Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Mein Sohn verweigert immer noch das Trinken was können wir tun?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Mein Sohn verweigert immer noch das Trinken was können wir tun?

Kayleigh u Finn

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Guten Tag Frau Plath, So langsam verzweifel ich wirklich also mein Sohn am 29.5. '14 Trinkt sehr sehr ungern etwas was nicht "Milchig" ist ich habe ihm erst immer "Babywasser" angeboten mittlerweile habe ich es mit Tee und sämtlichen ungesüßten Säften versucht die ich zusätzlich mit Wasser verdünnt habe da ich ihn eigentlich von Anfang an, an Wasser gewöhnen wollte aber auch diese verweigert er, er trinkt es wirklich nur "zwangsweise" sprich wenn es sehr warm ist und sonst möchte er seine Milch wir stellen ihm seine Saft Flasche schon auf den Wohnzimmer tisch da er gerne alles vom tisch mobbst hatten wir die Hoffnung das er diese auch mobbst und freiwillig trinkt aber Fehlanzeige dann interessiert ihn der Tisch gar nicht . Die "Milch" trinkt er komischerweise auch wenn wir nur einen Halben Messlöffel auf 210 ml Wasser machen. Könnte es an der "Farbe" liegen? Ich weiß echt nicht mehr weiter ich hoffe sie haben einen Rat vielleicht eine undurchsichtige Flasche damit er die Farbe nicht sieht oder so wir wissen echt nicht weiter... Vielen Dank schon mal im voraus


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Liebe „Kayleigh u Finn“ und liebe „Signorina83“, gerne stehe ich Ihnen beiden zur Seite. Beim Lesen der Beiträge ist mir aufgefallen, dass Sie beide alles versuchen, damit ihr Kind doch etwas anderes trinkt als Milch. An die Milch und ihren Geschmack konnten Ihre kleinen Liebelinge sich lange Zeit gewöhnen. Bei den „anderen Getränken“ haben es die beiden immer wieder geschafft Mama rumzukriegen, damit es dann doch wieder die Milch gab. Zusätzliches trinken ist für Babys und Kinder wichtig, keine Frage, insbesondere wenn die Beikost immer reichhaltiger wird und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Nichtsdestotrotz weiß ich aus meiner langen Erfahrung, dass das zusätzliche Trinken auch schnell mal in den Fokus rutscht und zu streng verfolgt wird. Manchmal wird es bis zur Verzweiflung verfolgt. Die Kleinen merken das natürlich, dass sie da einen Punkt gefunden haben, bei dem sie Mamas volle Aufmerksamkeit bekommen. Das ist so toll wie Mama sich ins Zeug legt, damit ich Wasser oder Tee trinke. Aber ich krieg dann ja he wieder die Milch, wenn ich mich da ein wenig stur stelle. Mein Tipp: Gehen Sie von der Milch als Getränk konsequent weg. Wichtig ist, dass Sie als Mama das auch wirklich möchten! Dass die Trinkmengen von Wasser oder Babytee etc. erst mal geringer ausfallen, ist nicht unüblich und auch nicht schlimm. Da heißt es einige Zeit geduldig dran bleiben, damit das Kind es lernen kann, seinen Durst nun damit zu stillen. Das ist ein Prozess, das wird nicht von heute auf morgen so gehen. Bis dahin müssen Sie es akzeptieren lernen, dass eben mal weniger getrunken wird. Sie dürfen darauf vertrauen, dass Ihre Kinder etwas trinken werden, wenn sie wirklich durstig sind. Dann wird selbst Wasser liebend gerne angenommen. Solange es jedoch noch die Milch (oder immer wieder die Milch) gibt, entwickelt sich auch kaum Durst. Sie müssen also an dieser Schraube drehen und konsequent die Milch als Getränk weglassen und dafür „echte“ Getränke wie Wasser oder Babytee anbieten. Das kann zunächst mit Protest verbunden sein, und auch damit, dass weniger getrunken wird. Durch diese Phase müssen Sie einmal hindurch. Es wird vermutlich für Sie als Mama schwieriger werden als für Ihre Kleinen. Als Mama begleitet einen schnell die Sorge, die Kleinen würden zu wenig Flüssigkeit bekommen. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Noch eins: Sie haben beide nichts von festem Stuhl etc. geschrieben. Solange der Stuhl weich ist und gut klappt, zeigt Ihnen das an, dass genügend Flüssigkeit in der Ernährung ist. Dann können Sie das zusätzliche Trinken ganz gelassen angehen. Das Trinken ist einfach ein Lernprozess. Wenn Sie etwas ändern möchten, ist Konsequenz ein guter Helfer. Und es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kind wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie frohgelaunt zu, aber ohne großen Druck oder Zwang. So wird das Trinken positiv belegt. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich dieses Thema bald erledigt! Einen schönen Tanz in den Mai wünscht Doris Plath


Signorina83

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Hallo Kayleigh, ich wollte gerade exakt die gleiche Frage stellen, da es bei meiner Tochter (vor kurzem 1 Jahr alt geworden) genau das selbe ist. Sie verweigert jegliches Trinken, was keine Milch ist. Haben auch schon alles probiert, auch ganz verschiedene Tassen und Becher, mehr als ein Schluck und anschließendes Kopf wegdrehen ist nicht drin. Das ist auch der Grund, warum sie mittags und nachmittags immer noch Brei bekommt. Eigentlich isst sie "richtiges" Essen sehr gern, aber ich muss ihr ja irgendwie Flüssigkeit geben. Bin gespannt, was Frau Plath für Tipps geben kann. Liebe Grüße!


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