Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Nur ab und zu Beikost, sonst stillen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Nur ab und zu Beikost, sonst stillen?

steffilottchen

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Hallo. Meine Kleine wurde gestern 5 Monate alt. Nun haben wir letzte Woche mal 25 ml Karottensaft mit 50 ml Wasser und mal ein paar Löffelchen Bananenbrei probiert (hauptsächlich, weil meine Familie immer probieren wollte), sonst wird sie voll gestillt. Die Bananen waren ok, der Karottensaft wurde getrunken, als hätte es nie was anderes gegeben. Ich möchte eigentlich selbst Beikost kochen. So langsam beginnt sie aber auch tatsächlich zu schauen, was ich esse und trinke und fasst mir auch manchmal an den Mund, wenn ich esse. Sie steckt sich aber ohnehin alles in den Mund, was sie in die Finger bekommt, daher ist nicht ganz klar, ob sie auch essen will. Sitzen kann sie noch nicht allein, richtet sich aber auf, wenn sie an mir lehnt und lehnt sich auch nach vorne - wackelig natürlich. Wir haben aber den Newborn-Sitz von Stokke, sie müsste also nicht gerade sitzen. Nun zu meiner Frage: ich habe heute, einfach um mal zu probieren, Frühkarotten angeboten. Der erste Blick war komisch, geendet hat es damit, dass ich um den Löffel kämpfen musste, weil sie ihn selbst nehmen wollte, und sie den Mund immer weit für den Löffel aufsperrte und auch nicht mehr in Inhalt absaugte wie zuvor, sondern sich richtig den Löffel in den Mund stecken ließ. Im Endeffekt hat sie fast ein halbes Gläschen gegessen und war dann bockig, als es nicht mehr, sondern die Brust gab. Ich würde also sagen, es war ein Erfolg. Nun sagt meine Kinderärztin aber, lieber ein halbes Jahr voll stillen. Kann ich auch nur manchmal Beikost geben, also jeden zweiten Tag Brei oder Karottensaft, oder soll ich lieber regelmäßig geben? Oder lieber zurück zum Vollstillen? Vielen Dank


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Liebe „Steffilottchen“, Ihr Töchterchen scheint ein munteres, aufgewecktes Mädchen zu sein, das mit großer Aufmerksamkeit beobachtet, was um sie herum passiert. Ich kann verstehen, dass Sie „hin und hergerissen“ sind. Die strengen Empfehlungen, frühestens nach Abschluss des sechsten Monats mit fester Kost zu beginnen, haben sich mittlerweile gelockert. Auch einer Allergie wird kein Vorschub geleistet, wenn vor dem sechsten Monat mit Beikost begonnen wird. Das zeigt der neueste Stand der Wissenschaft. Heute stellt man vor allem die Entwicklung des Kindes in den Vordergrund. Die empfohlene und mögliche Zeitspanne zur Beikosteinführung liegt frühestens nach Abschluss des vierten bis spätestens nach dem sechsten Lebensmonat. Für mich lässt sich das natürlich aus der Entfernung nicht genau beurteilen. Zeigt ein Baby sehr starkes Interesse an dem Essen der Eltern, kann es das Köpfchen selbstständig halten und kommt es mit dem Löffel zurecht, sind das aus meiner Sicht jedoch Zeichen, dass festes Essen möglich ist. Die Entscheidung kann ich Ihnen nicht abnehmen. Kommt die Kleine mit ausschließlicher Milchernährung zurecht, wird also satt und entwickelt sich altersgerecht, könnten Sie mit Beikost ohne Bedenken noch warten. Wenn Sie mit dem Löffel beginnen, würde ich aber regelmäßig Brei anbieten. Sofort ein halbes Gläschen finde ich recht viel, denn das Verdauungssystem muss sich auch auf die neue Kostform umstellen. Täglich 1-2 Löffelchen mehr und beobachten wie sich alles entwickelt, ist der bessere Weg. Weiterhin viel Freude an Ihrem kleinen Mädchen Veronika Klinkenberg


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