückchen sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Sie können sicher sein, die Kleinen holen sich, was sie brauchen. Sie haben auch noch eine Möglichkeit: Sie können den Breimahlzeiten, wenn Sie noch welche reichen, noch etwas Flüssigkeit hinzugeben, so dass der Brei nicht zu „kompakt“ ist. Auch Massagen und „Babygymnastik“ sind weiter sinnvoll und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Sohn sich stets viel bewegen kann. Haben Sie etwas Geduld, es kann immer einige Tage brauchen bis sich ein Effekt einstellt. Herzliche Grüße Ulrike Kusch


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