AuMi
Hallo, unsere Tochter ist nun knapp 11 Monate. Sie bekomme morgens noch ihre Flasche , mittags und abends Brei, zwischendurch Obst mit Hirsekringel, selbstgemachten Waffeln, Kekse....alles ohne Zucker freilich. Mittags und abends bekommt sie nun auch schon immer mehr von unserem Essen zu probieren. Abends gerne Brot mit Butter, Frischkäse, bisschen Schinken (ab und an). Milch aus der Tasse mag sie allerdings gar nicht. Bis jetzt isst sie allerdings noch ihren Milchbrei fast komplett auf, ca 200g. Nun meine Frage: wieviel Brot+ Milch ersetzt langfristig den Abendbrei komplett? Zum Frühstück: hier hat sie eigentlich fast immer ihre Flasche (230 ml 2er Milch) ausgetrunken. Die letzten Tage meckert sie allerdings vermehrt wenn es die Flasche gibt (allerdings zahnt sie auch gerade). Kann ich die Flasche mit Müsli ersetzen? Es ist auf der Packung eine Portion mit 100 ml Milch angegeben. Wird ihr die Milchmenge damit nicht zu wenig? Noch eine andere Frage: Sie war nie die großartige Esserin beim GOB. Ich hab daher früh angefangen, wie oben beschrieben, Obst (gedünsteter Apfel, Birne, mittlerweile auch Kiwis, Banane.....) mit Getreide in welcher Form auch immer anzubieten. Allerdings, das bemerkte ich erst vor kurzem, hab ich hier kein Beikostöl zb über das Obst gegeben. Ist ihr dadurch evtl. ein Mangel entstanden? Danke und LG
Doris Plath
Liebe AuMi, damit Ihre Kleine ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist, sollten noch 400-500 ml Milch bzw. Milchhaltiges im Speiseplan enthalten sein. Meist teilt sich das auf in zwei Milchmahlzeiten: morgens eine Flasche Säuglingsmilch 200-250 ml/eine Portion Milchbrei/Brot plus Milch und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) bzw. auch hier eine Brot-Milch-Mahlzeit. Auch Müsli ist eine Möglichkeit. Vielleicht mag Ihr Kleine zurzeit morgens nur eine kleine Milch trinken, dann passt zum Beispiel als zweites Frühstück noch ein Müsli. Gut möglich, dass die Milch nur wegen des Zahnens gerade nicht so gut ankommt. Einfach weiter dran bleiben. Beim Brot sind eine halbe-bis-ein-zwei Scheiben (je nach Größe der Scheibe) bei einer Mahlzeit eine gute Orientierung. Ihr Mädchen wird Ihnen zeigen, wie viel es braucht. Auch baut sich die Menge erfahrungsgemäß erst auf. Im zweiten Jahr sieht es so aus: Milch spielt nach wie vor eine wichtige Rolle, allerdings ist der Bedarf nun geringer als im ersten Jahr. Es reichen etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte aus. Am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch (stillen, Kuhmilch, Säuglingsmilch, Kindermilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Noch ein Wort zum GOB: Zum Getreide-Obst-Brei gibt es verschiedene Rezepturvorschläge. Eine Rezeptur lautet mit Ölzugabe. Das ist jedoch nicht zwingend. Öl und wichtige Fettsäuren bekommt Ihre Kleine über die Säuglingsmilch und auch das Mittagessen oder fertige Milchbreie. Sie müssen sich da keine Sorgen (mehr) machen. Herzlicher Gruß Doris Plath
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