Bonita!!
Guten Tag, Sie hatten mir schon so toll geholfen und nun möchte ich eine weitere Frage stellen, da ich mich momentan etwas sorge: Ich war mit meinem Sohn (in 3 Tagen 7 Monate alt) bei der U6 vor wenigen Tagen. Er ist 67 cm groß und 7.450 g schwer. Ich hatte SELBST 2 Tage zuvor 68 cm gemessen und 7.300 g gewogen... Die Ärztin meinte er sei soweit topfit, Motorik und Gewicht super. Aber die Wachstumsperzentile fällt ab bzw. macht einen Knick. Sie sagte ich soll mir jetzt mal keine Sorgen machen und in 2 Monaten zum "Nachmessen" kommen. Mich beunruhigt es aber doch. Muss ich ihn anders füttern damit er besser wächst? Ich habe im Netz gelesen, dass zu wenig Wachstum auf Mangelernährung hindeuten kann. Mache ich etwas falsch? Wir hatten einige Wochen Probleme mit seinem Appetit und dem Brei. Jetzt klappt es aber gut (finde ich). Er trinkt nachts eine ganze Flasche 240 ml 1er Milch, vormittags will er zur Zeit kaum Milch, mittags isst er dann annähernd ein Glas Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei in den ich 8 g Rapsöl mache auf 200 g. Nachmittags bekommt er seit einigen Tagen Frucht-Getreide-Brei aus dem Glas oder reines Obstgläschen (wovon er auch schön isst), abends verdrückt er eine ganze Portion Abendbrei (wies auf der Packung für 6 Monate angegeben ist). Mal ist das Grießbrei, Reisflocken mit Säuglingsnahrung oder auch mal ein Gläschen fertigen Abendbrei (der Zucker enthält)... Er will danach bzw. beim Zubettgehen dann momentan dann auch kaum noch Milch. Ich biete sie aber immer an. Ich finde er isst doch ganz gut oder? Allerdings trinkt er in 24 h quasi nur noch etwas mehr als 240 ml und das halt nachts (was mir egal ist, solange er das jetzt noch braucht bekommt er die gerne nachts). Soll ich auf 2er Nahrung umsteigen? Wächst er dann besser? Muss ich mir wegen der Wachstumskurve Sorgen machen? Welche Krankheit könnte es denn schlimmstenfalls sein? Kleinwüchsigkeit? Mein Mann ist 1,83 m groß und ich bin 1,74 m. Vielen Dank von einer etwas besorgten Mutter!!!!
Veronika Klinkenberg
Liebe Bonita, ich kann gut nachvollziehen, dass Ihnen die Aussage der Ärztin nicht aus dem Kopf geht. Halten Sie sich aber immer Ihren kleinen Sonnenschein vor Augen, er ist topfit, Motorik und Gewicht sind super. Hätte Ihr Kleiner einen Mangel, würde der Gesamteindruck vollkommen anders ausfallen. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Entwicklung nicht immer linear verläuft, sondern kleine Sprünge machen kann. Bleiben Sie ganz ruhig, das kann ganz schnell anders aussehen und Ihr kleine Schatz „streckt“ sich. Prima, dass sich die Ernährung Ihres Kindes eingespielt hat und jetzt alles gut klappt. Der Speiseplan sieht wirklich sehr gut aus, da gibt es gar nichts auszusetzen. 240ml Milch und eine Portion Milchbrei (ca 200g) decken den Bedarf an Milch und Milchprodukten optimal ab und der restliche Speiseplan ist ausgewogen und gesund. Eine 2-er Milch ist die ideale Milch für dieses Alter. Die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe ist bei einer Folgemilch an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird. Gerne können Sie Ihr Söhnchen darauf umstellen, vorausgesetzt, die Milch schmeckt ihm genauso gut. Aber auch ohne die Umstellung auf eine Folgemilch geben Sie die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum. Sie machen alles goldrichtig. Sicher wollte Sie die Ärztin nicht ängstigen, es ist ihre Pflicht Abweichungen, auch wenn sie noch so klein sind, im Auge zu behalten. Warten Sie ganz beruhigt ab. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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