Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Obst roh oder gekocht?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Obst roh oder gekocht?

Eisbaerchen80

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Guten Tag, mein Sohn ist bald 7 Monate und nach mehreren Wochen vergeblicher Fütterungsversuche mit Gemüse/ Kartoffeln habe ich letzte Woche keine Lust mehr gehabt und ihm Banane angeboten. Die war ruck-zuck weg und er isst sie seither mit Begeisterung. Jetzt habe ich mich entschieden, ihm dazu heute zum ersten Mal Getreide zu geben und also den Nachmittagsbrei vor dem Gemüse einzuführen. Dazu habe ich jetzt zwei Fragen: 1. Sollte ich anderes Obst (Apfel, Birne, Pfirsich) besser roh oder gekocht füttern im Brei? 2. Macht es Sinn, zunächst auf Gluten-haltige Breisorten zu verzichten, weil mein Sohn Neurodermitis hat? Vielen Dank schon im Voraus, viele Grüße Eisbaerchen80


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Hallo, gerne beantworte ich Ihnen Ihre Fragen zum Getreide-Obst-Brei. Im Beikostalter ist es möglich kleine Mengen rohes Obst als Zutat in einem Brei zu verwenden. So finden Sie entsprechende Rezepturen des Forschungsinstituts für Kinderernährung. Als Obst eignet sich frisches Obst der Jahreszeit, z.B. Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Nekatrinen. Sie werden für die Zubereitung roh zerdrückt oder gerieben. Rohes Obst kann weniger gut verträglich sein als gekochte Obstpürees,. Beim Kochen werden nämlich die Allergene des rohen Obstes zerstört, so kann es sein, dass ein Kind auf rohes Obst reagiert, das gekochte Obst aber sehr gut verträgt. Das ist sicher auch im Hinblick auf die Neurodermitis Ihres Söhnchens zu bedenken. Wenn Sie rohes Obst in den Brei geben, dann am besten in ganz kleiner Menge ausprobieren, wie Ihr kleiner Schatz damit zurechtkommt. Beim frischen Obst ist vor allem Bio-Obst erste Wahl. Eine Garantie, dass Obst besonders babygerecht und praktisch schadstofffrei ist, haben Sie bei den fertigen Obstgläschen. Bei einer Neurodermitis gibt es kein allgemeingültiges „Rezept“, denn jede Neurodermitis ist anders und jedes Neurodermitiskind reagiert anders. Neurodermitis kann durch die Ernährung beeinflusst werden, so zeigt die Erfahrung, dass z.B. Kuhmilch, roher Apfel und Zitrus „reizend“ wirken können. Da Unterschiedliches verantwortlich sein kann, ist es immer wichtig zusammen mit dem Kinderarzt die jeweils auslösenden Faktoren individuell zu ermitteln. Hat Ihnen der Arzt denn bezüglich des Getreides einen Rat gegeben? Sonst würde ich mich vorsichtig vortasten: Mit Reis beginnen, dann kleine Mengen Hafer und Hirse einführen und schließlich den Speiseplan um andere Getreidesorten erweitern. Mit Hilfe des Obstes gelingt es Ihnen sicher Ihr Söhnchen mit Gemüse vertraut zu machen. Es ist ein beliebter Trick kleine Mengen Obst unter das Gemüse zu mischen und den Geschmack so „gefälliger“ zu gestalten. Weiterhin alles Gute Veronika Klinkenberg


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