Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Nur Suppe?!

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Nur Suppe?!

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn (fast 3 Jahre) würde sich bei den warmen Mahlzeiten nur von pürierten Gemüsesuppen (sämtliches Gemüse) ernähren. Mittlerweile will ich ihm das abgewöhnen (wahrscheinlich etwas zu spät), allerdings isst er dann bei diesen Mahlzeiten nichts, weder Nudeln, Reis, noch Kartoffen, kein Gemüse, kein Obst (nur als Mus). Wie lange kann bzw. soll ich das durchziehen ohne das Mangelerscheinungen auftreten? Haben Sie einen anderen Vorschlag? Meine Tochter (5 Jahre) geht mit extrem guten Beispiel voran. Sie isst alles. Vielen Dank.


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Hallo, so unterschiedlich können Kinder sein! Ein Kind an ein altersgerechtes, gesundes Essverhalten heranzuführen ist nie zu spät! Wenn sich eine bestimmte Essensweise als tägliche Gewohnheit eingeschlichen hat, benötigt es natürlich sehr viel Geduld und Ausdauer hier etwas zu ändern. Wichtig ist, dass Sie konsequent bei Ihrem Vorhaben bleiben. Sicher nimmt Ihr Kleiner zu den restlichen Mahlzeiten altersgerechte Speisen zu sich. Dann sollten Sie sich keine großen Sorgen machen. Denn für eine gesunde Entwicklung ist nicht nur eine Mahlzeit, sondern die Gesamternährung wichtig. Die Vorliebe für Suppe bzw. für Obstmus zeigt, dass Ihr Söhnchen eher zu den „kaufauleren“ Kindern gehört. Folgende Tricks können hier sehr hilfreich sein: geben Sie in die gewohnte Suppe eine kleine Menge zerdrücktes bzw. in kleine Stückchen geschnittenes Gemüse und steigern Sie die Menge nach und nach. Das Gleiche gilt für das Obstmus, auch hier empfiehlt es sich Obst zu dünsten, nur leicht mit der Gabel zu zerdrücken und in steigender Portion unter das Obstmus zu mischen. Damit der Kleine ausreichend mit Eisen versorgt wird, rate ich Ihnen etwas Fleischzubereitung unter die Mittagsmahlzeit zu mischen. Kommt Ihr Kleiner womöglich mit der fertigen Babynahrung (die es ja in unterschiedlicher Stückigkeit gibt, z.B. ab dem 1 ½ Jahren) derzeit noch besser zu Recht? Dann würde ich vorerst darauf zurückgreifen und Familienessen dazu kombinieren. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst immer gemeinsam ein, denn Kinder brauchen Vorbilder. Wenn der Kleine sieht, wie und was der Rest der Familie zu sich nimmt, wird das Interesse am ehesten geweckt. Ihre „Große“ hilft Ihnen sicher super dabei. Sollte sich das Verhalten Ihres Söhnchens nicht in kleinen Schritten bessern oder der Kleine zu den restlichen Mahlzeiten ebenfalls vorwiegend breiige Kost zu sich nehmen, rate ich mit dem Kinderarzt zu sprechen. Denn meines Wissens führen Logopäden ein Schlucktraining durch. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute Veronika Klinkenberg


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich glaube nicht, daß es am Kauen bzw. Schlucken liegt, nachdem er Brot, Semmel und Breze bzw. Kaiserschmarrn und Pizza, isst. Er probiert die meisten Gerichte nicht einmal. Ich glaube, er testet aus wer es länger aushält - er oder ich. Ich bleibe dran und hoffe.... Meine Bedenken liegen eher an den Nährstoffen/Vitamine, die er durch die Essensverweigerung nicht bekommt? Wie lange kann er es ohne Mangelerscheinungen aushalten? Danke


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Hallo, sind Sie froh, dass offensichtlich nichts Organisches vorliegt. Und setzen Sie sich nicht unter Druck, denn das bewirkt meist das Gegenteil. Nehmen Sie die ganze Thematik möglichst locker, vertrauen Sie auf Ihr Kind. Solange er fit und munter ist, besteht kein Grund zur Sorge. Sollten Sie sich unsicher sein, sprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt. Da es sich eher um eine Verhaltensfrage handelt, kann Ihnen sicher die Pädagogin Frau Schuster vom Nachbarforum zusätzlich hilfreiche Tipps geben. Ein gutes mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


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