Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Ulrike Kusch:

Nachts Milch ausschleichen

Ulrike Kusch

 Ulrike Kusch
Ernährungsberaterin
Frage: Nachts Milch ausschleichen

Anna5353

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Hallo liebes Hipp Team, Mein Sohn ist 8 Monate und 2 Wochen alt und die Schlafberatung riet mir dazu die Nachtmilch auszuschleichen. Er isst Mittags-, Nachmittags- und Abendbrei. Mal besser, mal weniger gut. Dann vielleicht noch ein Fläschchen vor dem Schlafen. Dann kommt er nachts 2-3 mal. Vormittags trinkt er dann nur sehr wenig. Meine Kinderärztin sagt auch das Babies ab 6 Monaten keine Nahrung nachts brauchen. Aber gestillte Kinder trinken in Wachstumsphasen ja auch oft alle 2 Stunden. Ist es wirklich ratsam auszuschließen? Gibt man dann irgendwann nur noch Wasser? Und wie ist das mit den Mahlzeiten? Alle 3 Stunden oder doch nach Bedarf? Mein kleiner wacht jetzt um 5:30 auf und trinkt bis 11:30 sehr wenig. Aber mit einer Mahlzeit Vormittags kommen wir nicht hin, sonst müsste ich das Mittagessen auf 10 Uhr schieben. Danke für Ihre Einschätzung


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Liebe „Anna5353“, beim Schlafen gibt es kein allgemeingültiges Rezept und für jedes Baby gibt es eine individuelle Lösung. Ihr Kleiner lernt nun, sich am Tag richtig satt zu essen, so dass die nächtliche Milch weniger wird und irgendwann gar nicht mehr notwendig ist. Reichen Sie daher zu allen Beikostmahlzeiten gerne üppigere Portionen. Etwa 400 bis 500ml Milch, inklusive Gramm Milchbrei versorgen Ihren Sohn pro Tag ausreichend mit Milch. Der Durchschlaf hängt jedoch nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung und dem Trinken am Tag zusammen. Es spielen neben Hunger und Durst viele Faktoren eine Rolle. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen. Auch werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts mehr zu verarbeiten. Sie träumen intensiv und wachen manchmal in den Leichtschlafphasen auf. Dann überprüfen die Kleinen kurz, ob Mama da ist. Mit der Zeit lernen die Kleinen aber auch, wieder alleine in den Schlaf zu finden. Wann und wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und auch individuell zu handhaben. Zeigen Sie Ihrem Kleinen, dass Sie für ihn da sind und bieten Sie nachts etwas Wasser gegen den Durst an. Versuchen Sie ihn auch anders zu beruhigen und in den Schlaf zu bringen, z.B. Kuscheln, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden oder mit einer Spieluhr. Manchmal erfordert das etwas mehr Übung und kann einige unruhige Nächte mit sich bringen. Mit der Zeit lernt Ihr Schatz dann aber länger ohne das Fläschchen auszukommen und in den Schlaf zu finden. Haben Sie schon versucht, das Fläschchen auszuschleichen? Dafür geben Sie erst immer weniger Pulver auf die gleiche Menge Wasser und gehen dann auch mit der gesamten Trinkmenge zurück. Gehen Sie hier am besten nach Ihrem mütterlichen Bauchgefühl vor. Schauen Sie mal, wie es sich tagsüber am besten verhält – jedes Baby hat hier seinen ganz eigenen Rhythmus, meist liegen etwa 3 und 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten am Tag. Es ist z.B. auch möglich, das Menü schon etwas früher zu geben. Bekommt er nachts weniger Milch, dann wird er auch tagsüber mehr Hunger haben und dann kann es gerne eine Zwischenmahlzeit am Vormittag geben. Es gib aber auch Babys, die brauchen hier keinen Brei. Die Schlaf- und Essenszeiten sind nicht starr und können sich immer wieder mal ändern. Vertrauen Sie auch hier Ihrem Gefühl. Sie beide sind ein gutes Team! Ich wünsche Ihnen alles Gute und eine schöne Woche! Herzliche Grüße Ulrike Kusch


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