merlin11877
Hallo liebes Beraterteam, ich lese oft Eure Beiträge, da sie einem doch oft weiterhelfen. Heute habe ich selbst mal eine Frage. Es geht um meine Tochter. Sie wird übermorgen 7 Monate. Vor ca. 6 Wochen hat sie zum ersten mal mittags Brei bekommen, was wunderbar funktioniert hat. Daraufhin haben wir ihr dann auch vor ca. 3 Wochen abends einen Brei gegeben. Beide Mahlzeiten hat sie mit Begeisterung gegessen. Seit dieser Woche ist sie jetzt mittags nur noch 4-5 Löffelchen und abends schreit sie schon vor dem ersten Löffel, verweigert den Brei also ganz. Sie will dann immer nur noch Milch (wird gestillt). Machen wir irgendetwas falsch? Warum mag sie auf einmal ihren Brei nicht mehr? Was können wir tun, damit sie wieder ißt? Danke schon einmal im Voraus für Eure Hilfe. Diana Scheuchel
Veronika Klinkenberg
Liebe Frau Scheuchel, es freut mich, dass unsere Beiträge oftmals hilfreich sind. Schön, dass Sie sich heute ebenfalls mit einer konkreten Frage an mich wenden. Ich kann gut verstehen, dass Sie sich keinen Rat wissen und in Sorge sind, weil Ihr Töchterchen seit dieser Woche plötzlich den Brei verweigert. Auch wenn das Essen vom Löffel bisher prima geklappt hat, sind kleine Rückschritte nicht ausgeschlossen. Manchmal zeigt sich nicht sofort die Ursache. Ein Infekt der nicht richtig ausbricht oder eine schlechte Erfahrung kann dahinter stecken. Können Sie sich an etwas erinnern, ist irgendetwas vorgefallen? Hat die Kleine in letzter Zeit eine schlechte Erfahrung mit dem Essen gemacht, war es zu heiß, hat sie sich verschluckt? Wenn Sie mich fragen, dann kommen mir in erster Linie die ersten Zähnchen in den Sinn. Ist es möglich, dass Zähnchen schieben? Ihre Maus steckt in einem Alter, in dem viele Babys die ersten Zähnchen bekommen. Zahnungsphasen sind meistens Ausnahmezeiten. Hier haben viele Kinder ihre Befindlichkeiten. Der Mundraum ist sehr empfindlich, deshalb wollen die Kleinen nicht so gerne essen und bevorzugen die Milch. Löffelpausen sind nicht ungewöhnlich, weil es recht schmerzhaft ist, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Versuchen Sie möglichst Ruhe zu bewahren und bieten Sie das zum Essen an, was möglich ist. Oft hilft es, wenn die Mahlzeiten nicht warm sondern abgekühlt gegeben werden, da die Wärme den schmerzenden Kiefer noch mehr unterstützt. Kuscheln Sie viel mit Ihrem kleinen Schatz und geben Sie ihr Geborgenheit, damit werden Sie beide diese Zeit am besten überstehen. Solange Ihr Töchterchen insgesamt einen fitten munteren Eindruck macht, sollten Sie sich nicht zu große Sorgen machen. Ist der der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich das Verhalten in der Regel rasch wieder und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen. Immerhin hat Ihr Mädchen ja schon mit Begeisterung festes Essen gegessen. Ich wünsche Ihnen, dass diese Phase schnell wieder überstanden ist Veronika Klinkenberg
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