Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Klinkenberg, ich leide an einer starken Gräserpollenallergie. Die Medikamente, die mir helfen, darf man in der Stillzeit nicht einnehmen. Ich stehe vor der Entscheidung - sofort abstillen oder mit Allergie weiterstillen. Wenn ich abstille, dann weiß ich nicht recht, was meine Tochter dann essen soll - sie mag nur Gemüsebrei mittags und nur ab und zu Getreidebrei auf Pre-Nahrung-Basis morgens und abends, obwohl sie diese Breie schon oft verweigert. Sonst trinkt sie kein Fläschchen, keine Baby-Nahrung und keine normale Milch. Ich stille sie zur Zeit abends vorm Schlafen gehen und sehr oft in der Nacht. Wenn ich doch weiterstille, dann muss ich auf Antihistaminika verzichten und leide an Schnupfen, Husten, Nießen, manchmal Erbrechen und fühle mich nicht wohl. Ich frage mich, ob meine dann Muttermilch wirklich so gut ist oder meinem Kind eher schadet? Meine Tochter ist 11 Monate alt und ich stille sie einfach nur, weil sie sonst wenig isst und vor allem keine Milch (-produkte) trinkt oder isst. Braucht sie unbedingt noch Fläschchen? Herzlichen Dank im Voraus!!
Doris Plath
Hallo, gerne bin ich heute für Sie da. Die Entscheidung weiterzustillen oder aufzuhören, kann ich Ihnen leider nicht abnehmen. Allerdings haben Sie über 11 Monate hinweg Ihrer Tochter mit der Muttermilch so viel Gutes getan, da können Sie in diesem Alter ohne schlechtes Gewissen nun ans Abstillen gehen, gerade wo es für Sie auch gesundheitliche Vorteile hätte. Wenn Sie sich fürs Abstillen entscheiden, dann müssen Sie nicht mehr zur Flasche greifen. In diesem Alter kann Ihre Kleine die Milch sehr gut aus dem Becher trinken. Mit etwas Übung lernt sich das recht schnell. Das schont auch die ersten Zähne. Gut möglich, dass es Ihrer Tochter so mehr Spaß macht und es besser klappt mit der Milch. Noch etwas Fruchtmus dazu, gibt der Milch einen Geschmack und kommt gut an. Machen Sie es Ihrer Kleinen generell nicht zu leicht. Natürlich ist sie es gewohnt an der Brust zu trinken und sie kann sich auch immer wieder darauf verlassen. Das ist bequemer als das antrengende Löffeln. Wenn jedoch die Stillmahlzeiten weniger werden oder ganz weg fallen, wird sich Ihre Tochter ganz automatisch mit der Löffelkost und anderen Mahlzeiten anfreunden (müssen). Die Erfahrung zeigt, fällt die sichere Brusteinheit weg, klappt das Essen und Trinken viel besser und die Kinder essen mehr bei den den altersüblichen Mahlzeiten . Mit Liebe und Konsequenz schaffen Sie beide das. Viele liebe Grüße Doris Plath
Mitglied inaktiv
Meine Frage richtet sich natürlich auch an Frau Plath und Frau Bischof! Vielen Dank!!!
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