Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Schwieriger Esser (10 Monate)

Frage: Schwieriger Esser (10 Monate)

Jenincosma

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Hallo! Ich habe einen 10 Monate alten Sohn, der ein etwas schwieriger Esser ist. Ich habe das Gefühl, er hat (fast) nie Hunger und isst nur kleine Portionen für sein Alter. Unser Essensplan: Frühstück: 1/4 Toastbrot mit Ziegen-Frischkäse, dazu Wasser danach habe ich bisher immer gestillt, jetzt will ich abstillen und er trinkt manchmal 200ml Pre (selten), meist aber nur 100ml bzw. heute nur 50ml Mittagessen (12uhr) Menügläschen (mit Nudeln oder Reis) ca. 150g Nachmittagsbrei (16 Uhr): verweigert er zu zeit immer,auch frisches Obst oder Kekse mag er nicht - ich habe das Gefühl er hat keinen Hunger Abendessen (19uhr): 130ml Pre mit 4EL Hirseflocken, oft schafft er nur die Hälfte oder maximal 3/4 des Abendbreis, obwohl er da richtig Hunger hat Nachts kommt er zu meinem Leidwesen 3-4x, trinkt zwar nicht sehr viel aber ich habe trotzdem die Befürchtung dass er aufgrund der nächtlichen Nahrungsaufnahme tagsüber weniger Hunger hat. Ist der Essensplan so in Ordnung? Ich muss ihn oft beim Essen nach 5-6 löffeln ablenken, da er sonst nicht weiterisst, so wenig Hungergefühl hat er... Was könnte ich ihm statt des Nachmittagsbreis sonst anbieten? Er ist schon immer kein dickes Baby gewesen, wiegt jetzt mit 10,5 Monaten 9kg. Vielen Dank für Ihre Antwort!


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Liebe „Jenincosma“, Ihr Söhnchen entwickelt sich prächtig, das ist das Wichtigste und zeigt Ihnen, dass es ihm an nichts fehlt. Jedes Kind ist anders und hat einen ganz individuellen Bedarf. Manche Kleinen essen wie kleine Bauarbeiter, andere wiederum kommen mit Miniaturmenüs aus. Wie Sie aber schon vermuten, liegt es zu einem großen Teil an der nächtlichen Nahrungsaufnahme, dass der Kleine tagsüber recht wenig Hunger entwickelt. An dieser Schraube lohnt es sich auf alle Fälle zu drehen. Ihr Junge ist nun in einem Alter, in dem er sich schrittweise etwas lösen und selber beruhigen lernen kann. Er entwickelt sich ja nun zu einem Kleinkind. Gehen Sie das langsam aber entschieden an und nehmen Sie sich erst einmal eine Stillmahlzeit nachts vor, bei der der Kleine nicht mehr angelegt wird. Ihr Spatz kann sich an ein anderes Ritual, wie z.B. leises Sprechen, Streicheln, Schmusetier etc. gewöhnen. Natürlich kann das erst einmal mit etwas unruhigeren Nächten verbunden sein, aber wenn Sie ruhig und konsequent vorgehen, wird sich Ihr Junge daran gewöhnen. Reduzieren sich die Stillmahlzeiten nachts, wird Ihr Spatz automatisch das Gewicht mehr auf das feste Essen verlagern. Was den Essensplan anbelangt, sieht das gar nicht so schlecht aus. Morgens kann es etwas Brot oder ein Müesli oder einen Brei geben. Versuchen Sie heraus zu bekommen, womit Ihr kleiner Schatz am besten zurechtkommt. Sind es schon die festeren Lebensmittel, mit denen er gut zurechtkommt oder eher noch das babygerechtere Essen? Entwickelt er Freude und Spaß daran kleine Stückchen mit den Fingerchen aufzupicken und zum Mund zu führen oder isst er lieber noch weichere Kost? Sie können z.B. babygerechte Getreideflocken mit ein paar Löffelchen Joghurt oder Milch anrühren und Obstmus verfeinern und als leckeres Müesli füttern. Genauso können Sie abends vorgehen. Auch hier ist es möglich kleine Portionen Brot und Brei oder Müesli zu kombinieren. Das Mittagessen scheint keinerlei Probleme zu bereiten. Bieten Sie hier ruhig Abwechslung und lassen Sie das Essen nach den Möglichkeiten stückiger werden. Nachmittags wären Obstmus, Getreide-Obst-Brei oder ein Joghurtgläschen optimal. Gerne dürfen Sie es aber auch mit ein paar Bröckchen Brot, Obststückchen oder grob zerteilten Keksen oder Zwieback mit etwas Milch angeweicht und Obst verfeinert versuchen. Essen Sie immer miteinander am Tisch in einer ruhigen entspannten Atmosphäre. Hilfreich ist es wenn der Kleine Mama beobachten kann, wie sie mit Genuss isst. Wenn es Ihnen gelingt die nächtlichen Stillmahlzeiten immer mehr zu reduzieren und Sie Sie konsequent vorgehen und in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, wird das Essen tagsüber besser klappen und mehr werden. Sie schaffen das. Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


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