Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Sollen wir die Milchsorte wechseln vor dem Beikoststart?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Sollen wir die Milchsorte wechseln vor dem Beikoststart?

KyraMarc

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Hallo! Mein Kind spuckt sehr häufig nach den Milchfläschen. Wir haben rausbekommen, dass es besser wird, wenn wir ein bisschen mehr Wasser in die Flasche geben. Sie spuckt zwar immer noch aber es ist nicht mehr ganz so schlimm. Sie ist 5 Monate alt und ich frage nun, wann wir mit Beikost beginnen sollen. Meine Hebamme sagte, dass wir später mit Beikost anfangen sollen, aber die Kleine macht jetzt schon Anzeichen dass sie von uns was abhaben möchte. Sie greift nach unserem Essen und ich kann ja unsere Essenzeiten nicht jedesmal so legen, dass sie schläft. Bis jetzt bekommt sie die Pre-Nahrung. Sollen wir vor dem Beikoststart mit der Milch nochmal umsteigen? Und darf ich ihr mal einen Happs Kartoffelbrei geben, wenn sie nach unserem Essen greift? Als Kostprobe sozusagen? Ich freue mich auf Ihre Antwort, danke!


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Liebe „Loreni“, zunächst vorneweg: Bitte bereiten Sie eine Milch immer so zu wie es auf der Packung steht. Nur so ist die Nahrung richtig dosiert und Ihr Baby bekommt ausreichend Nährstoffe. Dass das Spucken mit einer flüssigeren Nahrung besser wird, kann ich mir gerade so nicht erklären. Im Gegenteil. Ist es sonst der Fall, dass eine sämigere Mahlzeit bei Spuckkindern besser behalten wird. Manchmal legt sich das Spucken in diesem Alter auch einfach so. Denn das Spucken ist in frühem Alter meist alterstypisch und vorübergehend. Frühestens nach vier Monaten und spätestens mit sechs Monaten wird das Zufüttern von Beikost ergänzend zur Milch empfohlen. Das ist ein günstiges Zeitfenster mit Beikost anzufangen. Ihr Schatz liegt also genau mitten drin. Den richtigen Zeitpunkt wählen Sie letztlich individuell nach der Entwicklung und den Bedürfnissen Ihres kleinen Mädchens. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine feste Mahlzeit gerade bei Kindern mit Spuckneigung günstig ist. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich immer am einzelnen Kind orientieren. Folgende Signale helfen dabei: * Das Kind ist mindestens vier Monate alt * Das Kind kann das Köpfchen alleine halten * Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen * Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen. Üblicherweise gibt auch der Kinderarzt grünes Licht für den Beikostbeginn, da er die Reife des Kindes am besten einschätzen kann. Solange Ihre Kleine mit der Pre gut zurecht kommt, können Sie einfach dabei bleiben. Ansonsten spricht nichts dagegen, die Stufe 1 zu geben. Fangen Sie bei der Beikost am besten mit reinem Gemüse ohne Salz oder Milch (wie bei einem Kartoffelbrei üblich) an. Ihr Schatz soll erst mal behutsam pures Gemüse kennenlernen. Der Start der Löffelkost sollte so einfach wie möglich sein. HiPP Bio-Gemüse wie HiPP Reine Weiße Karotte, HiPP Reine Bio-Karotte, HiPP Reine Pastinake oder HiPP Kürbis bieten sich bevorzugt an. Bieten Sie Ihrem Mädchen am ersten Tag ca. 3-4 Löffelchen reinen Gemüsebrei vor der Mittagsmilchmahlzeit an. Die Menge können Sie täglich steigern, je nachdem wie das Kind den Löffel akzeptiert, den neuen Geschmack annimmt und das Gemüse verträgt. Jedes Kind bestimmt somit ganz individuell die Geschwindigkeit dieser Gewöhnungsphase. Im Anschluss bekommt Ihr Baby noch die gewohnte Milch zum Sattwerden. Lassen Sie Ihr Baby frühzeitig die Vielfalt im Geschmack erleben und wechseln Sie alle 1-2 Tage die Gemüsesorte. Frühe Erfahrungen im Geschmack können langfristige Vorlieben beeinflussen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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