Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist jetzt 18 Monate und ist ein schlechter Esser. Sein Ernährungsplan sieht so aus: morgends 8:00 Uhr - ca. 160ml Kindermilch Milupa 1 Jahr ca. 10:00 Uhr - 100 ml Wasser mit Grießbrei und ein ca. 1/4 Gläschen Obst dann schläft er 1 1/2 Std. ca. 14:30 Uhr - 220g Gemüsegläschen mit Fleisch (egal welches Glas, da isst er viele Sorten) nachmittags gebe ich ihm dann einen Apfel oder eine Gurke oder ein Vollkornkeks, er liebt auch Salzstangen (leider knabbert er an den Sachen nur ein wenig rum abends ca. 18:00 Uhr - 100ml Wasser mit Butterkeksbiskuitbrei von Milupa (den liebt er) Habe diese Thema schon mit meiner Kinderärztin besprochen und die meinte ich solle ihm Zeit lassen, aber wann wird er dann zum richtigen essen bereit sein? Er hat einen Herzfehler und war 1 1/2 Wochen intubiert. Ich möchte sehr gerne das er am Familientisch mit isst, aber er hat da keine Freude dran. Wahrscheinlich weiß er schon das es dann Brei oder Gläschen gibt. Übrigends die Gemüsegläschen muss ich ihm immer noch pürieren, da alles was mit dem Löffel kommt er gleich schluckt. Bitte um Hilfe :-) Danke im voraus. Ulrike
Veronika Klinkenberg
Hallo Ulrike, so ein schlechter Esser ist Ihr Söhnchen gar nicht. Zumindest was die Lebensmittelauswahl anbelangt. Sein Speiseplan ist ausgewogen und enthält von allen wichtigen Lebensmitteln etwas. Was Ihnen offensichtlich große Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass Ihr kleiner Schatz vorwiegend noch Babykost zu sich nimmt und das Kauen noch nicht richtig gelernt hat. Dass Kinder auch im zweiten Lebensjahr noch nicht formvollendet kauen können, kommt häufiger vor. Kein Wunder, dass es bei einem Sprössling, der einiges mitgemacht hat und intubiert wurde, zusätzlich verzögert sein kann. Hier spielen vielleicht auch noch schlechte Erfahrungen, die damit verbunden sind, mit hinein. Das gewohnte Essen gibt Ihrem Kleinen Sicherheit, gut möglich, dass er noch etwa Zeit für eine Ernährungsumstellung benötigt. Setzen Sie sich nicht unter Druck, es gibt keine zeitliche Vorgabe und kein Muss. Sie können ganz beruhigt sein, die Babynahrung stellt auch im zweiten Lebensjahr eine gesunde Ernährung dar und versorgt Ihr Kind mit allem, was es braucht. Allerdings sollten Sie eine entsprechende Kauerziehung nicht aus den Augen verlieren, denn der Umgang mit festen Lebensmitteln und das Kauen ist für die Ausbildung der Mundmotorik und die Sprache wichtig. Ihr Söhnchen wird das alles mit Ihrer Unterstützung lernen. Sie schreiben, dass Ihr Kleiner an Vollkornkeksen, Gurke etc. herumknabbert, er kennt also festere Stückchen. Deshalb müssen Sie die Gläschen aus meiner Sicht also nicht mehr pürieren. Gehen Sie vorsichtig daran und beginnen löffelweise stückige Kost „ab 8.Monat“ unter das pürierte Essen zu mischen. Steigern Sie die Menge immer mehr. Geht das gut können Sie sich immer weiter voran tasten und die Stückigkeit immer mehr steigern, so wie Sie die Produkte in unserem Sortiment finden: nach dem 8.Monat folgen Gläschen „ab 10.Monat“, dann „ab 12.Monat“ usw. Nehmen Sie möglichst oft die Mahlzeiten gemeinsam am Tisch ein, so dass der Kleine Sie beobachten kann. Ganz wichtig ist, dass der Kleine selber essen darf. Geben Sie ihm einen eigenen Teller und einen eigenen Löffel. Lassen Sie ihn experimentieren, das Essen anfassen, auch einmal matschen. Kombinieren Sie Babynahrung und Familienessen. Je mehr Gelegenheit Ihr Kind hat, positive Erfahrungen zu sammeln, desto mehr Vertrauen wird er gewinnen. Lassen Sie sich und Ihrem Kleinen Zeit für die Umstellung. Meines Wissens gibt es Logopäden, die eine spezielle Ausbildung besitzen und hilfreich zur Seite stehen. Sind Sie sich ganz unsicher, wäre das für Sie vielleicht eine Möglichkeit. Alles Gute und viele Grüße Veronika Klinkenberg
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