Hallo, mein Sohn ist schon etwas älter, 5 Jahre alt und ich hoffe, Sie können mir trotzdem helfen. Was das Essen angeht, haben wir einige Probleme, da er so gut wie überhaupt kein Gemüse und Obst isst. Schon der Anblick von anderen die Obst essen, erzeugen bei ihm einen Würgereiz. Auch ist er sehr blass, sehr dünn und ständig müde. Ich versuche schon, Obst wie Apfelmus irgendwo hinein zutun, damit wenigstens etwas rüberkommt. Kartoffeln sind das einzige Gemüse, was er akzeptiert. Auch Ketschup mache ich selber, da ich den aus frischen Tomaten mache. Gern würde ich ihn gesund essen lassen, weiß aber nicht, wie ich das anstellen soll, damit er nicht würgt. Was kann ich noch tun und haben Sie vielleicht ein paar Tipps für mich?
von
KyraMarc
am 24.04.2019, 11:01
Antwort auf:
Obst und Gemüse sind ein Graus!
Liebe "Danielo“,
offen gesagt, haben wir uns schon auf die Ernährung im Kleinkindalter spezialisiert.
Aber natürlich kann ich Sie als Mama verstehen, wenn Sie möchten, dass die Ernährung ausgewogen und abwechslungsreicher ausfällt und Ihr Schatz auch Obst und Gemüse isst. Sie tun bestimmt alles dafür: Sie kochen abwechslungsreich und mit viel Liebe. Sie ermuntern, suchen Alternativen….
Versuchen Sie es einmal damit: Machen Sie „keine große Sache" daraus, ob Ihr Sohn etwas isst oder nicht. Je weniger Aufheben Sie darum machen, umso weniger interessant wird es für die Kleinen etwas abzulehnen. Kommt keine Reaktion von den Eltern, ist es für die Kleinen auf Dauer nur halb so toll.
Diese Phasen mit „kein Obst und Gemüse“ etc. hat die Natur in der Regel schon mit eingeplant. Sie kommen häufiger vor als wie denken.
Seien Sie selbst ein Vorbild, greifen Sie selbst weiterhin froh gelaunt und herzhaft beim Obst und Gemüse zu. Bleiben Sie gerne weiter kreativ, aber ohne „Erfolgsdruck“.
Legen Sie Stückchen auf ein extra Tellerchen, auf das Ihr Kleiner selbst zugreifen kann. Sie können auch mal kleine Fruchtspieße machen oder lustige Gesichter mit dem Obst legen.
Gemüse und Obst liefern natürlich wertvolle Nährstoffe und lassen sich prima roh oder gedünstet, als Fingerfood auf einem Tellerchen, als Püree, als Soße, als Beilage, als Suppe, als Glas Saft etc. im Speiseplan unterbringen. Einfach immer wieder geduldig anbieten, aber nicht aufzwingen. Bei Obstmuffeln kommen unsers HiPP HiPPis im Quetschbeutel sehr gut an. Oder auch der Obstbrei im Glas oder Becher. Das kann alles mal phasenweise von dem einen mehr sein, dann ist wieder was anderes interessant.
Ein gutes Vorbild zu sein und ein entspannter Umgang mit dem Essen sind oft die besten Mittel.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 24.04.2019