Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Meine kleine will Mittags keinen Brei essen

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Meine kleine will Mittags keinen Brei essen

NicoleHofer

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Hallo Meine Tochter Amelie ist jetzt 7 Monate alt. Ich habe sie 6 Monate voll gestillt und seit einem Monat bekommt sie nun Beikost. Ich habe mit dem Mittagsbrei angefangen. Am Anfang lief es einigermaßen und ich hab ihr die Brust nach dem essen nicht mehr angeboten. Sie hat es auch nicht verlangt. Nach ca 2 Wochen habe ich ihr am Abend einen Milch-Obst Brei angeboten. Den liebt sie. Nach einpaar Tagen habe ich sie auch da nicht mehr gestillt. Und es funktioniert super. Jetzt will sie Mittags aber keinen Brei mehr. Sie isst vielleicht 5 Löffel und das war es. Ich koche selbst, habe aber auch schon Gläschen probiert und jedes erdenkliche Gemüse. Sie will einfach nicht. Stillen tu ich sie aber auch nach den 5 Löffelchen essen nicht, da ich nicht möchte das sie sich darauf verlässt und deshalb keinen Brei isst. Sie weint dann aber auch nicht nach etwas zu essen. Im Moment hat sie einen 4 stunden takt, von dem her müsste sie aber hunger haben. Sie wird früh, Nachmittag und Nachts gestillt. Amelie hat auch schon 6 Zähne. Kann das etwas damit zu tun haben? Ich weiss mir im Moment nicht mehr zu helfen. Ich kann sie ja nicht nur von Milch-Obst Brei ernähren! Denn den, ich habe es probiert, würde sie von früh bis Abend essen. Vielen dank schon mal vorab für Ihre Antwort. Liebe Grüsse Nicole


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Liebe Nicole, das Verhalten von Amelie ist nicht untypisch. Sie hat nun kennen gelernt, dass es Speisen gibt, die man von früh bis Abend essen könnte und welche, die weniger gut schmecken. Das wird der Hauptgrund für den kleinen Rückschritt sein. Daneben können natürlich auch kommende Zähnchen etc. mit hineinspielen. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr kleiner Schatz die Mittagsmahlzeit wieder akzeptieren lernen. Lassen Sie sich nicht entmutigen und bleiben Sie geduldig am Ball, denn der Gemüse- und darauf aufbauend Gemüse-Fleisch-Brei sind in diesem Alter wichtig. Babys werden mit der Geschmacksvorliebe „süß“ geboren, weil sie den süßen Geschmack des Fruchtwassers kennen gelernt haben. Durch die ebenfalls süß schmeckende Milch wird diese Vorliebe noch verstärkt. Bei der Umstellung von der Milch auf feste Nahrung werden Kinder mit neuen Geschmackserlebnissen konfrontiert. Da Gemüse und Fleisch am wenigsten der angeborenen Geschmacksvorliebe entsprechen, kann es leicht passieren, dass es zu diesem kleinen Rückschritt kommt. Das kommt häufiger vor. Versuchen Sie, ob Sie die Kleine aus der Reserve locken können, indem Sie ihr ein eigenes weiches Löffelchen in die Hand geben. Lassen Sie sie ruhig auch einmal ein sehr weich gekochtes ungesalzenes Gemüsestückchen erforschen. Oft hilft es, wenn man eine kleine Menge Obst unter das Gemüse mischt. Das Gewicht kann ruhig vorerst in Richtung Obst gehen, langsam wird die Menge dann wieder immer mehr reduziert. Letztendlich helfen nur Geduld und Konsequenz. Halten Sie sich immer vor Augen, Ihr Kind muss auch zu Speisen mit einem ungewohnten Geschmack erst Vertrauen aufbauen. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Kinder letztendlich irgendwann auf den Geschmack kommen, wenn man neue Lebensmittel immer wieder in kleinen Mengen geduldig anbietet. Sie schaffen das! Ich hoffe, dass Ihre Geduld bald belohnt wird. Veronika Klinkenberg


NicoleHofer

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Liebe Frau Klinkenberg Vielen dank für Ihre schnelle Antwort. Und schon hat sie geholfen. Naja, zumindest heute. Amelie hat heute Kürbis/Kartoffel/Apfel gegessen. Soviel wie noch nie! Werde es jetzt erst einmal so beibehalten und dann die Menge an Obst verringern. Und heut Abend kann sie sich an unserem Gemüse mal "austoben". Viele liebe Grüsse Nicole


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