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Hallo und guten Tag! Unsere Zwillinge sind 15 Monate. Sie trinken zum Frühstücksbrot ca. 150 ml Vollmilch, manchmal gibt es für sie Milchreis oder Grießbrei zum Mittag (hauptsächlich aber herzhaft OHNE Milch!), den Nachmittag halten wir bewußt milchfrei. Abends gibt es nach der Scheibe Brot einen kleinen Joghurt. Zum Abend gab es bisher nur Tee, auf Anraten des KiA bekommen sie kurz vor dem Schlafen neuerdings 150 - 200 ml Vollmilch, da sie nicht durchschlafen. Zwischen 4 und 5 Uhr werden sie wach (er kann sich vorstellen, dass sie ohne die Abendmilch wirklich so zeitig wieder Hunger haben) und tatsächlich wachen sie nun etwas später auf :) Dann gibt es aber nur extrem verdünnte Pre-Nahrung, schließlich ist es noch Nacht :) Nun gibt es Tage, da wird mal einer der 2 unsanft aus dem Mittagsschlaf gerissen (bellender Hund oder Müllauto vor der Tür), dieser Junge ist dann derart durcheinander und schreit, dass es bisher nur EINE Möglichkeit gab,ihn zu beruhigen - eine Flasche Milch. Unterm Strich weiß ich, das dies zu viele Milchprodukte sind, aber welchen Schaden könnte dies haben? Warum ist zu viel Milch nicht gut?
Veronika Klinkenberg
Hallo, eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung ist die Basis für ein gesundes Wachstum. Damit ein Kind mit allen Nährstoffen in der richtigen Menge versorgt wird, sollte der Gesamtspeiseplan reichlich pflanzliche Lebensmittel (Getreide, Brot, Gemüse, Obst), mäßig tierische Lebensmittel wie Milch, Milchprodukte, Fleisch, Wurst etc. und sparsam Öl, Butter und Süßwaren bekommen. Natürlich muss nicht alles genau auf das Gramm oder Milliliter ausgerechnet werden, wichtig ist, dass es insgesamt einigermaßen passt. Was Milch und Milchprodukte anbelangt, ist es sinnvoll nicht zu weit über die empfohlene Menge „hinaus zu schießen“. Eine Studie hat gezeigt, dass Kinder über 1 Jahr häufig einen „milchlastigen“ Speiseplan haben und dadurch die Aufnahme von tierischem Eiweiß aus Milch und Milchprodukten erhöht ist. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine hohe Eiweißzufuhr die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Der Speiseplan Ihrer Zwillinge sieht gut aus. Auch was die Milchmengen anbelangt, liegt das aus meiner Sicht noch in einem Rahmen, der tolerierbar ist. Nach meinen Berechnungen sind das 150mlVollmilch zum Frühstück, ein kleines Joghurt (100g) 150-200ml Vollmilch und stark verdünnte Pre-Nahrung (die dürfen Sie vernachlässigen). Verglichen mit den für dieses Alter empfohlenen 300ml/ g liegt das zwar etwas höher, aber wie gesagt, das geht nicht um exakte Milliliter oder Gramm. Was die Milch als „Einschlafhilfe“ anbelangt, können Kinder in diesem Alter lernen ohne Milch wieder in den Schlaf zu finden. Diese Milch lässt sich leicht einsparen. Hier hilft es ein anderes Ritual zu erlernen und ein zu üben. Das geht nicht immer ohne Quengelei oder Geschrei ab und dauert ein paar Tage, aber Kinder gewöhnen sich schnell daran. Eine schöne Adventszeit und weiter viel Freude an Ihren beiden Schätzen. Veronika Klinkenberg
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