Christiane W.
Liebe Expertinnen, unser Sohn ist 8,5 Monate alt, isst drei Breimahlzeiten am Tag und wird aktuell nur noch abends und über Nacht gestillt, tagsüber bekommt er nur Wasser zu trinken. Davon trinkt er viel und gut und auch schon bereits aus dem Trinkbecher. Nun die Frage, ist das für den Spatz ausreichend oder muss er tagsüber zwingend Milch bekommen? Er macht zumindest nicht den Eindruck, dass ihm etwas fehlen würde. Nachts möchte ich in Kürze auch abstillen. Würde da auch die Gabe von Wasser reichen oder sollte er zumindest da noch Milch bekommen? Er hat zwar noch keine Zähne aber für die Zahngesundheit nachts ist die Milch ja nicht ideal. Besten Dank vorab. Schöne Grüße, Christiane W.
Annelie Last
Liebe Christiane, es freut mich, dass Ihr Sohn ein so unkomplizierter "Breiesser" ist. Gibt es einen Milch-Getreide-Brei? Gibt es eine Morgenmilch? Ihr Söhnchen benötigt bis zum ersten Geburtstag noch täglich 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Klassischerweise könnte sich das aufteilen in morgens ein bis zwei Stillmahlzeiten (zusammen 200 bis 250ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) und/oder stillen. Bei Ihnen ist es etwas anders… Trinkt Ihr Kleiner aber abends noch ordentlich an der Brust und nimmt eine gute Portion Milchbrei zu sich und bekommt nachts außerdem noch ein paar Stillmahlzeit, kommen Sie sicher auf die notwendigen 400-500ml/g Milchhaltiges pro Tag. Isst Ihr Kleiner sich bald tagsüber satt und die nächtlichen Milchportionen fallen weg, wird es mit der Milch sicher knapp. Vielleicht etabliert sich dann paarallel zum Milchbrei eine große Morgenmilch, wenn es die nicht ohnehin schon gibt. Wenn nicht sollten Sie über weitere Stillmahlzeiten oder einen weiteren (kleinen) Milchbrei nachdenken. Die Milch in der Früh bleibt das erste Jahr über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Viele Grüße!
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