Cebra81
Guten Tag! Ich habe eine Frage zum Thema (Kuh)Milch. Meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt. Bisher habe ich nur noch abends/nachts und morgens gestillt. Da ich aber gerne abstillen würde, habe ich Folgemilch 2 gekauft. Leider trinkt bzw. isst (im Brei) sie diese überhaupt nicht. Wie kann ich ihr auch ohne zu stillen zwei Milchmalzeiten am Tag anbieten? Kann ich schon jetzt auf Kuhmilch umsteigen? Oder wäre es besser, doch noch weiter zu stillen? Vielen Dank für Ihren Rat. Cebra
Veronika Klinkenberg
Hallo Cebra, bei Kindern, die über einen längeren Zeitraum gestillt wurden, gestaltet sich das Abstillen manchmal nicht ganz einfach. Stillen ist ein besonders inniges Miteinander, von dem Ihr kleiner Schatz nun Abschied nehmen muss und wer verabschiedet sich schon gerne von einer lieb gewordenen Gewohnheit, die auch ein großes Stück Sicherheit gegeben hat. Hier ist sehr viel „Feingefühl“ aber auch eine gewisse Konsequenz notwendig. Bedenken Sie auch Ihr Töchterchen ist über sehr lange Zeit den Geschmack der Muttermilch gewöhnt und so ist es nicht ungewöhnlich, dass sie vorerst den fremdartigen Geschmack einer anderen Milch oder eines Milchbreies ablehnt. Lassen Sie sich nicht entmutigen und bleiben Sie konsequent und geduldig bei Ihrem Vorhaben. Sicher wird Ihre Kleine bald lernen Ungewohntes zu akzeptieren. Für Kuhmilch als Trinknahrung ist es noch zu früh, die sollten Sie erst nach dem ersten Geburtstag geben. Haben Sie denn schon versucht die Folgemilch anstelle aus einem Fläschchen aus einem Becher anzubieten. Das ist etwas ganz Neues und kommt in diesem Alter häufig besser an. Oft hilft es die Milch mit etwas Gemüse oder Obst zu verfeinern. Apropos Geschmack, ein Versuch mit „HiPP Kindermilch lohnt sich ebenfalls. Sie hat einen ganz leichten Vanillegeschmack und wird von kleinen „Milchmuffeln“ in der Regel gerne angenommen. Gut ist es in der Familie Unterstützung zu finden und Ihr übernimmt hin und wieder den Versuch mit dem Fläschchen oder der Tasse für Sie. Denn durch die Anwesenheit der Mutter, wird ein Kind immer zu dem tendieren, was es gewohnt ist. Klappt das mit der Milch in flüssiger Form noch nicht, wären zwei Breimahlzeiten eine Alternative. Hier könnten Sie die fertig im Gläschen zubereiteten „HiPP Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz“ (http://www.hipp.de/index.php?id=219) oder „Milchbreie gut sättigend“ versuchen. Eine Kombination aus einem joghurthaltigen Gläschen und einem kleinen Milchnachschlag wäre ebenfalls denkbar. Bleiben Sie weiter geduldig am Ball und bieten Sie unverzagt eine Säuglingsnahrung bzw. Milchbreie an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Ich wünsche Ihnen einen baldigen Erfolg Veronika Klinkenberg
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