snoopy77
Hallo, mich würde mal interessieren, ob und wieviel Milch Klinder benötigen. Meine Tochter ist 14 Monate alt und mag keine Milch. Wir haben ab ca dem 8.Monat abends Milchbrei gefüttert und sie hat dann irgendwann so trockene Stellen am Körper bekommen. Der Kinderarzt (Frage gestellt um den 12. Monat) meinte, es könne von der Milch kommen. Nachdem wir jetzt abends Schnitte geben und den Milchbrei weglassen, ist der Aussschlag auch weg. An Milch bekommt sie quasi nur noch das, was im Käse enthalten ist, bzw. fertige Obstbreie mit Yoghurt oder Quark. Wir haben ihr Kuhmilch (war und kalt) als auch laktosefrei Milch angeboten. Sie trinkt nur wenige Schlucke und das wars. Sie mag nicht mehr. Wie wichtig ist Milch für Kinder ? Was kann ich hier noch probieren oder ihr ersatzweise anbieten ? Sollte ich hier noch etwas spezielles vom Arzt untersuchen lassen? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Doris Plath
Liebe „snoopy77“, es ist bei all diesen Erscheinungen einfach immer wichtig, dass eine klare Diagnose gestellt wird. Denn es sollte ja auch nicht umsonst auf etwas verzichtet werden und sich die Ernährung dadurch verkomplizieren. Bitte klären Sie noch einmal mit Ihrem Kinderarzt ab, was es genau mit der Milch bei Ihrem Mädchen auf sich hat. Oftmals regieren Kinder nur mal vorübergehend auf die Kuhmilch und es verliert sich wieder. Milch ist natürlich auch im zweiten Jahr wichtig für Ihr Mädchen. Milch liefert Eiweiß und v.a. wertvolles Kalzium. Die Empfehlung in diesem Alter liegt bei etwa 300 ml Milch/g Milchprodukt am Tag, am besten auf 2-3 Portionen aufgeteilt. Das können eine kleine Tasse Milch zwischendurch oder zum Brot sein, ein Milchbrei, ein Müesli, ein Käsebrot, ein kleiner Joghurt zwischendurch. Auch Milchreis, Milchshakes, Pudding, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet. Bestimmt finden Sie so passende milchhaltige Mahlzeiten für Ihre Kleine. Wechseln Sie da einfach ab. Es muss nicht nur die reine Trinkmilch sein. Geht die Kuhmilch gar nicht, dann könnten Sie auf kalziumangereicherte Soja- oder Reismilch ausweichen. Zusätzlich ist es möglich mit einigen Gemüsesorten wie Spinat, Brokkoli, Fenchel die Kalziumversorgung zu unterstützen. Auch kann Mineralwasser, das viel Kalzium enthält (Ca > 150mg/l), hilfreich sein. Generell empfehle ich Ihnen die Situation noch einmal mit dem Kinderarzt zu besprechen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath
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