Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Sollte ich noch mehr Brei füttern?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Sollte ich noch mehr Brei füttern?

wildebackmaus

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Hallo! Mein Sohn ist 10 Monate alt, läuft an der Hand und hat u. U. gerade wieder einen Entwicklungsschub. Nun ist es seit einigen Tagen so, dass er ziemlich viel Hunger hat, d.h., er sperrt sein Schnäuzchen auf, auch wenn der Brei schon alle ist. Zwar weint er nicht, wenn nix mehr kommt, aber er schaut erstaunt nach dem Motto: "Wie, das war es schon??" Diese Reaktion haben wir meist nach dem GOB (bei uns am Vormittag) und beim GFK-Brei. Den GOB bereite ich aus 2 gehäuften EL Flocken + 100 ml Wasser + 100g Obstbrei zu, an GFK haben wir für gewöhnlich 250g (150 g Gemüse + 100g Kartoffeln + etwas Rindfleisch) + 1/2 Obstgläschen als Nachtisch für das Vitamin C. Kann/ soll ich jetzt noch mehr Brei füttern, also statt 2 EL 3 EL Getreide im GOB, bzw. den GFK auf 300 g mit Gemüse strecken? Ist das zu viel? Soll ich danach besser eine Flasche anbieten, oder alles so lassen wie es ist, solange er nicht weint??? Er ist bereits knapp 80 cm groß und bewegt sich vom Gewicht her auf der zweitletzten oberen Perzentile, ist also völlig im "Soll". Ich bin mir sehr unsicher, abends isst er seinen Milch-Getreide-Brei oft nicht ganz auf, weil er da schon ziemlich müde ist. Ansonsten bekommt er morgens und nachmittags 250 ml Pre-Milch. Also ist sein Essensplan wie folgt: (Zeiten natürlich als ca. zu verstehen!) 6.00h: 250 ml Pre 8.30 h: GOB 12.30h: GFK 15.30h: 250 ml Pre 17.30h: MGB (mit Pre angerührt) Über eine Antwort wäre ich dankbar, viele Grüße, wbm


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Liebe wbm, eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. Die Portionsgrößen in den einzelnen Altersgruppen also sind nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Wenn Ihr Kleiner mit seiner Breimenge nicht satt und zufrieden ist, dürfen Sie selbstverständlich die Menge etwas erhöhen. Oder Sie bieten danach noch mal etwas Wasser oder Tee zum Trinken an. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem eigenen Eindruck vor. Noch ein Tipp zum Speiseplan. In dem Alter sind zwei milchhaltige Mahlzeiten am Tag zu je 200-250 ml oder Gramm Brei ausreichend. Die Milch am Nachmittag können Sie gerne durch eine milchfreie Mahlzeit (Obstbrei, Obst-Getreide-Brei, Obst plus was zu knabbern…) ersetzen. Gut möglich, dass dann der Appetit am Abend auch größer ausfällt. Viele liebe Grüße Doris Plath


wildebackmaus

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Liebe Frau Plath, vielen Dank für Ihre Antwort! Sie schlagen vor, statt der Nachmittagsflasche Obst-Getreidebrei zu geben, den hätten wir dann aber 2 Mal am Tag (da wir den ja schon am Vormittag haben), ist das ok? Ich gehe davon aus, dass reiner Obstbrei ihn nicht ausreichend sättigt (werde ich aber versuchen) und Obst zum Knabbern ist noch nichts für ihn, da er nur zwei Zähne hat und alles Stückige noch nicht mag. Viele Grüße, wbm P.S.: Während der Breimahlzeiten trinkt er immer ca. 30-50 ml Wasser.


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Liebe wbm, das bestens ok. Zwei milchfreie Zwischenmahlzeiten (vormittags und nachmittags) sind in diesem Alter völlig üblich. Wie geschrieben können das der Obstbrei, weiche Obstschnitze, der Obst-Getreide-Brei, Zwieback, Kekse etc. zerbröselt in etwas Obstmus, Obstmus/Obstschnitze plus was zu knabbern, mal nur was zu knabbern – alles ganz nach Reife, Bedarf und Vorlieben – sein. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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