KristinaW.
Hallo, unsere Tochter wird in zwei Wochen 16 Monate alt und hat leider nach wie vor Probleme mit dem Essen. Sie leidet unter einer Regulationsstörung, was sich aber gut eingependelt hat. Sie isst wenig. An guten Tagen isst sie ihre 10-15 Nudeln am Tag, ein paar Kekse, Zwieback, kaut am Brötchen rum...alle drei bis vier Stunden bekommt sie die Flasche mit Brei gefüllt, damit sie satt wird, denn von den kleinen Mengen zwischendurch wird sie nicht satt. Wir haben schon alles versucht...Logopädie, SPZ, Flasche herauszögern.... Sie hasst den Löffel und spielt nur damit rum. Füttern dürfen wir sie nicht. Haben Sie noch eine Idee für uns? Viele liebe Grüße
Dr. Nina Ludwig
Liebe Kristina! leider hast du nichts zur Größe und zum Gewicht geschrieben. Mit 16 Monaten ist eure kleine in der Lage alleine zu essen. Probiert BLW mit Fingerfood in ungewöhnlichen Situationen. Macht zusammen Picknick im Park, am besten mit grösseren Kindern, esst alle mit den Händen und vermeide typische Füttersituationen (im Hochstuhl am Tisch, ein Erwachsener bewaffnet mit Babyessen etc.) Essen sollte soziales Miteinander sein und Spaß machen. Dazu braucht es Menschen und gutes Essen und ein hungriges Kind. Lockt sie nicht, sondern lasst sie kommen. Manchmal hilft es zu sagen: Das Gemüse ist leider nur für Große....ich glaube das schmeckt dir noch gar nicht..,oä. Brei aus der Flasche alle 3-4 Stunden macht ja satt genug. Lasst den einfach weg, bei einer drastischen Umstellung nach einer "Fütterstörung" ist ein Gewichtsverlust bis 5% zu tolerieren. Am gedeckten Tisch verhungert kein Kind, aber ihr müsst sie in Ruhe lassen. Weniger Aufmerksamkeit is(s)t manchmal mehr.
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