Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Mit Kuhmilch Brei anrühren?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Mit Kuhmilch Brei anrühren?

KyraMarc

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Hallo, mein Sohn ist nur über 7 Monate alt. Zuerst hatte ich mit Gemüsebrei angefangen, nach 3 Tagen habe ich es erst mal wieder aufgegeben, da ihm der Brei nicht bekommen ist und er mit Durchfall reagiert hat. Deshalb habe ich mit Getreidemilchbrei am Abend weiter gemacht. Das geht ganz gut. Den Brei rühre ich mit Muttermilch an. Nun ist es aber so, dass die Portionen von Tag zu Tag immer größer werden und meine Muttermilch beim Abpumpen nicht mehr so ganz zum Anrühren des Breies reicht. Deshalb habe ich dann noch etwas abgekochtes Wasser mit reingetan. Kann ich denn auch die Muttermilch mit Kuhmilch ersetzen? Allerdings heißt es ja auch, man soll Kuhmilch erst nach dem ersten Jahr erst geben. Was wäre denn noch eine Alternative? Sojamilch? Vielen Dank


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Liebe „Lilliput“, gut, dass Sie nachfragen. Ihre wertvolle Muttermilch mit Wasser zu strecken, ist weniger optimal. Gerne könnten Sie Kuhmilch für den Brei verwenden (Obergrenze 200ml am Tag). Nur als Trinknahrung aus dem Fläschchen wird Kuhmilch im ersten Lebensjahr nicht empfohlen. Wir raten im ersten Jahr eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden. Sie können natürlich den Brei auch mit unverdünnter Milch anmischen. Es gibt hier verschiedene Rezepte für den Abendbrei. Der Halbmilch-Brei ist eben unsere ernährungswissenschaftliche Empfehlung. Die Milch durch vegetarische Milchsorten wie hier Reismilch, oder auch Hafermilch, Dinkelmilch etc. zu ersetzen, davon wird im Säuglingsalter abgeraten. Es besteht das Risiko eines Nährstoffmangels. Eine weitere Möglichkeit ist, den Brei mit einer fertigen Säuglingsnahrung anzurühren. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. Vor allem der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren. Auch die Nährstoffe wie z.B. das Eisen sind passender fürs Baby. Viele Grüße Annelie Last


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