Mari12
Liebe Expertinnen, ich habe ein paar Fragen zur Ernährung (was und wie) meiner Tochter und hoffe, dass Sie mir helfen können. Meine Tochter ist 8 Monate alt (74cm und 8,8kg, mein Mann und ich sind beide sehr groß) und ich frage mich, ob sie genügend Nahrung/Flüssigkeit erhält. So sehen die Malzeiten bei uns momentan aus: 5/6h Stillmahlzeit 8.30h Stillmahlzeit 12h Mittagsbrei: Gemüse-Kartoffelbrei mit Fleisch (ca.190g) 14.30/15h Stillmahlzeit 18h Abendbrei: Hafer- oder Hirse-Milchbrei mit Kompott oder Banane (ca.200g) Um 22/23h wird unsere Tochter wach und bekommt noch eine Stillmahlzeit und dann meist auch in der Nacht noch eine, bei der aber nicht so viel getrunken wird. Zu den Mahlzeiten bieten wir ihr Wasser an, welches sie gerne trinkt, aber in kleinen Mengen (höchstens 50ml insgesamt). Ist die Ernährung so in Ordnung? Ich frage mich auch ständig, ob ich es vielleicht nicht merke, wenn meine Tochter Durst hat. Sie quengelt recht viel und ist schnell unleidlich. Ich kann daher leider gar nicht so zuverlässig sagen, wann es Hunger/Durst ist, wie andere Mütter das instinktiv erkennen. So mache ich mir Sorgen, dass sie manchmal Durst hat und ich es nicht merke. Haben Sie einen Tipp oder sollte ich meiner Tochter häufiger die Brust/Wasser anbieten, als ich es bisher gemacht habe? Ich möchte nun bald mit dem GOB am Nachmittag beginnen. Wie viel Wasser sollte meine Tochter dann insgesamt trinken? Während des Essens ist meine Tochter sehr ungeduldig und „drängelt“. Wirkt ein schnelles Füttern sich negativ auf die Entstehung des natürlichen Sättigungsgefühls aus? Manche Mahlzeiten dauern nur gute 10 Minuten, das erscheint mir viel zu schnell. Für Antworten wäre ich Ihnen dankbar. Ich bin sehr unsicher was die Ernährung im Moment betrifft.
Doris Plath
Liebe „Mari12“ Ihre Kleine gedeiht prächtig. Wie die Eltern scheint sie groß hinaus zu wollen! Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken bezüglich der Flüssigkeitszufuhr. Durch das Stillen haben Sie den Durst Ihrer Kleinen gut im Griff. Und auch wenn Sie nun einen dritten Brei wie den Obst-Getreide-Brei am Nachmittag einführen, können Sie sich weiterhin auf das Durstempfingen Ihrer Tochter verlassen. Bieten Sie ihr doch zwischendurch oder zum und nach dem Essen immer wieder mal etwas Wasser oder Babytee an. Machen Sie aber keinen Zwang daraus. Sie können darauf vertrauen, dass Ihr Mädchen es gerne annehmen wird, wenn sie durstig ist. Um zu schauen, wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht, hilft der Blick in die Windel. Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Mädchen ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Sie können sich da ganz auf Ihre Tochter verlassen, sie weiß was sie braucht. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Bis jetzt wird Ihr Mädchen mehrmals gestillt und bekommt gerade mal zwei bald drei feste Mahlzeiten. Da wird der Flüssigkeitsbedarf noch locker über die Milch gedeckt und Babys haben oft zunächst gar keinen (großen) Durst. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird also die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Sehen Sie das gelassener. Die Flüssigkeitszufuhr wird oft viel zu streng verfolgt. Bei der Mahlzeitendauer ist jedes Kind unterschiedlich. Wenn Ihre Kleine sich schnell und gut an der Brust sättigt, ist das doch wunderbar. Es dauert natürlich ein paar Minuten bis sich das Sättigungsgefühl einstellt. Haben Sie auch hier keine Sorge, dass es sich negativ auswirkt, wenn ihr Schatz schnell isst. Hauptsache ist, sie darf so lange und viel essen wie sie mag. Es kann durchaus sein, dass Kinder deren Hunger recht groß ist, beim Essen leicht ungeduldig werden. Vielleicht dann mal das Essen etwas früher anbieten. Auch das Anbieten eines dritten Breis als Ergänzung kann ich in diesem Alter nur unterstützen. Auch mittags darf die Portion größer werden. 220 g Menü plus eine paar Löffelchen Obst als Nachtisch dürfen es gerne sein, wenn Ihre Tochter das schafft. Gehen Sie ruhig in der Beikost voran und vertrauen Sie mehr auf Ihr Mädchen und Ihr mütterliches Bauchgefühl. Sie beide zusammen machen das schon richtig. Herzlicher Gruß Doris Plath
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