Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Mein Sohn trinkt nichts

Frage: Mein Sohn trinkt nichts

huepfdohle

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Liebe Ernährungsexpertin, unser Sohn wird nächste Woche 9 Monate und trinkt tagsüber nichts mehr. Wir haben mit 5.5 Monaten mit Beikost angefangen und ihm hat es nach kurzer Zeit sehr gut geschmeckt und er hat sich zu einem richtig kleinen Vielfraß entwickelt..ist aber auch ein sehr aktives Kind. Wenn ich ihn dann nach der Mahlzeit anlegte hat er höchstens genuckelt, sodass wir tagsüber nun abgestillt sind. Morgens und Abends isst er am Tisch mit (meist Butterbrot), da er mittlerweile nur noch das isst was wir essen. Mittags und Nachmittags bekommt er seinen Genüse/bzw Getreideobstbrei (je ca 300g). Trinken will er aber garnicht. Weder aus der Flasche, noch aus dem Trinklernbecher, weder Wasser Tee noch Milch (weder verdünnte Kuhmilch, oder PRE). Aus dem Becher nimmt maximal einen Schluck, verweigert dann auch. Haben es schon mit einer Fahrradflasche versucht, damit kann man es wenigsten schön in die Backentaschen laufen lassen, aber auch hier verweigert er nach wenigen Schlucken. Nachts stillt er, seine Windeln sind aber morgens im Gegensatz zu früher viel weniger nass, tagsüber macht er kaum noch in die Windeln... Für mein Verständnis also eindeutig zu wenig, was meinen Sie? Obst und Gemüse haben ja wenigsten Wasser auch das Getreide machen wir mit mehr Wasser an als normal, aber Brot.... Mach mir schon Sorgen, wie bekomme ich Ihn dazu zu trinken? (Stillen möchte ich tagsüber nicht mehr da ich VZ berufstätig bin) LG:-)


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Liebe „Huepfdohle“, prima, dass sich Ihr Söhnchen zu einem problemlosen, aktiven kleinen „Vielfraß“ entwickelt hat. Ich kann gut verstehen, dass es für Sie ein Problem darstellt, wenn das Essen gut klappt, aber das Trinken so gar nicht. Ein Stein fällt mir vom Herzen, wenn Sie von Stillmahlzeiten nachts schreiben. Dadurch wird vor allem auch die Milchversorgung gewährleistet. Kinder in diesem Alter benötigen in etwa 400-500ml Milch bzw. Milchprodukte. Wird ein bis zweimal gestillt und bekommt der Kleine vielleicht noch eine kleine Portion Milchbrei oder ein joghurthaltiges Gläschen, brauchen Sie sich zumindest diesbezüglich keine Gedanken machen. Es benötigt manchmal wirklich sehr viel Ausdauer und Geduld ein lange gestilltes Kind mit einer anderen Milch vertraut zu machen, aber werfen Sie die Flinte nicht ganz ins Korn. Bieten Sie immer wieder zwischendurch kleine Mengen Milch aus einem Becher oder einer Tasse an. HiPP Kindermilch wird von vielen Kindern recht gerne akzeptiert. Eine kleine Menge Kakao (mit möglichst wenig Zucker) oder ein paar Löffelchen Obst zur Milch sind ebenfalls kein Thema. Aus Erfahrung weiß ich, dass irgendwann einmal der Knoten platzt und Kinder auf den Geschmack einer anderen Milch kommen. Auch was die Flüssigkeitsversorgung anbelangt, ist über ein bis zwei Stillmahlzeiten die Hauptversorgung gewährleistet. Alle Lebensmittel, so vor allem Obst und Gemüse tragen zu einem gewissen Anteil zur Flüssigkeitsversorgung mit bei, das ist schon ein beruhigendes Gefühl. Sicher wäre es wünschenswert Ihr kleiner Schatz würde mehr Getränke annehmen, aber solange Ihr Junge vergnügt, gesund und munter ist, ist alles in Ordnung. Versuchen Sie möglichst gelassen an dieses Thema zu gehen. Ich weiß, das lässt sich als Außenstehende leicht sagen. Aber Ihr Kleiner spürt Ihre Sorgen und Ihren inneren Druck er möge doch endlich mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Das führt dazu, dass sich das zum „Thema“ auswächst und sich immer mehr verstärkt. Bleiben Sie ganz ohne Druck am Ball. Bieten Sie immer wieder eine kleine Menge Getränk und wie schon vorgeschlagen Milch an. Meistens sind es altersgerechte Trinkgefäße, die Beinahe-Kleinkinder reizen. Natürlich geht anfangs noch viel daneben und muss das Trinken geduldig geübt werden, aber das entwickelt sich in kleinen Schritten. Ein dickwandiges Schnapsgläschen, ein Eierbecher oder ein richtiges Fläschchen, von dem nur der Sauger abgenommen wird, sind oft beliebt beim Einstieg. Zeigen Sie in übertriebener Form wie man trinkt und lassen Sie Ihren Spatz nicht alleine trinken. Das wichtigste ist nämlich Ihre Vorbildfunktion. Kinder lernen ein gesundes Trinkverhalten genauso wie das Essen durch Nachahmen. Wenn der Kleine sieht, dass Mama und Papa ganz selbstverständlich immer wieder auf Getränke greifen, wird er das über kurz oder lang übernehmen. Mit Ruhe, Gelassenheit und behutsamer Unterstützung wird sich das entwickeln und kann nichts schief gehen. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich bald ein Erfolg abzeichnet und die notwendige mütterliche Gelassenheit Veronika Klinkenberg


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